Beiträge von c-_-k

Habe heute mal den tatsächlichen Verbrauch ausgerechnet (inkl. Ladeverluste).

Bedingungen:

Gefahren bin ich zwischen -4°C und +2°C, 8 Strecken mit jeweils etwa 30km. Keine Vorkonditionierung des Innenraums, Batterie Konditionierung an (Haken im Menü gesetzt), Klima 18°C und driver only. Wintereifen: R17/215 Nexen Winguard Sport 2 mit 2,7Bar

Fahrstrecke:

8 x ~30km (an 4 Tagen) = 237km, Überland mit 10km Autobahn, Fahrzeit jeweils ~30min, Vmax ~135km/h, SoC 80% - 7% (6Tage zwischen den Ladungen)

Verbrauch laut Wallbox (leider kein Strommessgerät vorhanden): 47,7kWh bei einem Ladestrom von 3 x 9A = 6,16kWh (Ladezeit 7h45min), Temperatur in Garage ~2°C

Fahrzeugstromverbrauch:

Laut Boardcomputer: 18,4kWh/100km

Berechnet = 20,1kWh/100km

Ladeverluste = 8,5%

Eigentlich ganz ok für die Bedingungen

Heute sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen die den Verbrauch negativ beeinflussen:

1) Batteriekonditionierung dauerhaft ein:

Mir ist aufgefallen, dass die Batterieheizung nicht nur angeht wenn ich im Navi eine Ladesäule wähle sondern auch wenn der Akku unter 15% fällt. Das ist absolut bescheuert, da ich heute noch 40km zu fahren hatte (bei 60km Restreichweite). Irgendwann bei 55km ging aber die Konditionierung mit 3,5kW an, was 25% des Verbrauchs ausmachte bzw. den Verbrauch von 18,5 auf 25kW/100km erhöhte. Hätte ich nicht die Energieverbrauchsanzeige offen gehabt, dann wäre mir das garnicht aufgefallen und ich wäre wahrscheinlich nicht ohne Nachladen angekommen. Daher setzte ich den Haken bei der Batteriekonditiinierung nurnoch wenn ich DC laden plane.

2) Die Heizung auf beiden Seiten aktivieren:

Mit der Klimatisierungsfunktion Driver only halbiert sich der Energiebedarf. Das macht sich stark bei Kurzstrecke bemerkbar, da die Heizung in den ersten 20min bei 0°C etwa 2kW im Normalbetrieb auf 20°C benötigt (Driver only nur 1kW).

3) Längere Standzeit mit Voll geladener Batterie:

Ich hatte den Waagen beim ersten Laden auf 100% geladen und das Auto dann 1 Woche nicht genutzt. Bei der ersten Fahrt reduzierte sich dann der Ladestand ganz erheblich (18km gefahren, 12% verloren auf 87%). Daher fahre ich das Auto zukünftig auf min. 50% wenn es längere Zeit steht

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem Gegenwind den Verbrauch überproportional steigen lässt. Hatte neulich noch 19% im Akku und musste 40km heim fahren und bin mit nur 2% Akku angekommen. Auf der Hinfahrt (noch kein Wind) habe ich für die Strecke 6kWh verbraucht (Höhenunterschied ~30m). Bei Regen liegt der Mehrverbrauch bei mir bei etwa 1-2kWh/100km

Bisher gibt es keine Preiserhöhung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da noch was kommt. Eher andersrum, Tesla hat ich China bereits massiv die Preise gesenkt, es wird bei uns daher auch bald Preissenkungen Geben.

Zitat von Heini

Zur Richtigstellung:

Alles erstes leiden immer erst die Kontakte in der Steckdose. Durch die übermäßige Erwärmung verlieren die Kontaktfedern an Anpressdruck. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Übergangswiderstand. Dadurch kommt es dann zu übermäßiger Erwärmung der Kontakte und dann kommt der Kunststoff erst ins Spiel.

Interessante Erklärung, wobei ich noch nicht ganz verstehe warum der Anpressdruck der Metallkontakte nachlassen soll?

Eigentlich doch nur, weil sich der Kunststoff des Gehäuses der Schukosteckdose erwärmt und nachgibt, oder?

Zitat von wasawasa

Ok. Ob die Bilder viel neues bringen kann ich nicht sagen.

Die Rahmenbedingungen: Carport, gut belüftet und eine Außentemperatur von 9 Grad.

Kurze Zusammenfassung: Ich würde nicht mit 16A laden. Da ist die blöde Physik ein Spielverderber.

Maßgeblich die Formel P = R * I² .

Der Verlust auf der Leitung steigt mit dem Strom im Quadrat.

Diesen Sprung sieht man auch schön in den Messdaten.

Ich habe bei 10A, 13A und 16A gemessen.

Was ich bei dem Ladegerät von Lidl positiv hervorheben will: Die haben eine Temperaturüberwachung im Schuko Stecker.

Da hat man dann einen Rettungsanker. Es schützt aber nicht vor Problemen in schlecht gemachten Verteilerdosen, die auf dem Weg liegen.

