Beiträge von OlafSt

    Die Wallbox / Ladesäule liefert volle 16 Ampere. Der Ladeziegel 8,10 oder 13 Ampere.


    Das nur einphasig geladen wird, sieht man am Ladeanschluß des Niro. Dort ist nur ein einziger Kontakt der 3 Phasen tatsächlich aus Metall, die anderen sind Plastik-Dummys.

    Ich glaube das soll heißen "je weniger Volt desto mehr Strom". Dann bleibt die Leistung gleich ;)


    Ändert aber nix daran, das der Niro nur einphasig lädt, also immer mit 230V. Somit wird mit abfallendem Strom die Ladedauer verlängert.

    In der Einstellung "Maximum" zieht der Ladeziegel eh "nur" 13 Ampere aus der Leitung. Wenn da bei dir nix warm wird, umso besser - man sollte aber ggf. auch die aktuellen Temperaturen im Auge behalten. Null Grad im Winter und 35°C im Sommer sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.


    Ansonsten glaube ich, das der Niro auch die 13A Ladestrom problemlos über die Jahre aushalten wird.

    Ich dachte, ich brauche Dir nicht zu erzählen, das ein 16A-Sicherungsautomat bei 16A Stromfluß überhaupt keine Anstalten macht, auszulösen ?


    Natürlich hast du recht, einzeln abgesicherte Steckdosen hat man nur höchst selten. Braucht man aber auch nur höchst selten. Das ist IMHO auch überflüssig, denn um bei 16A den Automatern auszulösen, müßte dies ein 10A-Automat sein und selbst dann wird das nix, wenn der Strom vergleichsweise langsam erhöht und der Nennwert allmählich überschritten wird.


    Aber: Ansonsten bin ich absolut bei dir. Jeder Abzweiger ist eine potentielle Schwachstelle - Baumarkt, wie ich schon sagte. Wenn man hier nicht auf Qualität und Belastbarkeit achtet, sind das durch die Bank gefährliche, potentielle Brandherde.


    Um es nochmal deutlich zu sagen:


    Die Belastung durch das Laden eines Elektrofahrzeuges aufgrund der Dauer und/oder der Höhe des Ladestroms ist mit keinem normalen elektrischen Verbraucher im privaten Haushalt zu vergleichen. Dort benötigt im Regelfall kein anderes Gerät dauerhaft so viel Strom, erst recht nicht über Schukostecker!

    Das Problem sind nur äußerst selten die Kabel im Haus. Üblicherweise verlegt man da ganz normales 3adriges Kabel mit 1,5mm² Leiterquerschnitt - was völlig ausreichend ist für 16A bei 230V (ergo 3,68kW).


    Das Problem sind die Steckdosen. Ich würde mal schätzen, das 98% aller Steckdosen in den Häusern Deutschlands Baumarktware ist. Da steht zwar drauf "230V 16A" und sicherlich halten die die Leistung von knapp 4kW auch aus. Aber eben nur so lange, wie ein Staubsauger läuft (altes Modell schnell mal 2,5kW). Oder ein Wasserkocher (meist um die 2kW, ab und an mal einer mit 3kW). Dann hat das Innenleben der Steckdose Zeit, sich abzukühlen und keiner merkt den Billigmist.


    Klemmt man da aber einen Hybriden oder PHEV an, sieht die Sache völlig anders aus: Auch hier fließen nur die üblichen 3,6kW - aber das tun sie dann stundenlang. Und dann machen sich die schlechten Leitwerte in den Blech-Anschlußklemmen und Blechklammern, meist mit Nickel überzogen, deutlich bemerkbar. Die Dinger werden warm - werden sie auch mit nem Wasserkocher, aber der läuft nicht lange. Die Steckdose bzw. das Metall darin kann also nicht abkühlen, wird schließlich heiß und heißer und irgendwann wird irgendwas weich. Entweder der Schukostecker im Laderiegel oder eben das Plastik der Steckdose.


    Das ist das eigentliche Problem. Ein FI hat da gar keine Chance, denn ein Fehlerstrom tritt nicht auf. Wie auch ;)


    IIRC hat Der Niro hat im Schukostecker des Ladeziegels einen Temperatursensor drin, der bei zu hoher Temperatur den Ladestrom abschaltet. reduziert. Aber ich mag da irren. Dann blinkts auch rot in der Konsole und auf dem Ladeziegel.


    Ergo: Wenn du eine Ladesteckdose draußen haben willst, achte auf gute Steckdosen oder nimm CEE blau (1-phasig) oder rot (3-phasig). Die sind für solche Dauerleistungen (!) gemacht. Der Niro PHEV lädt übrigens nur 1-Phasig AC (ergo mit 3,6kW), egal was man dranklemmt.

    Es ist eigentlich noch viel komplexer ;)


    Im Sportmodus bleibt die Automatik eigentlich erhalten. Nur die Schaltpunkte ändern sich, die Automatik schaltet auch deutlich früher einen Gang oder zwei herunter, wenns vorwärts gehen soll und der Benziner läuft auch erheblich öfter und länger, zusammen mit dem E-Motor. Das führt natürlich zu deutlich mehr Vortrieb und mehr "Bauchkribbeln", wenn man das Pedal tritt :D Versaut aber auch die Eco-Statistik und die "Wer hat die kleinsten Verbräuche"-Statistiken ;) Außerdem gibts nur in diesem Modus den DZM.


    Wenn man das erste mal manuell schaltet, wird die Automatik deaktiviert und man hat eine Ganganzeige im Display. Die Automatik schaltet jetzt nur noch in den Extremfällen (Motorschaden durch Überdrehen oder Abwürgen durch zu niedrige Drehzahlen). Außerdem bekommt man einen sog. Schaltblitz, eine Empfehlung, jetzt bitte hoch- bzw. herunterzuschalten für maximalen Vortrieb. Dafür geben andere richtig viel Geld aus ;)

    4,20 oder 5m... Es ist in jedem Falle lang genug für die allermeisten Ladevorgänge, auch unter widrigen Bedingungen wie "über n falschparkenden Verbrennner verlegen" u.ä. :D