Die Onboard-Navigation von Kia- und Hyundai-Fahrzeugen basiert in der Regel auf Kartenmaterial von HERE, welche auch die meisten anderen Fahrzeughersteller verwenden. On top kommt ggf. noch eine Datenbank mit Sonderzielen. Die Verkehrsdaten werden aber üblicherweise zentral abgegriffen, d.h. auch wenn Fremdmarken in einem Stau stehen, in den ich im Begriff bin, reinzufahren, erhalte ich die Verkehrsdaten dazu von eben diesen Fahrzeugen. Wer mit Google Maps fährt, greift allerdings auf Verkehrsdaten von anderen Maps-Benutzern zurück.
Zum Thema Updatepolitik... ich lese hier oft die Kritik, KIA würde mit Updates sein Fahrzeug nicht verbessern. Dazu möchte ich mal fragen, wann war das denn jemals anders und bei wem? Ich persönlich habe noch nie ein Fahrzeug gekauft, bei dem damit zu rechnen war, dass der Hersteller in verschiedenen Updates zuverlässig das Fahrzeug "aufwertet", sondern maximal Fehler behebt und ggf. für aktuelles Kartenmaterial sorgt. Ironischerweise beherrschte schon mein Vorgänger, ein 2020er Astra K Over-the-air Updates, bekam in 4 Jahren jedoch kein einziges und per USB-Stick ging auch nichts. Wer ein Fahrzeug kauft, bekommt in der Regel ein Fahrzeug geliefert wie bestellt, die Produkteigenschaften verändern sich jedoch nicht.
Okay... was Smart beim #1 und #3 abgezogen hat, ist widerum echt witzig: eine Lenkradheizung gab es nicht mal als Option, war aber verbaut, es gab aber keine Funktion dafür, welche erst mit Update nachgeliefert wurde... und BMW und Mercedes bieten Assistenzsysteme gegen Abogebühr an oder bauen selbst Einstiegsmodelle mit Ausstattung, die nicht bestellt wurde, deaktivieren sie aber, weil die Herstellung immer noch günstiger ist. Aber deshalb erwarte ich nicht, dass KIA mein Auto nach dem Kauf besser macht, als es zum Kaufzeitpunkt war. Und auch mit einem EV3 wird der Niro EV nicht schlechter - er bleibt einfach nur, wie er war.