Servus,
ich halte zwar nichts von solchen Bastellösungen, weil meine Meinung dazu ist: Dafür ist das ganze nicht gedacht. Es ist eben kein V2H oder V2G, die Lösung ist nur für mobile Anwendungen konzipiert: Ich bin unterwegs, brauche eine Versorgung für ein Gerät - anschließen und fertig.
Meine elektrotechnische Grundausbildung ist jetzt ein paar Tage alt, insofern würde ich jetzt nicht so viel drauf geben, dass meine Annahmen richtig sind:
- als erstes gehe ich davon aus, dass für die Rückspeisung aus dem Auto ins Haus am besten eine separate Leitung mit einer geeigneten Einspeisedose installiert wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Rückspeisung, noch dazu nur über eine der drei Phasen irgendeiner VDE-Richtlinie entspricht.
- Diese Zuleitung muss auch abgesichert werden, um eine Überlast zu vermeiden. Theoretisch könnte ja jemand im Notstrombetrieb die Waschmaschine und den Geschirrspüler einschalten.
- Im Notbetrieb muss sowohl die PV-Anlage, wie der Stromspeicher und das Netz komplett weggeschaltet werden. Also braucht es einen Schalter, der diese Stromquellen zugunsten der Einspeisung wegschaltet.
- Die für mich eher unklaren Themen sind eher: Wie steht es mit einer Erdung? Was ist mit den FI-Schaltern zu berücksichtigen? Bei uns im Haus sind z.B. beide Stockwerke sowie weitere Teile der Elektroinstallation mit FI-Schutzschaltern versehen. Ich meine auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass Notstromaggregate über einen Erdspiess verfügen müssen. Ggf. ist das aber auch abhängig von der Leistung.
Das heißt ja alles nicht, dass es nicht funktionieren kann oder darf. Die genannten Themen würde ich halt mal mit dem Elektriker besprechen, der müsste in jedem Fall dazu Auskunft geben können.
Im übrigen wurde mal so ein ähnliches Thema schon mal diskutiert, da ging es aber darum, sich auf das bestehende Netzaufzuschalten. In dem Zusammenhang wäre vielleicht auch das Video aus #21 mal anzusehen. Aber nicht ganz umsonst wird hier auch gewarnt.