Beiträge von Karsten469

    Ich denke auch, die internen Änderungen haben mehr damit zu tun, das man eben die Elektronik wirklich intern überarbeitet hat, zum einen vielleicht um Verbrauch und Kosten zu optimieren, abger vor allem auch in Hinsicht auf weniger agressiveren Antritt, sanfteres Fahrverhalten und aller möglichen Extras um das Gewicht runter zu bekommen, den CW-Wert zu senken. Batterievorheizung soll er auch schon haben. Man hat sich wohl eine gasnze Menge gedacht, jetzt kommt es darauf an wie es sich in der Praxis auswirkt.

    Auch die beiden 220V Steckdosen im Innenraum machen Sinn. Die eine funktiponiert nicht beim Laden, die andere aber auch im Stand da sie am 12Volt Netz hängt. Man hat wohl tatsächlich genutzt das er nicht mehr auf der alten Plattform hängt. Nur sind viele der Punkte nichts für Werbeprospekte.

    Auch die Option für einen Wechsel auf Eisenphosphat ist plausibel mit CATL als neuen Batterielieferanten und der neuen Batterieauslegung.

    Die neue Plattform soll etwas größer sein als die vorherige Fassung.da auch der neue Kona diese Größe haben soll.

    Nun, man kann sehen das man den Niro EV ein wenig heruntermodifiziert hat um ihn in das geplante Segment einzufügen (unterhalb des EV4). Also niedrigere Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit, eine niedrigere maximale Ladegeschwindigkeit, aber dafür auch gesenkte Ladedauer. Wenn das alles stimmt macht es durchaus Sinn, Doch ob die ganzen Ideen der koreanischen Designer so gut ankommen? Vor allem die C-Säule in Kontrastfarbe?

    Aber ich denke die niedrigere Ladegeschwindigkeit werden jetzt schon die meisten Kia-Verkäaufer verfluchen. Da werden die meisten Käufer bei den Verhandlungen die Brechstange ansetzen zusammen mit den Innenmaterialien und dem ruckligen Navi.

    Nun ich würde sagen Verbrauch spielt schon eine Rolle.

    Allerdings haben auch bei uns die Stadtwerke eine Entscheidung getroffen. Das AC Laden reicht nicht. Es sind schlichtweg zuviele Autos die am Straßenrand parken. Man kann nicht einfach überall Ladestellen pflanzen. Daher setzen sie vor allem auf 50 KW Lader, damit auf der einen Seite die Fahrzeuge schonend, aber schnell genug an Mittelstromnetzen geladen werden können. Bei den Überlegungen reicht CCS 1.0 . Ansonsten gehe ich eigentlich auch davon aus, dass das BMS langsam Richtung 2.0 migriert, weil es ja nicht nur bei den Ladestellen, sondern auch in der Zellchemie Änderungen gibt.

    Und es ist eben doch ein Wert der beim Autokauf nachgefragt und verglichen wird.

    Du verstehst das Grundproblem nicht. Du entwickelst in Zyklen. Immer. Du versuchst die ganzen Komponenten in einen Zustand zu bringen wo sie die erhofften Werte bringen können und du das Zusammenspiel optimieren kannst. Doch dabei entdeckst du immer wieder Fehler. Dinge die nicht wie erwartet verlaufen, Dinge die zu empfindlich sind, Dinge die ganz einfach nicht der gewünschten Spezifikation entsprechen. Doch du mußt fertig werden und das Ding zur Serienreife bringen. Du kannst die Komponente dann nicht einfach so auswechseln, weil du siehst das sich Schnittstellen/Baugrössen/Leistungen verschoben haben, so das andere Komponenten überarbeitet werden müssen.

    Irgendwann ist der Punkt erreicht wo du nicht weiter verzögern kannst, sondern die Entscheidung fällt: diese Versionen werden jetzt für die Serie fertig gemacht damit dieses Fahrzeug in Produktion gehen kann.

    Die EGMP Plattform sollte im Prinzip von Anfang an die Effizienz von Tesla zumindest erreichen. Nur wie man sieht hat das nicht geklappt. Inzwischen soll die EGMP Plattform effizienter sein, nur den ersten Fahrzeugtypen hilft das auch nicht mehr, da wird man teilweise auf den Facelift warten müssen, je nach Art und Schwere der Änderungen.

    Wenn du eine neue Entwicklungsplattform aufbauen willst und alles so verläuft wie du es designed hast, hast du ein grundsätzliches Problem. Es muß de Möglichkeit bestehen das Fehler gemacht werden, sonst kommst du nicht vom Fleck.

    Alle Entwickler von E-Fahrzeugen haben heute ein Ziel. Sie müssen Tesla erreichen und übertreffen. Denn das ist eine Latte mit der sie alle verglichen werden.

