Beiträge von OlafSt

    Ab 120km/h läuft ohnehin nur der Verbrenner.


    Vielleicht hilft folgender Denkansatz: Grundsätzlich sind die Verbräuche in der Stadt die höchsten. Also nutzt man dort am besten den E-Antrieb.


    Ergo: Für den Weg zur Autobahn Saft im Akku behalten und ihn dann auch nutzen.
    Irgendwann ist man angekommen, dann fährt man wieder Stadtverkehr. Auch dafür bietet sich der E-Antrieb an, also etwas Saft im Akku lassen für den Weg zum endgültigen Ziel.
    Womöglich steht man auf der AB im Stau herum und rollt nur Meterweise voran. Ideal für den E-Antrieb, also auch dafür was aufheben.


    Auf der AB selbst spielt der E-Antrieb keine Rolle, hier macht der Verbrenner die Musik.


    Meine Strategie wäre: PHEV bis zur AB, auf der AB dann HEV. Bei diesen eher niedrigen Tempi kann man im Eco-Mode bleiben, auch hier wird ja der Akku geladen. Ist der Akku zu leer, vielleicht ein paar kWh per Sport in den Akku laden. Aber sonst Eco.


    Sobald man von der AB runter ist, wieder PHEV.

    Das tut er, keine Frage :D


    Ich benutze den Sportmodus nicht unbedingt zum schnelleren Vorankommen oder zügigen Beschleunigen. Elektro fahren entschleunigt enorm, wie wir ja alle selbst schon gemerkt haben ;) Die ~140 Pferde vorne dran habe ich nur ein paar mal gefordert, weils am Anfang Fun war...


    Ich benutze den Sportmodus zum Laden des Akkus, denn da geht enorm viel Leistung in die Batterien, die man an der Ladesäule nie und nimmer erreicht. Aber, im HEV-Betrieb und im Sportmodus schaltet der Plug-In grundsätzlich nur manuell. Es gibt keine Möglichkeit, das zu ändern - bis man genug Saft im Akku hat, das der Niro wieder auf PHEV umschaltet. Und dann schaltet auch der Sportmodus wieder automatisch (nach Wechsel S -> D -> S).


    Habe ich alles ausprobiert.


    Dieses schlagartig "nur noch manuell" halte ich für äußerst gefährlich, denn man gewöhnt sich extrem an die Automatik. Und: Fährst du frisch los (Benziner noch kalt), stehst an so einer von Typpes schon so treffend beschriebenen Industriegebiet-Einmündung und schaltest auf S, um den Akku zu laden (und nicht zum rumheizen :D ), und mußt zügig los, dann dreht der Benziner bis in den roten bereich. Er schaltet nicht weiter, auch nicht bei Gaswegnahme (man kann so tatsächlich 20km mit 5000U/min fahren, wenn man das will).


    Dreht man den kalten Benziner in solche Regionen, schadet das der Maschine sehr - und das halte ich eben für sehr gewagt und eben deshalb glaube ich, das die bei KIA da nicht wirklich gut nachgedacht haben.

    Zitat

    Nicht ohne Grund ist hat der Niro eine Automatik Schaltung, wenn man nun denkt im Sportmodus los zu fahren ist das wohl ehr dein Problem. Ich würde ja auch nicht auf die Idee kommen, mit einem Schaltauto einen Berg runder zu rollen und dann bei 80 kmh den 1. Gang rein zu knüppeln.


    Dann hast du nicht verstanden, was das Problem ist.


    Zur Erklärung: Ja, der Niro hat ein automatisches Getriebe. Das schaltet auch automatisch. Auch im Sportmodus.


    Im Sportmodus schaltet es per Default automatisch, bis man das erste mal manuell eingreift. Soweit so klar, soweit kein Problem.


    Ist der Akku aber so weit entladen, das der Niro in den HEV-Modus übergeht, schaltet das Getriebe im Sportmodus nicht mehr automatisch. Es ist direkt im manuellen Modus und kann nicht mehr in den automatischen zurückgebracht werden.
    Wenn du nun an der Ampel stehst und losfährst, rollt der PHEV im EV-Mode elektrisch an, so wie der HEV auch. Er beschleunigt auch ein ganzes Stück elektrisch, dann schaltet sich der Verbrenner dazu.


    Wird es knapp, z.B. beim abbiegen im dichten Verkehr, wo der entgegenkommende "noch unbedingt die Ampel kriegen muß", beschleunigt der Niro ebenfalls ganz normal im EV-Modus, sogar ziemlich weit - und dann schaltet sich der Verbrenner dazu. Üblicherweise in den 2. oder gleich den 3. Gang.


