Beiträge von E-Lion

    dass der Hochvoltakku stark entladen wird

    Hmm, ich könnte mir vorstellen, dass die Entladung der 12 V Batterie und das Laden aus der Hochvoltbatterie zu dem Reichweiten/Kapazitätsverlust über Nacht führt. Wenn man sich morgens die Ladung in der App anschaut, sind es doch mal 1-2% weniger, als noch am Vorabend.


    Eine dramatische Entladung ist das für die Hochvoltbatterie noch nicht (eine komplette Ladung der 12 V Batterie hat ja nur 12Vx60Ah= 0,72KWh Kapazität), könnte aber auch eine weniger große Entladung sein.


    Bei unserem ZOE, der nicht jeden Tag bewegt wird, schalten sich nach und nach die internen Systeme herunter, so dass nach ein paar Tagen die Ladung konstant bleibt. Dann schaltet sich zum Beispiel auch der Komfort-Zugang ab, dass man per Schlüssel-Fernbedienung das Auto öffnen muss.


    Ich weiß nicht, ob das auch der Niro macht, dafür steht er bei mir zu kurz.

    Bis auf das orangene Batteriesymbol und die Meldung beim Start, dass externe Verbraucher die Batterie entladen, habe ich zum Glück keine Startproblem bisher gehabt.

    Ich wollte dem aber etwas genauer auf den Grund gehen, auch wegen der Berichte hier im Forum und um zu wissen, ob ich mir auch lieber schon eine Starterbatterie ins Auto legen sollte.


    Dafür habe ich einen Spannungswächter für rund 22 Euro gekauft und an die Batterie geklemmt.

    Den kann man per App auslesen und liefert u.a. diese Grafik:

    5-Tage:

    2024-02-09 14.38.45_Galaxy_S21_T.jpg

    1 Tag:

    2024-02-09 14.39.13_Galaxy_S21_T.jpg


    Beruhigend finde ich, dass sobald die 12 V erreicht oder unterschritten werden, automatisch wieder aus der Hochvolt Batterie nachgeladen wird. Wenn ich losfahre, wird der Ladevorgang auch dadurch wieder gestartet.

    Aber abgesehen davon wundert mich der hohe Stromverbrauch im Stand, dass sich die 12 V Batterie überhaupt so schnell entlädt.

    Eigentlich könntest du das so als Zubehörkit selber vermarkten

    Ja stimmt, daran hatte ich auch schon gedacht. Aber dann hängt doch viel mehr rechtliches daran. Wer haftet, wenn das undicht wird oder ähnliches. Ich bin mehr der Techniker als der Verkäufer.


    Das Rückschlagventil hatte ich am Anfang nicht in der Leitung und dann ist mehr nachgelaufen und hat an der Düse Seifenblasen erzeugt. Außer dass sie die Sicht auch wieder gestört hatten, kam es sogar hin und wieder zu Notbremsungen, weil die Blasen als Objekte erkannt wurden, die auf einmal ins Bild kamen.


    Ich werde mal bei Kia noch nach dem Original verbauten Rückschlagventil fragen oder was das für ein Teil ist, dass das Nachlaufen verhindert und oben vor der Spritzwasserdüse in der Leitung ist.

    Wegen Verstopfungen mache ich mir eher weniger sorgen, zum einen weil das Wasser doch immer sauber ist und zum anderen wird man für die Rückfahrkamera das Spritzwasser öfter nutzen als bisher für die Heckscheibe ;). Dann würde ich schätzen, dass sich eher nicht so schnell etwas ablagert. Genau weiß man das natürlich erst nach einem gewissen Testzeitraum.

    Einen Lautsprecher oder ähnliches habe ich nicht gesehen, aber als ich gerade nochmal am Auto gelauscht habe, woher das Piepsen kommt, denke ich jetzt auch, dass es aus der Heckklappe kommt. Für mich hört es sich am lautesten am Schloss an.


    Wahrscheinlich ist in der Schließ-Einheit ein Piepser verbaut:

    IMG_6111_EOS_R6M2_2.JPG

    Vielen Dank für so viel Lob!

    Es freut mich, wenn andere mit der Anleitung auch ihr Fahrzeug optimieren/verbessern können. Ich hoffe, das klappt bei Euch genauso gut wie bei mir.


    Das Video hatte ich erst später in der Größe < 1 MB hinbekommen, damit ich es hier hochladen konnte. Ich finde, es zeigt doch noch mal besser, als einzelne Bilder, wie die Reinigung aussieht. Deshalb habe ich es noch nachgelegt.


