Alles anzeigenIch habe dem Plug-In Hybrid die fehlende Massentauglichkeit wegen der fehlenden Lademöglichkeit abgesprochen, die Mehrkosten steuern dazu ihren nicht geringen Anteil bei.
Es hat nun einmal nicht jeder eine Garage oder ein Grundstück mit Carport und Steckdose. Dann die fehlende Lade-Infrastruktur in Ostdeutschland und im ländlichen Teilen Deutschlands komplett. Da nutzt mir der schönste Plug-In nichts, ob mit oder ohne Emotionen.
Der Plug-In Hybrid rechnet sich erst nach 20000 bis 300000 km, da darf ich aber nicht einen Zentimeter mit Benzin fahren.
Es wurden auch keine verschiedenen Autos miteinander verglichen. Einmal der Kia Niro Hybrid und zum anderen der Kia Niro Hybrid Plug-In.
Dabei ist der Plug-In eben absolut unwirtschaftlich.
Mal ganz ehrlich: wer sich einen Kia Niro Hybrid kauft, der muss schon irgendwo auf das Geld schauen. Da sind 5000 bis 8000 Euro mehr für eine Plug-In ein ganz schöner Happen. Da kann ich beim Kauf Emotionen haben wie ich will, wenn das Portemonnaie sagt: Es wird ein normaler Hybrid, da kann ich mich auf die Erde schmeißen und heulen und fluchen wie ich will, da ist letztendlich das Portemonnaie ist der Bestimmer.
Für mich ist das Auto ein Gebrauchsgegenstand. Es muss mich sicher und möglichst komfortabel von A nach B bringen. Es muss zuverlässig sein und bezahlbar.
Nun ja, bei dir hört sich das irgendwie so an, als wären die Niro-Käufer nur mittellose Plattenbaubewohner...;-)
Ich denke, es wird genug Menschen geben, die Überlegen, wofür sie ihre 25.000-35.000 € für einen Neuwagen ausgeben, die eben dieses "nötige Kleingeld" durchaus haben und auch für neue Technologien ausgeben wollen. Wenn es so sehr um das Portemonnaie geht, wie du schreibst, dann würde ich mir einen gebrauchten irgendwas kaufen.
Dennoch - wenn es um Lademöglichkeiten geht, sind wir ja einer Meinung. Deine Argumentation hat aber schon sehr Wirkungsgrad und finanzielle Nachteile in den Vordergrund gestellt...;-)
Es ist aber letztlich wie mit jeder neuen Technologie - Voraussetzung sind zu Beginn noch nicht erfüllt, aber daran wird gearbeitet. Und sowas erfordert eben auch - nenn sie Idealisten - Menschen, die bereit sind, für Neues nicht nur sachlich auf reiner Vernunftsebene zu agieren, sondern auch Unwägbarkeiten oder Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, eben durchaus auch emotional agieren.
Wobei - vernünftig wäre ja mehr E beim Autofahren auf jeden Fall auch...;-)
Um zurück zum Niro zu kommen ist es natürlich aber schwieriger, da Kia sich die Konkurrenz ja in der eigenen neuen Produktreihe selber züchtet.
Aber so werden eben unterschiedliche Käuferschichten angesprochen und für jeden ist was dabei.