Beiträge von OlafSt

    Ich mag ja Ironie, aber nicht, wenn sie Leute als Lügner oder Fantasten hinstellt.


    Als 1970 geborerener war ich noch voll dabei, als die DDR real existierte. Und als die Mauer fiel, lebte ich noch immer in meiner Heimatstadt Mölln im Herzogtum Lauenburg. Der DDR-Grenzübergang Zarrentin und damit der Todesstreifen war IIRC knappe 15km entfernt und mangels Besuchserlaubnis seitens der Betonköppe drüben habe ich einen Teil meiner Familie nie gesehen.


    Also ja, ich habe das live und sogar in Farbe miterlebt, als mein Vater endlich einen SECAM-Decoder in unseren Fernseher eingebaut hatte. Ich bin erst '96 nach Rellingen.

    Ja, im Moment. Vielleicht reagiert Kia ja auf Kritik und wir bekommen eine besser Defogging-Ansteuerung. So wie jetzt ist das Murks. So wie die Rückfahrkamera, die bei Dunkelheit ein extrem verschneites Bild zeigt (wie damals der schlechte analoge TV-Empfang des DDR-Fernsehens). Ehrlich Leute, sowas geht heutzutage ein dutzend Klassen besser.


    Wenn ich nicht so viel Angst hätte, was kaputt zu machen, würde ich glatt versuchen, die Kamera auszutauschen. Ich denke mal, die Anzeige der Fahrzeugabmessungen wird anschließend "drübergerechnet".

    Ich habe meinen Niro jetzt knappe 10 Wochen.Und ich bin damit unglaubliche 1700km gefahren 8|8|8| Das hätte ich nie für möglich gehalten.


    Getankt habe ich bisher 3x (100%-Tankfüllung bei Lieferung mit eingerechnet). Und ich gebe den Niro auf gar keinen Fall mehr her :D


    Aber natürlich ist nicht alles Gold, was da so glänzt. Negativ aufgefallen ist mir z.B. die recht schwache Heizung, das Standgas-Geblubber des Benziners ist bei leichten Minusgraden einfach zu dürftig, es dauert ewig, bis der Innenraum warm ist (23°C Einstellung, Driver Only). Das kann man aber abstellen, indem man den Sport-Modus benutzt. Da läuft der Benziner dann dauerhaft mit, wird rasch warm und dann heizt es auch gut - plus das es den Akku kaum ent- und eher auflädt. Bei sehr niedrigen Temperaturen (-12°C und weniger) schaltet der Niro dann von selbst auf Benzinbetrieb.


    Das der elektrische Zuheizer entfernt wurde, ist hier ein klares Manko.


    Als zweiten Schwachpunkt empfinde ich die Aerodynamik. Denn dadurch sieht das Auto aus wie Sau :cursing: Besonders das Heck ist extrem verschmutzt, weil der Fahrtwind knapp hinter dem Wagen abreißt, einen Wirbel bildet und den Dreck aufs Heck wirft. Hier, direkt an der A23, wo bei +6°C schon 5cm dick Sand+Salz auf die Straßen geschmissen wird, ist das echt übel. Der denkbar blöd platzierte Kofferraum-Öffnungshebel sorgt dann für dauerhaft schmutzige Finger und die Rückfahrkamera kannst auch fast jeden Tag putzen, bei Regen ist sie kaum nutzbar, weil voller Wassertropfen. Das diese Kamera nur NTSC mit 480 Zeilen Auflösung hat, ist da nur marginal.


    Drittes, aber kaum relevantes, Minus ist die extreme Schweigsamkeit der Computer. Außer einer Anzeige, wie lange man wohl laden wird, einer Akkuladungsanzeige und einem wenig aussagekräftigen ECO-Levels erfährt man absolut nichts über die Technologie. Kein Momentanverbrauch des Benziners (nur eine äußerst unpräzise Balkenanzeige), kein Momentanverbrauch des E-Motors (gar keine Anzeige), keine kWh-Verbräuche kumuliert... Absolut nichts. An diese wirklich interessanten (und Verbrennerfahrer überzeugenden) Infos kommt man nur äußerst umständlich über OBD2, Handy, Android Auto und Spezial-App.


    Hier ist noch enormer Verbesserungsbedarf und sehr, sehr viel Potential.


    [Edit]Ups, vergessen: Die Defogging-Automatik. Diese soll die Scheibe von Beschlag freihalten. Was sie auch macht. Aber das Ding ist so blöd programmiert, das grundsätzlich der Luftstrom auf die Scheibe gerichtet wird, völlig egal, ob die beschlägt oder absolut sauber ist. Totale fehlkonstruktion, die mit einem Software-Update sicher behoben werden kann.


    Über die positiven Seiten lasse ich mich später einmal aus - das wird aber sehr viel mehr Text :thumbup:

    Und möglichst gerade sollte der Wagen stehen. Auf abschüssiger Straße fließt sonst das Öl evtl vom Meßstab weg und zeigt zu wenig an.

    Aber bevor man sich da aufregt, sollte man etwas Hintergrundwissen haben.