Und hier die Bilder.

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Danke für die Wärmebilder! Wenn es draussen >30°C hat würde ich auch kein 16A dauerhaft über eine Schuko Steckdose laufen lassen. Sonst leidet der Kunststoff der Steckdose zu sehr.

Deine Strom-Verlustrechnung ist aber nicht wirklich vollständig. Zum einen verbraucht auch dein Ladegerät Strom und desto kürzer ich lade desto weniger Strom benötigt das Ladegerät für den gesamten Ladezyklus. Zum anderen ist der Verlust auch vom Leistungwiederstand und damit der Leitungslänge und dem Querschnitt der Leitung abhängig. Bei einem 1,5mm² Querschnitt und mehr als 10m zum Verteilerkasten würde ich generell nur mit max. 10A laden. Bei 2,5mm² und weniger als 10m sollten die 16A keine großen Verluste verursachen. Ich denke die größten Verluste verursacht aber das Ladegerät.

Zitat von Klaus 1

Denke das verwechselst du mit Airways, bei mg gibt es ein händler Netz, die auch reparieren.

Bzgl. ATU hast du recht, das war Airways. Zwischen den Stühlen steht man bei MG aber trotzdem (MGMotors vs. MG Agent vs. Kunde):

Tritt der Zombi Mode eigentlich nur bei Vorklimatisierung über die App auf oder auch Vorklimatisierung? So ganz schlau bin ich da bisher nicht draus geworden.

Zitat von NiroMC

Ich kann alle verstehen, die sich nach Alternativen schauen.

Nur heißt das halt auch wieder (erneut) warten. Klar, mit der fast doppelten Ladeleistung im Peak scheint der Smart #1 schon eine Alternative zu sein. (für manche) Mir gefällt er nicht.

Mir hätte es der MG 4 angetan. DIesen hätte ich natürlich, mit entsprechendem Wissen, noch vor BAFA-Änderung bestellen und mit Glück (und mehr Geld) noch 2022 geliefert bekommen.

Letztes Jahr hatte ich auch Kontakt mit Kia Deutschland. Die schieben alles auf den Händler, da der der Vertragspartner wäre. Zudem wären ja alle Hersteller am Kämpfen (nein, Tesla wohl nicht)

Wenn ich mir nun einen Kia Niro EV im Flex Abo bestellen würde, wäre dieser in 4-7 Wochen da. -> https://flex.kia.de/Kia-Niro-EV-Vision/KIA10601 netterweise direkt bei meinem Händler sogar abholbereit.

Das ist für mich etwas unbefriedigend, um es mal äußerst positiv zu formulieren.

Die aktuelle Lage mit Teilemangel ist allerdings ein vorgeschobenes Problem; meiner Meinung nach. Wenn man zum EV6 rüber schaut, bekommt man gar keine Information, wartet aber >12 Monate aufs Auto; ohne irgendeine verlässliche Kommunikation.

Es wäre alles nicht das Problem, wenn man verlässliche Informationen bekommen könnte.

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Interessant, der Smart #1 und der MG4 als Alternative zum Niro EV zu sehen. Sind doch alle drei recht verschieden. Der #1 Brabus hätte mich auch gereizt (auch wenn er mir von aussen nicht gefällt) aber der Preis liegt schlussendlich 10t€ über dem Niro EV Vision. Mit dem Budget wäre dann auch der EV6 AWD machbar gewesen. Der MG4 hat meiner Meinung nach den großen Nachteil, dass es keine Vertragswerkstätten gibt (nur ATU ), gibt es Streitigkeiten steht man als Kunden zwischen den Stühlen und jeder gibt dem anderen die Schuld. Das war mir im Zusammenhang mit der neue Technologie (BEV) zu heikel. Und ganz nebenbei finde ich den MG4 innen wie ausen

Letztendlich hat der Niro EV (zu den vor Juni 2022 Konditionen) das beste Preis-/Leistungsverhältnis was man aktuell bekommen kann. Ich würde mir gut überlegen den Waagen abzugeben...

Alles ziemlich oberflächlich und emotionsgetriggert...

Ich habe so eine Kostenaufstellung auch gemacht und mich klar für den BEV entschieden. Was in den Berechnungen hier fehlt ist:

- jährlich THG Prämie

- wegfall der KFZ Steuer für 10Jahre

- geringe Wartungskosten bei BEV

- weniger Verschleißteile beim BEV

- Verbrauchsvergleich mit einem ähnlich stark motorisierten BEV

- Versicherung bei ähnlicher Mototrleistung niedriger beim BEV

Und dann wären da noch die aktuellen und die zukünftigen Energiekosten. Strom ist jetzt so teuer wie nie und Benzin etwas oberhalb des 10 Jahres Durchschnitts. Sobald sich Deutschland breiter bei den Energieimporten aufgestellt hat, wird der Strompreis auf 20-30ct/kwh sinken.

Wer daher die Möglichkeit hat zuhause zu laden, der fährt trotz der deutlich gestiegenen Anschaffungskosten mit BEV am günstigsten.