    Fährst du im Sportmodus und ist der PHEV im HEV-Mode, landet das DSG gnadenlos im 1. Gang, sobald der EV-Mode beendet wird. Und, da in manuell, bleibt es eisenhart im 1.Gang. Ich wollte das nicht ausprobieren, bin aber ziemlich sicher, das erst die Drehzahlbegrenzung das DSG dann überzeugt, hochzuschalten.


    IMHO ist dies ein krasser Fehler in der DSG-Programmierung und eine echte Gefahr für den Motor. Besonders, wenn durch den Bug die Drehzahlbegrenzung womöglich auch nicht greift.

    Hallo Freunde,


    habe vor geraumer Zeit einen Effekt bemerkt, den ich zunächst als "Aussetzer" abgehakt hatte. Doch nun ist das wieder passiert. Und ich glaube, das könnte ein Motor-Killer sein.


    Man nehme einen Niro PHEV und fahre den Akku leer. Dann wird, wie gewohnt, der HEV-Betrieb aktiviert. Ist nix gegen zu sagen.


    Nun habe ich etwas mit Torque herumgespielt und gesehen, das im Sportmodus mit wirklich gewaltigen Leistungen der Akku wieder geladen wird. So habe ich es schon geschafft, mit 15 Minuten Fahrt gute 20km Reichweite zu laden. Die Ladeleistungen gehen locker in den 25kW-Bereich und drüber, und sind damit rund 7x höher als an der Ladesäule oder gar am Ladeziegel. Daraus ergibt sich die Frage, wieso wir "nur" 3,6kW per Kabel laden können, wo doch locker mehr geht - aber das ist nicht das Thema.


    Aber: Am Wochenende bin ich nicht mehr dazu gekommen, den leergenuckelten Niro aufzuladen. Bin also morgens im HEV-Modus losgefahren und habe den Sportmodus aktiviert, damit ich Saft in Batterien bekomme. Ich muß hierzu gute 200m rollen (völlig chaotisch zugeparkte Einbahnstraße als 30-Zone), dann abbiegen auf eine Hauptverkehrsstraße. Dort ist immer sehr viel los und man steht auch gerne mal 5 Minuten linksblinkend da herum, bis man die Geduld verliert und rechts abbiegt.... Aber das nur nebenbei.


    Es wurde also etwas knapper und ich bin recht zügig losgefahren. Der Niro fährt dann ja im EV-Modus los und schaltet dann auf den Benziner um. Durch das zügige Beschleunigen war ich schon auf gut 40km/h, als der Benziner dazu kam - und mich lautstark anbrüllte. Bis knapp 6000 Touren drehte der Motor hoch, dann trat ich vor Schreck ob der ungewohnten Geräusche auf die Bremse.


    Tatsächlich schaltet der Niro im Sportmodus und bei leerem Akku nicht mehr automatisch. Man ist direkt im manuellen Modus. Was dazu führt, das man versehentlich - so wie es mir passiert ist - dem völlig ausgekühlten Motor plötzlich Höchstdrehzahlen abverlangt, was ja bekanntlich schnell mal zu Motorschäden führt.


    Meine Frage, bevor ich Alarm bei Kia mache (denn das kann wohl kaum so bleiben !): Haben dieses Phänomen auch andere PHEV-Fahrer hier beobachtet oder würden das mal testen ?

    Grundsätzlich sind für uns PHEV-Fahrer sämtliche Ladestationen mit Zeittarifen zu meiden. Der Strom ist abartig teuer. Nehmen wir dazu den günstigsten DC-Lader von Vattenfall mit 14ct/Min.


    Komplett leer steht der Niro dann 2:30h an der Ladesäule. 150 Minuten, macht dann 21€. Für diese 21€ bekommen wir etwa 8kWh Strom in die Akkus, macht 2,63€ pro kWh. Fast 10x teurer als an der Steckdose. Ergo: Finger ganz weit weg von Zeittarifen.
    Ansonsten gilt der von der Ladesäule angegebene Preis und die entscheidet anhand des Ladevorgangs (den Ladesäule und Fahrzeug vorher absprechen). Da der Niro mit 3,7kW (nicht kWh !) "scharchlädt", wie man in einem anderen Forum so diskriminierend schreibt, wird der 30ct-Tarif fällig.


    Da lädt man zu Hause oftmals billiger.

    Grundsätzlich ist der gemeine deutsche Autokäufer ein Gewohnheitstier. Und der kauft gebraucht eben Schwarz, Weiß oder Silber. Mit weitem Abstand folgen dann Rot und Blau.


    Ein Blick in ein größeres Parkhaus genügt da völlig, und aus demselben Grund wollte ich meinen eben nicht in Schwarz haben - das Oceanblau oder das Rot wären viel viel besser gewesen. Aber dann hätte ich ihn erst jetzt bekommen, nicht im Januar... Allerdings hatte ich auch einen Wiederverkauf nach 2 Jahren nicht im Auge...