Beiträge von Karsten469

    Du heizt aber laufend dagegen an, während der Akku von der Umgebung gekühlt und dieses heizen kostet jede Menge Energie die natürlich im Verbrauch eingerechnet werden muss. Und das BMS darf natürlich in Bezug auf Kapazität nicht einfach auf Sommerbetrieb wechseln, sonst steht der Wagen plötzlich mit einem Ladezustand > 100% für 3 Wochen auf einem Aussenparkplatz. Die grossen Verbrauchsunterschiede im Sommer ergeben sich genau dadurch weil er da nicht heizen muss.

    Auch bei mir war die kleinere Größe ein wichtiger Faktor zusammen mit einer garantierten WInter-Autobahnreichweite von über 300 Kilometern mit einer Ladung. Das schafft mein Niro auch ohne Probleme.

    Nun man mag sich vielleicht geringere Verluste wünschen, aber die Physik steht im Weg . Ein stromdurchflossener Draht hat einen elektrischen Widerstand und das macht ihn wärmer, wodurch der Widerstand steigt. Und die Akkus haben ihre Wohlfühlwerte. Das BMS beschränkt Ladestrom und Stromabgabe bei niedrigeren Temperaturen oder höheren Füllständen. Und der Wagen muss festlegen wie er darauf reagiert. Beim Laden ist die Sache klar: Heize bis nicht mehr die Temperatur das Begrenzende Element ist.

    Nun, der Akku muss eine gewisse Temperatur haben, doch sie muss nicht besonders hoch sein bei 11 kW. Bei den momentanen Temperaturen wird er schon ein wenig zuheizen müssen, da die interne Erwärmung im Inverter erfolgt nicht im Akku. Doch das scheint nicht besonders lange zu dauern, da er im Schnitt eine halbe Stunde eher fertig ist als prognostiziert.

    Gefühlsmäßig braucht er weit weniger Zeit für das heizen als am Schnelllader.

    Es ist gar nicht so schwierig derart hohe Verbrauchswerte zu erreichen. Man muss nur mal den Wagen gut auskühlen lassen. Und wenn man dann noch ein wenig schneller fährt sehe ich keine Schwierigkeiten um auf 25 kWh pro 100 km zu kommen. Bei Kurzstrecke lag mein Rekord bei 30.