wie est58 schon geschrieben hat: wer seinen EV nur per DC läd, der wird nicht/weniger lange Freude daran haben.
Der Unterschied zwischen AC und DC liegt in erster Linie darin, wo der Gleichrichter sitzt: Im Auto oder in der Sauele. Der Batterie ist das voellig egal, fuer die ist nur relevant, was definitiv an Leistung reinkommt.
(Und das man es dort nicht uebertreiben sollte ist schon klar.)
Mein Punkt ist eher: Heute gibt es ja fast nur noch HPC («schneller, hoeher, weiter») oder eben langsames AC - nur leider nichts wirklich dazwischen, obwohl es situationsabhaengig durchaus Sinn macht und einen reelen Bedarf decken koennte. Den Niro kann ich zur Zeit nur in vier Varianten betanken:
- HPC 100kw: 40 Minuten
- Tripel 50kw: 60 Minuten
- AC 11kw: 6 Stunden (bei uns 10 Stunden, da oft nur 7kw moeglich)
- Schnarchziegel: 30 Stunden
Der Unterschied zwischen DC und AC ist dann doch mittlerweile sehr «schwarz-weiss» geworden
Es gibt ja einen franzoesischen Hersteller, dessen Autos 22kw AC (je nach Modell sogar 43kw!) laden kann. Warum hat sich das nicht durchgesetzt? (Wahrscheinlich zu teuer und zu schwer?)
Man kann es aber auch umdrehen:
Warum gibt es keine DC-Sauelen mit mittlerer Leistung? Ein HPC mit 150kw koennte 6 Autos mit 25kw versorgen….
(Bei der heutigen Technik sollten zumindest solche Ladeleistungen kein Nachteil mehr sein?)
Aber zurueck zum Thema:
Wie gesagt fand ich die Ladestruktur an den Autobahnen wirklich gut! (Und es ist auch zukunftsgerichtet - zum Leid aller Zoe- Leaf- und PHEV-Fahrer - dass dort durchgehend auf CCS gesetzt wird.) Ich habe hier den Eindruck, dass das ganze geplant und einigermassen sinnvoll durchdacht ist.
(Wobei die Zielsetzung «So viel Saft in kuerzester Zeit wie moeglich» jetzt nicht grade sehr komplex ist )
Was das lokale Laden angeht, ist die Situation deutlich mehr durchwachsen - die Herausforderungen aber auch deutlich komplexer. Ich habe die Befuerchtung, dass es dort «der Markt» eben nicht reglen wird und sich wohl etliche Lokalpolitiker gar nicht bewusst darueber sind, welche verkehrspolitische Werkzeuge sie jetzt zur Verfuegung haben…