Beiträge von OlafSt

    Meine ZV zeigte vor einiger Zeit auch seltsame Phänomene. So konnte man gelegentlich das Auto entriegeln (Warnblinker 2x), einsteigen, Tür zu und: Warnblinker 2x ?(


    Dann wurde meine Batterie (der Bleiakku) über Nacht leergezogen.


    Während der Fahrt klackte die ZV urplötzlich dreimal.


    Ende vom Lied: Türschlossverriegelung Fahrerseite defekt. Bildlich gesprochen hat der E-Motor der ZV durch einen Defekt angefangen, den Verriegelungsknopf dauerhaft zu ziehen. Ergo wurde, wenn man abschloß, der Beiakku leergenuckelt. Während der Fahrt hat das Steuergerät bemerkt, das was komisch ist und darum die ZV mehrfach resettet, aber mit null Erfolg.


    Schloss wurde problemlos ausgetauscht, seither brauche ich auch das Starthilfekabel nicht mehr.

    Ich glaube eher, das ist für die Werkstätten alles noch Hexenwerk. Autos sind mechanisch, keine Computer. Hat nur noch nicht jeder gemerkt, das dem schon länger nicht mehr so ist.


    Ich habe das Update selbst gemacht und es dauert schon seine Zeit. Und wenn was dabei schief geht, ist die ganze Navi-Einheit gebrickt und dann wirds hässlich. Möchte sich vielleicht nicht jeder antun.

    Als Vergleich mag mein Kühlschrank dienen. Der hat inzwischen 24 Jahre auf dem Buckel (ja, ich weiß, der muß mal neu wegen Energie bla).


    Dort gehen nun langsam die LED kaputt - sie leuchten aber auch seit 24 Jahren nahezu ohne Unterbrechnung (fehlen vielleicht 12 Stunden durch Umzüge und Stromausfälle). Ansonsten 24h * 7 d * 52 W * 24 a, macht 209652 Stunden ohne Unterbrechung.


    So lange leuchten die Scheinwerfer in einem Auto in 100 Jahren nicht.

    Wenn dein LED-Scheinwerfer kaputt geht, wird der ganze Scheinwerfer gewechselt. Wechselbare Leuchtmittel (ich denke mal, darauf zielt der Post ab) gibt es da nicht.


    Aber: LED-Scheinwerfer bzw. deren Leuchtmittel liegen mit ihrer Lebensdauer deutlich über der Lifetime des Fahrzeugs, werden also nicht getauscht. Unfälle, die den Scheinwerfer zerstören, mal ausgenommen.

    Mit anderen Worten: Ein Verbrenner (!) mit DSG würde an so einem Berg sicherlich anrollen. Aber der Preis dafür wäre enormer Kupplungsverschleiß. Und als Bonus gibt es dann ja Spezialisten, die bemerken: Hey, der Wagen steht ja hier am Berg, das ist ja bequem. Und verbrennt dann seine Kupplung noch extra. Ähnliche Probleme offenbaren sich im Stau, wo das langsame Fahren meist auch mit schleifender Kupplung stattfindet.


    Ergo sind IMHO DSG im Verbrenner kompletter Mist. Auf jeden Fall lieber n ordentlichen Wandlerautomaten nehmen.


    Hat man einen E-Motor an Bord, tauchen diese Probleme nicht auf, weil ein E-Motor keine Mindestdrehzahl benötigt, um überhaupt zu laufen. Daher kann der E-Motor stets voll eingekuppelt bleiben, keine schleifende Kupplung, kein Verschleiß, keine Überhitzung.


    In so einem Fall ziehe ich das DSG einem Wandler defintiv vor.

    Hier in D darf der Tacho auch gar nicht genau sein. Laut STVZO darf ein Tachometer gerne zu wenig anzeigen, aber niemals zuviel, unter keinen Umständen und egal, in welchem Geschwindigkeitsbereich man sich bewegt. Ergo zeigen die Tachos durchweg zu wenig an - nur wieviel, das ist unterschiedlich. Daher muss, wenn man andere Räder aufzieht und sich der Abrollumfang um IIRC mehr als 5% unterscheidet, eine Tachoangleichung gemacht werden - sonst zeigt der Tacho womöglich zu wenig an (ergo ist man schneller als man glaubt) und kassiert ein Ticket nach dem anderen.


    Ich will aber nicht bestreiten, das Kia es hinbekommen hat, den Unterschied zwischen 16" und 18"-Rädern zu erkennen, zu kompensieren und daduch eine recht genaue Anzeige realisiert zu haben.

    Nur als Ergänzung: Mein Niro ist wegen eines kaputten Türschlosses, das den Bleiklumpen im Kofferraum leergezogen hat, in der Werkstatt.


    Als Ersatz für diesen Tag habe ich einen Kia ProCeed bekommen. GT-Version mit alles, was geht. Da ist derselbe Motor drin wie im Niro, nur n Turbo drangeflanscht.


    Mit dem Niro brauche ich auf dem Weg zur Arbeit (7km, pur Stadtbetrieb) als EV überhaupt keinen Sprit. Jetzt, mit Heizung dazu, etwa 3,5l/100km und im HEV-Modus so um die 6l/100km herum.


    Der Proceed braucht, gleiche Strecke, gleiche Fahrweise, aktivierte Start-Stop-Automatik, 16,1l/100km.


    Das entspricht auch meinen Erfahrungen mit dem Mazda, den ich davor hatte.

    Es ist immer wieder erstaunlich, das die Leute offensichtlich nicht wissen, das Verbrenner im Kaltstartzustand saufen wie die Löcher. 24l/100km sind da noch wenig. Die 38km sind Fahrten im Werk, auf dem Hafengelände und Südkorea, auf edm Hafengelände in Deutschland, vielleicht noch eine Inspektionsfahrt beim Händler... Alles Kaltstarts und ultrakurze Strecke.


    Also keine Panik, bei solchen Fahrprofilen ist das normal bei Verbrennern und wieder haben wir etwas gelernt, was ein Vorteil von E-Autos ist: Sowas gibts bei Elektro nicht :D