Beiträge von Thoric

    Die aktuellen Systeme sind schnell genug, um selbst bei 50 oder 100fps das nächste Bild synthetisch so vorherzuberechnen, wie sich alles benehmen sollte. Das System hat also im Prinzip schon ein Bild parat bevor es Radar oder Kamera liefern, die werden dann verglichen, bei Diskrepanzen führt das zu gesonderter Betrachtung. Die Kamera und vor allem der Radar wissen absolut präzise wie schnell du dich auf etwas zubewegst, und ob dieses etwas sich anders verhält als der große statische Rest, der eben mit zur Fahrgeschwindigkeit passenden Veränderung des Bildes aufwartet. Das führt eben soweit, dass das System im vorhinein weiss, wo ein entgegenkommendes Fahrzeug bei Rechtsverkehr beim nächsten Frame hingehört. Das geht böse in die Hose wenn man über den Kanal schippert und plötzlich Linksverkehr herrscht und die Software sich nicht drauf einstellt.



    Ähnlich blöde hats die Kölner Feuerwehr mit 10 neuen RTWs erwischt. Die Teile sind z.Z. außer Dienst gestellt, weil der Bremsassistent bei Alarmfahrten mit Sonderrechten (also gerne mal über Sperrflächen, roten Ampeln, gegen Einbahstraßen, ... nicht zurechtkommt:
    Kölner Rundschau


    Nur eine ausgefertigte Rechnung auf deinen Namen.

    Auf der am Besten noch vom Verkäufer der Erhalt des Kaufbetrages nebst Datum paraphiert ist. Damit ist es dann wirklich nur 'irgendein' Kundenauto das auf diesem Händlerhof steht.


    Wenn an einem Kundenauto Reparaturen ausgeführt wurden, kanns bei Insolvenz schon mal vorkommen, dass man das Auto nur abholen kann, wenn man dem Insolvenzverwalter mehr oder weniger bar die Reparaturkosten begleicht, aber das ist ja nur fair (s.o.: Geld gegen Ware/Leistung).


    Ist meinem ehemaligen Chef mal mit nem E-Type in der Lackiererei passiert – der war aber nur zur Hälfte fertig ... was ein Bohei!

    Wenn der Händler jetzt in Insolvenz geht, ist das Geld weg...

    Das Geld ist für den Käufer ja mit und ohne Insolvenz weg ;)


    Das Schlimme ist, dass dann neben dem gezahlten Geld auch der Wagen in der Insolvenzmasse steckt, und da mit gegen hundert gehender Wahrscheinlichkeit, nicht rauszubekommen ist. (Der geht eher zurück an Kia Deutschland, falls da noch Zahlungen ausstehen).


    Von daher bei sowas immer Zug um Zug. Gerne mit ner Anzahlung, der Geschäftspartner soll ja für Vorleistungen auch nicht Bank spielen müssen, aber den Restbetrag gibts nur gegen Ware.

    Kann mir mal jemand den Unterschied der Kia’schen Autoholdfunktion, zu der mir aus einem 2004er Renault Scenic bekannten, erklären?
    Dort wars vor 15 Jahren! bereits so: Das beim Ausschalten des Fahrzeugs per Start/Stop-Knopf die Handbremse automatisch angezogen wurde (bei deutscher Parametrierung! Ich bin mal in einem französischen gesessen, da wars anders und der Besitzer hat nur den Kopf geschüttelt ... Autos mit angezogener Handbremse gibts in Frankreich nur am Berg, sonst könnte man sich ja nirgends freiparken).
    Beim Anfahren, sprich Kupplung kommen lassen wurde die Handbremse automatisch gelöst, somit war das System auch als Berganfahrhilfe zu gebrauchen: Handbremse per Taster angezogen, Fuß von der Bremse aufs Gas, Kupplung kommen lassen – Anfahren.


    Dass das, nachdem man sich dran gewöhnt hat, recht komfortabel ist, mag wohl keiner bestreiten. Was davon funktioniert nun im Niro MJ20 anders oder garnicht?

    Kias quasi Lieferstopp nach Deutschland dürfte mit der inzwischen völligen Unverkäuflichkeit von reinen Verbrennern in Schweden und Norwegen zusammenhängen (Zulassungsverbot für reine Verbrenner ab 2025 hört sich noch lang an, aber wer an den Wiederverkauf seines jetzigen Neuwagens denkt, kauft was ...? – die haben dort einfach Fakten geschaffen, die so zwar nicht wörtlich im Gesetz stehen, aber in der Realität dann zu solchen Reaktionen bei den Käufern führen).
    Und um den dortigen Kia-Händlern nicht beim Sterben zuzusehen, wird alles was dort verkaufbar ist, in die Richtung geschoben.
    Kia geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes. Solange das Aufkündigen der Liefertermine hier in D nicht teuer für die wird, respektive noch zu freien, bereits produzierten Kapazitäten führt, drehen sie uns ne lange Nase ... nicht nett, aber aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar.


    Solange hier in D die Platzhirsche keine Konkurrenz darstellen, wird sich Kia anderweitig unschädlich halten und hier versuchen, seine anderweitig nicht mehr verkäuflichen Verbrenner abzusetzen.


