So, gestern (24.01.25) konnten ich endlich das Auto nach der Instandsetzung wieder abholen. Über 6 Monate ist schon heftig, allerdings hat man mir in der Werkstatt erzählt, dass sie Fahrzeugen (vollelektrische KIA) stehen hätten, die bereits über ein Jahr mangels Teilen und eines Spezialwerkzeuges einen Parkplatz belegen. Mehr wollte man mir auf Nachfrage nicht erzählen.
Aber nun einmal zum Ablauf, der schon "witzig" war. Ich halte mich dabei an die Zeitabstände, aber nicht an das genaue Datum.
Am 11. September war die Freigabe zur Reparatur der Versicherung da und am gleichen Tag erteilte die Kanzlei der Werkstatt mit, dass das Fahrzeug repariert werden kann. Nach 14 Tagen, in denen ich nicht von dem KIA Partner gehört hatte, habe ich nachgefragt. Die Antwort war, dass sie das Gutachten nicht vorliegen hätten und somit nicht anfangen könnten. Das Gutachten wäre eigentlich immer bei der Freigabe von der Kanzlei dabei, nur halt diesmal nicht. Lustig, dass man nicht auf die Idee gekommen ist, dann dort einmal nachzufragen. Auf meinen höflichen Hinweis hin hat man auch die getan und den Termin zur Instandsetzung auf den 02.10.24 terminiert. So weit, so gut.
Am 16.10.24 fragte ich nach dem Stand der Arbeiten. Da bekam ich zu hören, dass verschiedene Blechteile nicht lieferbar wären. Auf meine Frage, was sie denn unternommen hätten kam als Antwort "nichts", da könne man nichts machen. Ich habe dann um die Teilenummern gebeten und am nächsten Tag kam die Aufstellung per Mail. Und siehe da, alle Teile hatten plötzlich einen Liefertermin. Am längsten stand ein Längsträger aus, auf den man 2 Wochen warten müsste. Da ich wegen der Informationsweise schon etwas ungehaltener wurde, stellte mir man ab dem 21.10.24 für die Dauer der Reparatur einen Leihwagen (XCeed) zu Verfügung. Ob der von der Werkstatt oder KIA bezahlt wird kann ich nicht sagen, war mir aber auch egal.
Auf Nachfrage am 04.12.24 wurde mir mitgeteilt, dass 2 Schrauben eines Trägers nicht lieferbar wären. So langsam wurde der Geduldsfaden bei mir immer dünner, weil die Werkstatt nicht in der Lage war, mir von sich aus eine "Wasserstandsmeldung" zu geben. Recht deutlich gab ich es dem Herren auch zu verstehen. Das hat auch funktioniert, denn von da ab wurde ich regelmäßig informiert. Und nein, ich will nicht jeden Tag etwas dazu hören oder lesen. Aber wenn es zu Verzögerung kommt, die sich über Wochen hinziehen, dann möchte ich das schon erfahren.
18.12.24, die Schrauben sind da, Fahrzeug steht in der Lackierei.
03.01.25, das Auto ist lackiert kann aber nicht komplettiert werden, da der Mechaniker, der den Akku einbauen soll krank ist. Kann passieren, aber das es nur einen MA in der ganzen Gruppe gibt (VW, Seat, Skoda, Ford, KIA, Volvo, Cupra) der solche Arbeiten durchführen darf, finde ich schon grenzwertig für ein solches Unternehmen.
Habe mit den Serviceberater noch vereinbart, dass gleich die Winterräder auf das Fahrzeug kommen. Also bei meinem Reifenhändler geholt und hingebracht.
Dann kam der Anruf, dass das Fahrzeug abgeholte werden kann. Hurra, endlich... Dort angekommen zuerst den Leihwagen zurück gegeben und zum Serviceberater. Der war nicht da, kein Thema, zu einem anderen. Der verwies mich auf den Counter, da dort alles hinterlegt wird. Gut, also dorthin. Dort bekam ich den Schlüssel und der Stellplatz. Keine Übergabe, keine Erklärung ... nichts. Sorry, das kenne ich anders Auch von KIA selbst. Bei allen meinen BMW`s wurde vom SB erkärt, was gemacht werden muss und bei Karosserieschäden kam er grundsätzlich mit an das Fahrzeug zeigte und erklärte alles. Nun ja, dann ist das eben so. Nichts wie zum Auto. Ich habe es noch nicht einmal aufgemacht. Denn die Winterräder waren natürlich nicht montiert. Also zurück und zu einem SB. Der mußte erstmal nachlesen und siehe da, es stand auf dem Auftrag und wurde schlicht nicht gemacht. Er kümmerte sich darum und nach 45 Minuten stand das Auto auf den richtigen Gummis. Allerdings war auch der Batteriecheck nicht vorhanden, um den ich gebeten habe. Auch das hat er schnell erledigt und den Akku ausgelesen. Dann konnte ich endlich vom Hof rollen.
Daheim habe ich erstmal den Kofferraum ausgeräumt und mir alles angesehen. Von der Arbeit her (soweit man das ohne Bühne sehen kann) ist alles top erledigt wurden.Es wurde mehr lackiert als werksseitig, der Unterboden ordentlich behandelt (auf die Radhäuser), Nahtstellen super abgedichtet. Spaltmaße, die bei anderen Herstellern immer wieder ein Thema sind, absolut gut gemacht. Von der Arbeit her bin ich sehr zufrieden.
Als die Räder aufgezogen wurden habe ich mich mit dem SB ein wenig unterhalten. Eigentlich ein Job, den man fluchtartig verlassen sollte. So berichtete er, dass es teilweise keine Endabnahmen gibt (was für mich ein Unding ist), Arbeiten auf der Karte einfach nicht erledigt werden, KIA sehr lange braucht um auf Händleranfragen zu reagieren usw. Azubis sind kaum noch zu finden und die, die sich melden zu einem großen Prozentsatz nicht zu gebrauchen sind. Da wird der Blick in Zukunft für ein AH doch etwas schwamig.
Nun hoffe ich, dass für die nächste Zeit einmal Ruhe einkehrt.