Ich habe den Artikel auch gelesen und finde es schon mutig, gleich als erstes so eine Fahrt zu machen. Ein Schulfreund von mir fährt seit Jahren rein elektrisch (erst Ionic dann Kona jetzt Model 3) und war mit seinem Ionic bis Norwegen hoch (ok - dort ist Elektrofahren weiter als hier) und auch nach Italien runter. Der Ionic hatte weit weniger Reichweite als ein e-Niro und mit mangelhafter Infrastruktur kämpfen alle seit Jahren - da muss man eben nicht bis aufs letzte Planen und wenn der Protagonist schon merkt, dass er mit der Karte die er hat bei dem französischen Anbieter nicht laden kann, sollte er sich halt nach Alternativen umsehen oder wirklich langsam an der Steckdose laden.
Ja - ich werde in ca. 1 Monat auch erst meinen e-Niro bekommen und muss mich dann auch daran gewöhnen. Aber ich weiß, dass mich da das Chaos erwarten kann und ich werde immer auf öffentliches Laden angewiesen sein, da mein Vermieter eine Installation in der Tiefgarage aktuell nicht will. Die öffentliche Ladesäule steht ja direkt vor der Haustür und der Strom dort ist nicht wirklich teurer als am Hausstrom. Natürlich wird das unwissende Menschen abschrecken, sich ggf. ein Elektroauto zu kaufen. Nur ganz ehrlich - wer sich mit etwas Neuem nicht vorher mal intensiv beschäftigt, der sollte hinterher nicht schreien.
Zufrieden war der Protagonist im Artikel ja mit seinem e-Niro. Das wird aber zu wenig hervorgehoben. Und das die Ladeinfrastruktur (die ich nicht als so schlimm empfinde, weil sie recht weit gekommen ist mittlerweile) - aber ganz besonders die Preisstruktur katastrophal ist, da muss halt dran gearbeitet werden. Die Preise müssten wie bei Tankstellen klar ersichtlich sein (von mir aus mit Rabatten für Kundenkarteninhaber oder Stromkunden etc.) und sich aber im normalen Niveau bewegen. Dazu notfalls Kreditkarte / NFC etc. zum bezahlen und schon gibt es kein solches Theater mehr beim Laden.
Vielleicht erleben wir ja solche Zeiten noch - also vorwärts Pioniere