    Meine These zur nicht vorhandenen Verknappung in Frankreich:
    Dort kundenfreundlicherer, rigiderer Verbraucherschutz, zum Beispiel gehen dort die Forderungen gleich an den Hersteller, der Händler ist draussen, das macht es für Kia deutlich unentspannter, Verträge zu kündigen, bzw. nicht zu erfüllen.



    Etwas anderes macht mir bei der ganzen E-Mobilität eigentlich viel mehr Gedanken: Die beachtlichen Stückzahlen an E-Autos, die u.a. auch Volkswagen für 2025 angekündigt hat, sind mit den zu erwartenden leichten Anstiegen der Weltproduktion an Kobalt in keinster Weise zu realisieren. Wenn VW 2025 tatsächlich bis zu 3 Mio Autos mit einem geschätzten Akku Bedarf von 150GWh herstellen will, ginge bei Li-Ionen-Akkus mit NMC 1:1:1-Verteilung die halbe Weltjahresproduktion an Kobalt für die VW-Fahrzeuge drauf, selbst bei NMC 811 sind es mit 14.000 t noch 13% dessen, was z.Z. jährlich gefördert wird. Und was aktuell gefördert wird geht schon zu 2/3 nach China ... und die Chinesen haben die Lieferströme bereits ziemlich fest über Beteiligungen in den Händen.
    Und in Sachen Produktionssteigerung sollte man sehr pessimistisch sein, ob zukünftig überhaupt mehr Cobalt aus der DR Kongo kommt, wenn die mitbekommen, wie die e-mobilitäts-Welt von deren Vorräten abhängt.



    Quelle: Wikipedia und Lithium-Ionen-Akku Rohstoffströme

    Nachdem es jetzt vermeintlich sicher ist, dass ich dieses Jahr noch ein Auto bekomme, reihe ich meine bisherige Historie im Casus Niro hier ein.


    Bestellung beim lokalen Händler am 27.1.2019, Händlerseitig gegengezeichneter Leasingvertrag traf bei mir am 2.2.2019 ein, damit beiderseitig rechtsverbindliche Bestellung:


    Niro PHEV Vision, MJ2019, gravityblue, P6 unverbindlicher Liefertermin: Ende Juli/Anfang August.


    20.5. telefonische Information vom Händler, dass das auto in der Form nicht geliefert wird, weil ein außerplanmäßiger Modellwechsel von Kia vollzogen wird. Nachverhandlung ergibt unveränderter Preis bei Wechsel von altem 2019-P6 (und Navi per se) auf neues 2020-P2 Navi Paket.
    Außerdem wurde im ersten Gespräch ein deutlich verzögerter Liefertermin im November angekündigt. Im Gespräch bzw. bei der Änderung der Bestellung ergab sich dann nach einpflegen der Bestellung ein Liefertermin von Mitte August, also nur unwesentlich später als ursprünglich geplant. Für mich auch plausibel, denn warum sollte eine Modellumstellung Monatelange Verzögerungen bedeuten – klar bis die Produktion sauber umgestellt ist, vergeht ein Weilchen, aber kein monatelanger Produktionsstop.


    Am 1.8. dann der telefonische Schock: Lieferung erst in 1/2019, und das nicht mal sicher ...


    Nach mehrmaligem Nachbohren und Drohung mit Stornierung, Fristsetzung, Ersatzfahrzeug Bereitstellung, ... am 29.8.19 die Meldung das Fahrzeug sei für die Woche 36 also am oder kurz nach dem 4.9. zur Produktion avisiert.


    Am 7.9. die Meldung Fahrzeug ist produziert aber (mir völlig unverständlich), keine VIN verfügbar. Liefertermin somit KW45/46 wahrscheinlich.


    Am 17.9. auf Nachfrage immer noch keine konkrete VIN und Zusicherung des Händlers nochmal bei der Disposition nachzuhaken, telefonisch erfolglos, dann noch per mail ...


    Am 26.9. dann ein Schnipsel aus einer Bestellübersicht des Händlers per mail mit Bestellnummer (immer noch die von Anfang des Jahres), VIN, Bestellcode und Beschreibung (sieht auch immer noch nach altem Bestelljahr aus, weil 'GLASS' drinsteht, also verdunkelte Heckscheiben die im alten P6 enthalten waren, im neuen aber komplett entfallen sind. Voraussichtlicher Liefertermin KW46.
    Ein genaueres Verschiffungsdatum war bis jetzt nicht herauszufinden. Wenn ich mir die geplanten Abfahrtszeiten der EUKOR Flotte ab Pyeongtaek anschaue, z.B. Monrning Linda: Departure 11.9.2019 und dem tatsächlichen Abfahrtsdatum laut marinetrffic.com am 20.9.19, würde es mich nicht wundern, wenn noch 1 oder 2 Wochen drauf kommen, weil wenn man mir das Verschiffungsdatum nicht nennen kann, dann wohl auch kaum die aktuelle Verzögerungen im Fahrplan.



    ... so spannend war Autobestellung noch nie ;)