Beiträge von OlafSt

    Vermutlich droht dann in jedem Fall ein kapitaler Einnahmeverlust - bei den Werkstätten.

    Eher nicht. Es droht, gerade bei Hybriden und PHEV, vielmehr ein kapitaler Lebensverlust - beim Hobbyschrauber ? Der macht sich da wenig Gedanken über die Sicherheit und denkt, ein paar Gartenhandschuhe würden reichen. Oder weiß jemand von den Hobbyschraubern, warum man die isolierenden Gummihandschuhe vor Benutzung aufpusten soll ? Oder warum die so lange Stulpen haben ?


    Mit dem Strom ist nicht zu spaßen, denn die 400 Volt, die da anliegen (in den kommenden Fahrzeugen sogar 800V) sind um einiges höher als die 230V im Hausnetz und: Da ist kein 16A-Sicherungsautomat vor.

    Ich dachte bisher immer, das nur der Radarsensor vorn für den Tempomaten zuständig ist - aber dem scheint nicht so zu sein, die Kamera für den Spurhalteassistenten ist wohl auch beteiligt. In einem Tunnel wird dann die Blende der Kamera deutlich verkleinert (also weiter geöffnet, fragt nicht, wieso das gegenteilig benannt wird), um das deutlich geringere Licht zu kompensieren. Kommst dann aus dem Tunnel heraus, ist es viel zu hell, die Kamera ist geblendet, sieht nur noch eine weiße Wand - und haut den Anker raus. Im Zusammenhang mit den widersprüchlichen Daten aus Radarsensor (der kein Hindernis erkennt) und der Kamera (die ein Hindernis direkt voraus sieht) entscheidet der Computer im Kia dann, lieber nicht ungebremst in die Wand zu krachen. Anders lautende Entscheidungen hatte Tesla eingebaut, mit bekannten Folgen.


    Ähnliche Phänomene könnte ich mir mit der Brücke vorstellen.

    Ist 'ausgekuppelt' bei einem DSG denn das gleiche wie bei einem normalen Getriebe?

    Absolut. Der Unterschied beim DSG ist, das man zwei Kupplungen hat, man also neben dem "gefahrenen" Gang schon einen vorgewählten hat. Um letzteren dann einzulegen brauchts nur zwei Kupplungen zugleich betätigen: eine öffnet, eine schließt.


    Schalthebel "N" öffnet schlicht beide Kupplungen - nur weils dafür kein Pedal oder Knopf gibt, heißt das ja nicht, das das nicht geht ;).

    In dieser Stellung "N" ist dann der Elektromotor ebenso vom Getriebe getrennt, wie der Verbrenner, kann also nicht zum Verzögern genutzt werden. Bleiben nur noch die Scheiben.

    Mein Experte hatte mir mal erklärt, daß im normalen Rhythmus, nur mit maximal 80% geladen werden sollte.

    Bei 20-30% sollte man wieder aufladen. Würde für das "Leben" des Akku, sehr von Vorteil sein.

    Dein Experte spricht da von Handy-Akkus - die sollte man so behandeln, da in den Handys aus Kostengründen nur ein höchst rudimentäres Akkumanagement integriert ist. Besonders schädlich ist die Unart, das Handy die ganze Nacht auf dem Nachttisch ladend liegen zu lassen. Kein Wunder, das die Akkus nach 2 Jahren fertig sind.


    Im PKW sieht das völlig anders aus. Die Anzeige "100%" bedeutet da nur, das das BMS (Batteriemanagement-System) sagt, die Akkus sind voll. Ebenso besagt die Anzeige "0%" nur, das das BMS sagt, die Akkus sind leer. Under the hood allerdings sind die Akkus bei 80-90% SOC im vollen Zustand und 10-20% SOC bei leer. Das BMS steuert auch die Ladeströme an der Ladesäule, so wird anfangs mit Vollgas geladen, bei 80% SOC geht der Ladestrom dann deutlich zurück und sinkt immer weiter ab, bis zu einem gewissen Minimum (je nach Fahrzeug unterschiedlich).


    In meinem PHEV, den ich seit 3 Jahren habe, zeigt das BMS noch immer 58km bei voll und auch über OBD ist noch keinerlei Degradation zu erkennen.

    Die Warnblinker sind inzwischen weit verbreitet. Wer öfters Dashcam-Videos schaut, kennt das ;)


    Wie wäre die Idee, in einer sehr, sehr ruhigen Ecke einfach mal im Rückwärtsgang etwas Fahrt aufzunehmen und dann im N einfach zu bremsen ? Da hier die Hauptlast auf den Hinterrädern liegt und somit die Bremswirkung deutlich schwächer ist, liegen die Steine auch länger an der Scheibe an und schleifen den Rost auch länger von den Scheiben. Aber das braucht wirklich eine sehr ruhige Gegend - und ist sehr lehrreich in Sachen Bremswirkungsverteilung.


    Ähnlich ausdauernd, allerdings vorwärts, ginge das auf einem Ausfädelungsstreifen (früher Autobahnausfahrt oder Verzögerungsstreifen genannt). Einfach bei Tempo 100 auf die Ausfahrt, in N schalten und wie gewohnt langsam herunterbremsen, idealerweise bis zur Ampel (hier sind nahezu alle Auf- und Ausfahrten beampelt).

    Beide Einwände haben ihre Berechtigung und beide Einwände treffen gar nicht oder nur bedingt zu.


    ecki Einwand ist berechtigt, AGL-Batterien müssen tatsächlich angelernt werden. Das sind diese besonderen Blei-Akkus für Fahrzeuge mit Start-Stop-Technik und nur mit reinem Verbrenner (also kein Elektromotor, nicht mal Hybrid). Denn ab Hybrid macht der Elektromotor das Anwerfen, also braucht es auch keine AGL-Batterie, also hat der Niro so ein Hexenwerk nicht drin, ergo ist der Einwand für unsere Niros unberechtigt.


    eskimo Einwand ist berechtigt, aber MSDWGI: Habe ich keinen Blei-Akku, stellt sich die ganze Frage hier im Thread nicht mehr. Ich habe da einfach auf die Intelligenz des Lesers gesetzt.

    Die Batterie im Niro ist ein stinknormaler Blei-Akku, kein AGL oder ähnlicher Kram - sowas brauchen wir nicht, haben ja einen großen LiPO-Akku drin, der für Start/Stop sorgt. Da haben wir echt mal Glück gehabt ? Wie bei solchen einfachen Bleiklötzen üblich muss da nix angelernt werden.