Hallo miteinander,
nun kann ich von meiner ersten WOWA-Ausfahrt mit meinem PHEV berichten.
Wie schon erwähnt, hatte ich mit meinem HEV auf der Ebene keinerlei Schwierigkeiten, aber wenn es länger bergauf ging, kam der Verbrenner an seine Grenzen, wenn die elektrische Unterstützung zu Ende war.
Die selbe Erfahrung habe ich an diesem Wochenende mit dem PHEV gemacht, allerdings trat der Moment nur ein einziges Mal auf.
Der Reihe nach: Ich bin in Feldkirch mit vollem Akku gestartet und zum Arlbergwestportal hochgefahren. Dem Tipp hier im Forum folgend, habe ich von Beginn an HEV gewählt. Vor längeren Steigungen auch auf Sport gewechselt. Beim Portal - d.h. nach ca. 40 km - hatte ich noch 22 km elektrische Reichweite laut Anzeige. Auf der Strecke war ich nie langsamer als 80 km/h. Die Verbrauchsanzeige des Verbrenners zeigte 7,5 l/100km. Nach dem Tunnel ging es bis Landeck mehr oder weniger bergab, meist im Rekuperationsbetrieb. In Landeck stand die elektrische Reichweite wieder bei 42 km. Die Verbrauchsanzeige des Verbrenners fiel auf 6,9 l/100km. Dann ging es Richtung Reschenpass. Der erste Teil der Strecke recht flott, doch kurz vor der so genannten Kajetansbrücke, nach der die eigentliche Steigung erst beginnt, stand die Anzeige der elektrischen Reichweite auf 0. Als dann mitten in der Steigung auch noch die vier weißen Balken verschwanden, war es für einen Moment gefühlsmäßig so, als würde der Niro stehen bleiben. Tatsächlich waren es doch noch knapp 50 km/h. Das ganze auch nur für einen kurzen Moment - gefühlsmäßig schien es länger - und der Niro zog den WOWA mit 60 - 70 km/h die dann mäßige Steigung Richtung Passhöhe weiter. Auf der Strecke bis zum Ziel in Glurns wurde wieder fleißig rekuperiert, sodaß ich am CP mit 22 km eletrischer Reichweiter laut Anzeige ankam. Benzin-Verbrauch laut Anzeige 7,5 l/100km.
Auf dem CP konnte ich den Akku des Niro mit 8A aufladen. Die Tagesausflüge in die Umgebung demnach rein elektrisch fahren.
Gestern zur Heimfahrt startete ich wieder mit vollem Akku. Bis zur Passhöhe am Brennerseee ging es verkehrsbedingt recht gemütlich. Ich hing hinter einem langsamen Wohnmobil, hätte ohne dieses Hindernis wohl schneller fahren können, dafür stand an der Passhöhe die elektrische Reichweite bei 26km, der Benzinverbrauch bei 7,4 l/100km. Nach der Talfahrt zeigte der Niro bei Landeck sage und schreibe 54 km elektrische Reichweite an, der Benzinverbrauch 6,5 l/100km. Nach ener kurzen Staustrecke mit Stopp-and-Go ging es dann die Arlbergostrampe hoch und da hat mich der Niro vollkommen überrascht. Er zog durch die Tunnel bis Flirsch locker mit 90 kmh hoch und bei der Einfahrt in den Arlbergtunnel standen noch 22 km elektrische Reichweite auf der Anzeige. Der Benzinverbrauch zeigte 7,6 l/100km. Bis Bludenz ging es dann wieder abwärts. Durch Rekuperation stieg die elektrische Reichweite zwischenzeitlich wieder auf über 40 km, der Benzindurchschnitt fiel auf 6,6 l/100km.
Der Gesamtdurchschnittsverbrauch über die 327 km liegt laut Anzeige bei 7,1.
Fazit: Ich bin total zufrieden mit dem PHEV als Zugfahrzeug. Es ist ein deutlicher Unterschied zum HEV spürbar. Ob die kurze "Schwäche" bei der Auffahrt zum Reschen am Auto oder eventuell an meiner Bedienung - Wechsel von Eco zu Sport - lag, werden zukünftige Fahrten zeigen.
Gruß aus dem Ländle
nobu