    Die Vergünstigungen durch das EMoG sind eine freiwillige Sache der Gemeinden. Und, wie ich schon schrieb, kann (oder will) sich das nicht jede Gemeinde elauben, weil sie schlicht die Kohle aus den Parkgebühren brauchen. Das die auf EMails nicht antworten, ist ja schon normal - das Internet ist ja Neuland für uns...


    Das andere sind die Ladestationen, denn die sind in privater Hand, sprich Unternehmen. Und die wollen Geld sehen, und weil E-Mobilität gerade Hip ist, wird richtig hingelangt. Sei froh, das du keine Allego-Station erwischt hast, da kommt dich die kWh auf locker 2€ durch die Ladepauschale und den Zeittarif. Selbst hier in HH, absoluter Vorreiter in Sachen EMob (das ganze EMoG geht im wesentlichen auf Hamburg zurück) zahlt man 29-36ct/kWh - da ist der Strom zu Hause noch billiger.


    Den teuren Strom den Gemeinden anzulasten ist also nicht ganz korrekt. Alles andere aber, da bin ich ganz bei dir, ist noch ordentlich ausbaufähig.

    Ich habe das vor dem Kauf auch angesprochen. Doch der Händler meinte lapidar, das das ne Nullnummer ist. Nach seinen Erfahrungen liegen die Inspektionskosten bei 250€ - und das bestätigt sich auch hier im Forum. Da ist in 4 Jahren also gar nix gespart, nur Vorauszahlung geleistet ;)

    Dieses "Durcheinander" ist leider gewollt. Das Elektro-Mobilitäts-Gesetz (EMoG) ist mit Bedacht so angelegt. Es gibt da ein paar Optionen, mit denen unsere E-Autos bevorzugt werden können. Wie z.B. das freie Parken, Benutzung der Busspuren und anderes.


    Aber nicht jede Gemeinde kann sich z.B. leisten, das eine Armada an E-Fahrzeugen plötzlich keine Parkgebühren mehr bezahlt. Oder, so wie hier in HH, hatte man Angst, das ebendiese Armada an Fahrzeugen plötzlich die Busspuren verstopft und das superteure Prestigeprojekt "Busbeschleunigung" unseres neuen Bundesfinanzministers zunichte macht.


    Also hat man den Gemeinden die Wahl gelassen, das umzusetzen, was ihnen in den Kram und in die Finanzen paßt. Sonst hätten wir wahrscheinlich gar kein EMoG bekommen oder eines ohne jedwede wirklich förderliche Maßnahme. Hier in HH ist die Busspur-Benutzung z.B. nicht umgesetzt. Macht auch nichts, diese "Busbeschleunigung" wurde durch Fahrbahnverengungen und weitere Busspuren umgesetzt. Was dazu führte, das sich der Verkehr nun noch heftiger staut und die Busbeschleunigung nun eine krasse -behinderung darstellt. Uns HEV- und PHEV-Nutzer kümmert das nicht, im Stau verbrauchen wir ja keinen teuren Sprit... Kostenlos parken dagegen ist hier sehr interessant, HH hat mit die höchsten Parkgebühren und allein in den letzten 5 Jahren dazu gut 20% Parkplätze abgebaut, so das man entweder gar nicht mehr oder nur noch in den teuren Parkhäusern parken kann.


    Nun ist die Armada an E-Fahrzeugen (man wollte ja die Million bis 2020) ausgeblieben, aber bis die Politik darauf reagiert haben wir unsere nagelneuen Niros längst wieder veschrottet...

    Dann betreiben die Fahrzeughersteller den Akku ja in dem von mir schon beschriebenen Bereich. Ich gehe dann einfach mal davon aus, das das im PHEV genauso gehandhabt wird. Ergo: Akku auf 3% leergefahren (wie gesagt: Restreichweite ist schon bei 20% auf Null) bedeutet noch ~23% Restladung.


    Wenn ich das OBDII-teil angeklemmt habe, werde ich ja noch einiges an Daten herauskitzeln.

    Hallo Freunde,


    habe es gestern auf die Spitze getrieben. Früh morgens den Akku auf 100% geladen und dann herumgefahren, bis der PHEV in den Hybrid-Modus geht. Die elektrische Restreichweite ist dann bekanntlicherweise 0km, aber es sind noch 20% im Akku drin, um den Hybrid-Modus zu ermöglichen.
    Also habe ich dann versucht, so viel wie es nur geht, zu segeln. Wenn man vorsichtig mit dem Gas ist, kann man sogar komplett rein elektrisch weiterfahren. Mit 3% Restladung im Akku habe ich den Niro dann wieder an die Ladestation gehängt. Ergebnis: 82km Fahrstrecke, 2.4l/100km Verbrauch :thumbup:


    Da sich Li-Pos ja am besten fühlen, wenn sie zwischen 10% und 80% ihrer Kapazität betrieben werden, frage ich mich, ob solche extremen Manöver auf Dauer den Akku beschädigen würden ? Man merkt es ja an den Handys, die immer über Nacht an der Steckdose hängen und nach 2 Jahren ist der Akku platt. Weiß jemand, wie im HEV der Akku auf sowas reagiert ? das wird dann im PHEV sicher nicht viel anders sein.