    Ein Entwickler glaubt im allgemeinen niemals den Stein der Weisen gefunden zu haben, sondern er weiß das er Kompromisse schließen musste. Alles andere ist Marketing.

    Das ist eine Frage des Konzepts und der gewählten Bauteile.

    Und genau8 daran kann man nach der eigentlichen Designphase und den Tests noch einiges herausholen indem man die Bauteile aufeinander anpasst und andere Baugruppen funktional ersetzt. Das macht man besser nicht im ersten Schritt, Ansonsten hast du da zwei Teams die sich gegenseitig die Baugruppen zerschiessen.

    Man designt halt in Wirklichkeit nicht und dann ist es perfekt, sondern da wird während der Entwicklung noch recht viel gebastelt. Plötlich werden auf die Platinen zusätzliche Kabel gelötet und ähnliches. Da willst du keine genau aufeinander angepassten Baugruppen denn sonst kannst du da nicht so einfach Signale abgreifen und umleiten/messen.

    Erst wenn diese Phase abgeschlossen ist und du davon ausgehst das alles zuverlässig funktioniert kannst du weiter optimieren in Hinsicht Kosten/Geschwindigkeit/Zuverlässigkeit oder Verbrauch und das teilweise sogar gleichzeitig.

    Diese Feinarbeiten lohnen sich nicht für kleinere Stückzahlen, aber wir reden hier von Baukästen für eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeuge.

    Das kam etwas falsch rüber. Zunächst sah es so aus das der EV4 das erste Fahrzeug sein würde bei dem Kia eine Eisenphosphat Version anbieten würde. Diese Ersparnis hätte natürlich den Preis des eNiro 2 unterlaufen. Zum Glück scheint sich inzwischen herausgestellt das wohl auch der eNiro 2 diese Kosteneinsparung bekommen wird. Denn bei dem Run auf EVs werden die bisherigen Batterien ziemlich unangenehm teuer.

    Ich denke dieses Jahr wird es wohl sowieso auf so etwas ähnliches wie Tageskurse hinaislaufen. Und wer die Preise für nächstes Jahr vorhersagen will braucht eine Glaskugel.

    Da hat der EV4 ein ambitioniertes Ziel.

    Nun wir dürfen nicht vergessen, das EGMP die wichtige Plattform ist. Sie soll inzwischen auch merklich verbesserte Effizienz haben.

    Das ganze kam natürlich wie erwartet unter Zeitdruck. Zunächst ging es nur um die Ladeleistung. Auf die mußten Hyundai Ioniq 5 und der Kia EV 6

    warten. Das erste Fahrzeug mit der verbesserten Effizienz sollte der HZyundai Ioniq 6 werden, bevor er in seine eigene Entwicklungshölle schliderte.

    Doch EGMP wird die Premiumreihe sein. Dort gibt man für Vorteile auch mehr Geld aus.

    Ich hatte am Anfang auch massive Bedenken das der eNiro auf Dauer den EV4 im Preis unterbieten kann. Da man ihm jetzt weitestgehend ähnliche Unterhaltungselektronik spendiert hat besteht die Chance.. Auch weil es wohl inzwischen so aussieht das der EV4 und der eNiro eine Lithium-Eisenhphosphat Option bekommen sollen. Aber diese Extras kosten natürlich Geld. Etwas mehr Sensoren, modernere Software und Displays, Over The Air Updates und HUDs kosten Geldf und das merkst du bei günstigeren Plattformen stärker. Und ich fürchte nicht zuletzt die Plugin Hybride geraten inzwischen in immer schlechtere Verhältnisse . Steigende Kosten für Abgasreinigung, größere Batterien und immer schlechterer Platz sorgen zusammen mit immer schlechteren Förderungen zu einem sehr schlechten Erwachen.

    Während auf der anderen Seite der stärkere Bedarf an echten EVs wohl sehr schnell die momentan bevorzugte Technik mit Kobalt und Nickel teurer macht.

    Technologisch fehlt mir da irgendwie die Innovation und der Anreiz zum Wechsel.

    Ich dernke das ist auch gar nicht das Ziel des neuen eNiro. Der Technologieträger soll der EV4 sein mit seiner 800V Architektur, mehr Features aber auch einen höheren Preis.

    Der Niro und eNiro 2 sind als Low Cost Alternative gedacht. Alte Technik aber neue Bechhülle kleinere Verbesserungen wie HUD bessere Assistenzsysteme, das neue Monitorkonzept + vermutlich auch eine vereinheitlichtere Architektur im Inneren. Es soll ja im Kern nicht mehr die altee Verbrennerplattform serin, sondern eine neue Plattform die klöassische Verbrenner, Batterie- und H2O TEchnik in sich unterbringen soll. Dies soll wohl auch der Bausatz des neuen Hyundai Kona sein.