Moin! Kurzes Update, für die die es interessiert.
Ich hatte mit dem KIA Partner vor Ort einen Werkstatttermin vereinbart. Die Frage war jetzt nur wie das Fahrzeug zu diesem Termin kommt. Ein bisschen geht es mir dabei auch ums Prinzip, aber auch um die Folgen, wenn doch noch etwas Ernstes passiert (z.B. unverschuldeter Unfall). Theoretisch könnten auch jeder Zeit die Airbags einfach auslösen, wenn die losen Kabel im Motorraum einen Fehlerstrom produzieren.
Also habe ich mich bei der KIA Assistance gemeldet, fünf mal. Dort wurde mir für die KIA Mobilitätsgarantie eine Absage erteilt, weil KIA vertraglich (mit lokalen Fachbetrieben, wie z.B. dem ADAC) die SOS Leuchte sowie die rote Airbag Leuchte nicht abgedeckt hat. Damit gilt das Fahrzeug für die Assistance als Fahrbereit und kann nicht abgeschleppt werden, folglich besteht im Nachgang auch kein Anspruch auf einen Mietwaagen.
Also habe ich mich selbst um den Transport des Fahrzeuges zur Werkstatt gekümmert (denn ich war froh überhaupt einen Termin bekommen zu haben). Dort wurde dann alles Festgestellt, was Hajo37 hier bereits heraus gefunden hat. Dort wurde dann auch das Fahrzeug klar als nicht fahrtauglich deklariert, das Fahrzeug muss Vorort in der Werkstatt bleiben. Der Aufprallsensor darf nicht wieder instand gesetzt werden (durch z.B. Löten), die Sensoren sind sicherheitskritisch und haben ein klar spezifizierten Widerstand... deshalb muss der gesamt KABELBAUM getauscht werden!!!! Laut Werkstatt, wird dieser aber scheinbar durch KIA nicht als Ersatzteil bereitgestellt, weshalb Reparatur des Fahrzeuges auf unbestimmte Zeit aufgeschoben werden muss.
Mit dieser Realität konfrontiert, habe ich mich erneut bei der Assistance gemeldet, da ich nun auf einen Ersatzwagen angewiesen bin. Dort hat man nun die Argumentationsstrategie geändert. Da die Werkstatt das Fahrzeug als nicht fahrtauglich deklariert hat, würde zwar die Mobilitätsgarantie greifen, ABER da das Fahrzeug nicht durch die KIA Assistance abgeschleppt wurde, besteht kein Anspruch auf einen Ersatzwagen (das sich die Assistance schlicht geweigert hat das Fahrzeug abzuschleppen, spielt hier keine Rolle). Bei KIA Kundendienst sieht man das natürlich genau so. Beim Autohaus, wo das Fahrzeug ursprünglich bezogen wurde und bei der KIA Leasing ist man stattdessen felsenfest davon überzeugt, das hier die Mobilitätgarantie greifen muss (es scheint, als wüssten die gar nicht, was vertraglich Abgedeckt ist und was nicht), weshalb die sich natürlich auch nicht in der Pflicht sehen, hier für Ersatzmobilität zu sorgen.
Jetzt bezahl ich also die volle Rate für ein Fahrzeug, welches mir auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung steht, weil der Hersteller keine Ersatzteile bereitstellt. Achja, die reparierende Werkstatt hat natürlich auch keine Ersatzfahrzeug mehr zur Verfügung, aber dafür haben die mir ein Fahrrad ausleihen können, mit dem ich dann zurück gefahren bin...