    Das Metall-Röhrchen hat tatsächlich 4 mm Aussendurchmesser und innen 2,5 mm. Wenn der Druck an der Düse zu gering gewesen wäre, hätte ich nach einem größeren Durchmesser geschaut, aber das hatte ich gerade in meinem Fundus und war somit praktisch, dass ich nicht wieder in den nächsten Baumarkt musste. Die Düse hat ca. 0,25 mm Durchmesser und deshalb scheint die Reduzierung sich nicht nachteilig auszuwirken, vor allem so weit am Ende der Leitung.

    Gegen einen größeren Durchmesser spricht evtl. nur, dass es schwerer oder gar nicht durch die Tülle passt.

    Danke :)


    Bist Du sicher, dass das Piepsen aus der Heckklappe kommt? Ich bin dem noch nicht nachgegangen.

    Ein Bisschen weniger aufdringlich könnte es aber auch für meinen Geschmack sein.


    Das könnte ein neues Projekt sein ;)

    Ich habe da mal was gebastelt 😊, weil ich die Rückfahrkamera viel nutze, vor allem wenn ich bei mir in die schmale Einfahrt über 4 Autolängen rückwärts fahren muss. Aber auch auf einem Parkplatz finde ich sie sehr praktisch zusammen mit der Warnung vor bewegten Hindernissen, die aber nur mit einem sauberen Kamerabild gut arbeitet.


    Deshalb habe ich mir dazu Gedanken gemacht und hatte verschiedene Ideen. Die Beste davon war, das Scheibenspritzwasser mit zu nutzen, weil man durch den Reiniger im Scheibenwasser gleich ein entspanntes Wasser auf der Linse hat, das nicht gleich wieder Tropfen bildet und schonend den Schmutz von der Linse entfernt.


    So ist die Wirkung:

    Vorher / Nachher

    Vor der Reinigung.jpg         Nach der Reinigung.jpg   Reinigung Rückfahrkamera.gif

    Wie man links im Bild erkennen kann, habe ich eine Waschdüse neben der Kamera platziert, die wegen dem starken Weitwinkel noch leicht in das Bild hineinschaut. Nach dem Spülen mit dem Hebel für die Heckscheiben Wisch-Wasch-Funktion sind zwar noch ein paar Schlieren zu sehen, aber das klärt sich dann noch bald ganz auf und man kann viel mehr erkennen.


    Einen Hersteller habe ich gefunden, der sowas ähnliches als Nachrüstkit mit Kamera für verschiedene VW, SKODA, AUDI,…. Modelle anbietet, aber nicht für andere Marken.


    Der Wunsch nach so einer Lösung zur Reinigung der Rückfahrkamera haben hier sicher viele. Deshalb habe ich mir Mühe gegeben, möglichst ausführlich zu beschreiben, wie ich meine Lösung umgesetzt habe.

    Aber eines möchte ich noch vorneweg betonen: Wer meine Lösung nachbauen möchte, dem rate ich unbedingt nur mit bastlerischen Vorkenntnissen, entsprechendem Geschick und gewissenhaftem Vorgehen das umzusetzen. Jeder, der diese Lösung nachbaut, macht dies natürlich vollkommen auf eigenes Risiko.


    Doch nun der Reihe nach, was ich gebaut habe:

    • Zuerst müssen die Verkleidungsteile der Heckklappe abgenommen werden. Man beginnt mit dem Mittelteil (Bild1+2) zwischen den Scharnieren und zieht es vorsichtig ab. Dann muss zunächst die eine Hälfte des Griffes vorsichtig losgehebelt werden, um die 2 Schrauben darunter lösen zu können (Bild 3+4). Ab jetzt sind alle restlichen Verkleidungsteile nur noch mit Klipsen an der Heckklappe befestigt.
      Den Taster zum Schließen der Heckklappe muss man vorsichtig heraushebeln und den Stecker abziehen, sonst könnte der Taster beschädigt werden.
      Beginnend mit den schmalen teilen links und rechts, kann man so nach und nach jetzt die Kunststoff-Verkleidung von der Heckklappe abziehen. Bei kaltem Wetter muss man noch vorsichtiger/langsamer vorgehen, weil der Kunststoff nicht so flexibel ist und schneller mal brechen könnte.
    • Am Schlauch vor der Heckscheiben-Waschdüse (Bild 1+ 7), habe ich ein Y-Schlauchstück eingefügt und von dort einen Schlauch durch die Heckklappe bis zur Mitte unten geführt, wo die elektrische Durchführung für Kamera und Kennzeichenbeleuchtung durch die Heckklappe geht (Bild 9).
    • Die Einheit mit Kennzeichenbeleuchtung und Rückfahrkamera muss abmontiert werden. Sie ist mit 4 Muttern und 2 Klipsen befestigt (Bild 10), sowie einer Gummimuffe für die wasserdichte Durchführung der Kabel. Durch diese Muffe habe ich entlang der Kabel ein Metall Rohr durchgeschoben (Bild 8), der Schlauch würde sonst zu sehr zusammengedrückt werden.
    • Neben der Kamera habe ich ein Loch gebohrt für eine schraubbare Winkel-Durchführung mit Abdichtung. Zum leichteren Bohren ist es ratsam die Kamera einfach abzuschrauben (Bild 11 + 12).
    • Dieses Winkelteil und die Düse müssen noch etwas gekürzt werden (Bilder 13-15), weil sonst die Düse zu weit in die Kamera ragt und sogar den Querverkehrswarner ausgelöst hat. Aber wenn nur noch ein kleines Eck, wie oben zu sehen, in die Kamera ragt, dann gibt es keine Störung.
    • Nach der Kürzung des Winkelstücks musste der Durchlass noch mit einem 2,5 mm Bohrer aufgebohrt werden, damit die Steckdüse passt.
    • Damit nicht das Wasser vom Y-Stück bis zur Düse nachläuft und als Nebeneffekt Seifenblasen an der Düse bildet, habe ich ein Rückschlagventil (Bild 16 + 17) in Durchflussrichtung eingebaut mit der Hoffnung, dass ein Mindestdruck dafür nötig ist und ohne Pumpe nichts mehr nachläuft. Das funktioniert noch nicht perfekt, aber besser als ohne. Vielleicht sollte ich bei KIA so ein Teil bestellen, denn sowas ist wahrscheinlich direkt vor der originalen Düse oben an der Kofferraumklappe eingebaut, wo ich den Y-Verteiler eingesetzt habe.
    • Um alles sicher zu verlegen und auch nichts klappert, habe ich den Schlauch möglichst an vielen Stellen mit KFZ Gewebeband umwickelt und an Karosserie und Kabelführungen befestigt.

    Bilder zum obigen Text:

    Bilder für Einbau der Kamerareinigung im Niro 1.jpg   Bilder für Einbau der Kamerareinigung im Niro 2.jpg  Bilder für Einbau der Kamerareinigung im Niro 3.jpg


    Kommen wir zur Bauteilliste:

    • Als Spritzwasserschlauch habe ich mir bei einer Firma mit Gummiartikeln hier vor Ort einen guten Schlauch (flexibel, temperaturbeständig) besorgt, weil der bei Amazon bestellte schwarze Schlauch brüchig war. Schon beim Zusammendrücken oder nur beim Aufstecken auf einen Verbindungsadapter ist der Gummi gerissen. Damit wäre ein Wasserschaden in der Heckklappe vorprogrammiert gewesen. Deshalb aufpassen bei der Materialwahl. Ich denke beim Autozubehör bekommt man auch einen ordentlichen Schlauch genau für diesen Einsatzzweck.
    • 1 Winkelstück für Flüssigkeiten
    • Scheibenwischerdüse
    • KFZ Gewebeband
    • Y-Schlauchverbinder 4 mm (Den hatte ich aus einem Reparaturset bei Amazon für Scheibenwaschanlagen, aber der Schlauch hatte in dem Set nichts getaugt)
    • Rückschlagventil -> statt diesem vielleicht besser von KIA das entsprechende Teil verwenden, wie oben beschrieben.

    Alle Teile zusammen kosten unter 40 €.


    Allen, die sich trauen das umzusetzen, wünsche ich viel Erfolg und bin gespannt auf Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge.


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    Jaaa, bei mir auch. Ich hatte das Klappern auch schon mal bei meinem vorherigen Fahrzeug genauso behoben, aber beim Niro hatte ich daran noch nicht wieder gedacht.

    Vielleicht auch, weil ich bei einem Neufahrzeug von einer richtigen Voreinstellung ausgegangen war. :/


    Vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp!


    Eine halbe Umdrehung herausgedreht, hat schon Ruhe reingebracht. :)