Hallo Interessierte, mein nächster WOWA-Fahrbereicht:
Coronabedingt hieß es heuer "Urlaub im Inland" und so habe ich mich entschieden, meinen WOWA von Vorarlberg nach Salzburg zu ziehen. Hin- und Rückfahrt je 353 km. Nach der Erfahrung mit dem Sportmodus - weiter oben berichtet - bin ich wieder so losgefahren und hatte bis zum Arlbergtunnel auch volle Systemleistung. Das heißt es ging angenehm flott die Arlberg-Westrampe hoch. Beim Tunneleingang = etwa höchster Punkt der Reise und ca. 50 km vom Startort - zeigte mein Niro noch 27 km elektrische Reichweite an. Ich begann an die Geschichte vom "vorausschauenden Navi" zu glauben. Aber schon bald im Raum Innsbruck - nach ca 160 km Strecke - war die elektrische Restreichweite so gegen 0, aber die flache Autobahn durchs Inntal ließ mich trotzdem flott vorankommen. Bis zu den Hügeln nach dem Inntaldreieck, kurz nach Rosenheim. Da wurde es unangenehm, weil in den eigentlich leichten Steigungen der Niro mit dem WOWA am Haken manchmal nicht mehr als 60 bis 70 km/h schaffte. Nun gut, waren ja nur ein paar Hügel, aber an die Geschichte vom "vorausschauenden Navi" glaube ich jetzt nicht mehr.
Die Rückfahrt konnte ich gestern wieder mit vollem Akku starten. Diesmal ging es flott über die Hügel bis Rosenheim und auch weiter in Richtung Arlberg. Sogar den Anstieg nach Landeck zog der Niro den WOWA mit 80 km/h plus locker hoch. Die Anzeige der el. Restreichweite stand zwar bei 0, aber die vier letzten Striche waren noch da. Bei der Mautstelle zum Arlbergtunnel gab es jedoch nur noch einen letzten Strich. Und dann kam wiedereinmal die peinliche Erfahrung. Wer den Arlbergtunnel kennt, weiß, dass es im Tunnel in Fahrtrichtung Vorarlberg noch ca. 4 km leicht aufwärts geht. Betonung liegt auf leicht. Aber kurz nach der Einfahrt in den Tunnel war dann scheinbar der Akku leer und fast schlagartig brach die Leistung ein. Das Tempo fiel auf 45-50 km/h, nur durch manuelles Runterschalten konnte ich - mit unangenehm hoher Drehzahl wieder auf rund 70-75 km/h raufbeschleunigen. Nach der höchsten Stelle ging es dann wieder flott mit den erlaubten 80 km/h dahin und bei Bludenz - nach der Abfahrt vom Arlbergtunnel standen wieder 27 el. Restkilometer auf der Anzeige. Von einem vorausschauenden Laden durch das Erkennen einer Steigung auf der Strecke war absolut keine Spur zu spüren. Selbstverständlich war ich auf beiden Fahrten mit aktiviertem Navi unterwegs.
Wiederholtes Fazit: Der Niro ist kein ideales Zugfahrzeug. Aber bis auf wenige nervige Kilometer geht es dohc recht gut mit dem Gespann.
Erfreulich: Auf der Hinfahrt verbrauchte der Niro 7,3 l / 100km, auf der Rückfahrt 6,8 l /100 km.
Und wenn ich jetzt - Campingurlaub gibt es heuer keinen mehr, in den nächsten Monaten zu rund 90% rein elekrisch unterwegs sein werde, muss ich wohl erst so Ende Oktober, Anfang November wieder einmal tanken. Und das freut mein Niro-Fahrer-Herz.
Gruß aus dem A-Ländle
nobu