Beiträge von dvmatze

    "Sinnlos" wird man am Ende des Lebenszyklus des Autos sehen. Da kann man eine Summe ermitteln, die nennt sich Gesamtausgaben für das Auto inklusive allen Kosten. Wenn der PHEV dann am Ende weniger gekostet hat, als ein Verbrenner oder ein Hybrid unter gleich Voraussetzungen, dann hat man alles richtig gemacht. :thumbup:

    Ich fühle mich als Kunde, der in seinem Rahmen versucht alles zeitlich und richtig zu machen, mit einer 0-Toleranz-Regelung bedroht und werde das auch so kund tun. Sollte es mal zu einer Auseinandersetzung kommen, dann kann ich vorweisen, dass dies nicht an meinem Zutun als Kunde gelegen hat.
    Was auf keinem Fall passieren wird, dass ich meinen Kia stehen lasse, weil die Werkstatt keinen zeitnahen Termin hat und somit das Auto über den Serviceintervall kommt.


    Voraussetzung gilt bei mir immer ich melde, wie oben erwähnt, zeitnah.


    Und glaubt mir, Briefe an den Händler und Kia Deutschland habe ich schon geschrieben - siehe Modellwechsel 2020 und AHK.


    Wenn Kia das Garantieversprechen mit 0-Toleranz so eng spezifiziert, dann erzeugen sie beim Kunden eher das Gegenteil von Vertrauen in das Produkt und in den Hersteller. Man sieht es ja an der Diskussion hier. Einer der Gründe bei Kia ist ja die 7-Jahre Garantie.

    Wenn ich so einen Zettel bekomme, werde ich direkt einen Brief an Kia Deutschland schreiben, ob damit eine Drohkulisse beim Kunden aufgebaut werden soll.
    Weiter werde ich beim Autohaus und bei Kia Deutschland Einspruch für den Fall der Überschreitung des Serviceintervalls erheben und ihnen mitteilen, dass ich den Service zeitnah beauftrage, wenn es mir die Serviceanzeige signalisiert oder ca. 30 Tage vor Ablauf der Zeit, wenn die km-Grenze noch nicht erreicht sein sollte.
    Für alles Weitere trage ich keine Verantwortung, da ich für ein zeitnahes Terminangebot nicht verantwortlich bin, sondern das Autohaus - sie haben ja im Regelfall dafür einige Tausend Kilometer bzw. einige Tage Zeit einen Kia-konformen Termin zu finden.

    ... Nicht nach dem Motto handeln: ich habe ja einen Termin, da kann ich auch ein poaar hundert Kilometer überziehen.



    Das wird es nicht mehr geben.

    Das kann es ja nicht geben. Wenn ich als Kunde den Termin zeitnah nach Anzeige bzw. 30 Tage vor Ablauf zeit Zeit, wenn die km-Leistung nicht erreicht ist, dann habe ich als Kunde alles richtig gemacht und brauche das Auto nicht wegen einigen KM zuviel stehen lassen, wenn die die Werkstatt es nicht schafft einen zeitnahen Termin zu geben. Das würde auch ein Gericht so sehen. Für meinem VW Touran habe auch eine Hersteller Garantie laufen. Bisher gab es mit leichten Überschreiten der Fahrleistung keine Probleme. Das sollten sie mal wagen - zumal wir immer zeitnah direkt nach der Wartunganzeige einen Termin machen - damit ist die Aufgabe des Kunden erledigt. Alles andere regelt dann der Anwalt.


    Wäre das nicht so, würde die Garantie überhaupt keinen Sinn machen und die Verbraucherzentrale würde hier auch gegen vorgehen.

    Dennoch will ich das Thema zum Abschluss bringen: @misterniro, du hast Recht. Ich habe nicht korrekt gerechnet. In meiner Detailrechnung, die ich für mich erstellt habe, habe ich mit einem veränderten Preis von 0,15 € für den Strom gerechnet, weil die Anlage nicht an allen Tagen im Jahr den Akku aus eigener Kraft laden kann. Die Berechnung habe ich in meinem Beitrag oben dementsprechend korrigiert.
    Unser Lebensprofil begünstigt einen PHEV, denn meine Frau arbeitet im Wechseldienst (Früh / Späht) entweder kommt sie um 15:00 Uhr nach Hause und der Akku kann somit nachmittags noch ca. 2-3 Stunden laden oder meine Frau fährt um 12:00 zur Arbeit und der Akku kann somit vormittags gute 3 Stunden laden.

    Also in unserem Lebensprofil werden wir voraussichtlich zu ca. 85-90% rein elektrisch fahren. die Selbstkosten pro KWh aus der PV-Anlage sind 0,075€ inkl. MWSt. Weil die PV-Anlage nicht das ganze Jahr über das Auto vollständig laden kann rechne ich mir einem verdoppelten Selbstkostenpreis, um die Varianzen zu kompensieren.
    Der Niro verbraucht rein elektrisch ca. 16 KWh/100 km. Bei einer Fahrleistung von ca. 20000km pro Jahr würden wir somit 17000 km davon rein elektrisch absolvieren - also werden 2720 KWh pro Jahr verbraucht, das zu 0,15 € ergibt 408€ pro Jahr für die elektrische Fortbewegung.
    Dazu kommt nochmal 3000 km pro Jahr mit fossilen Brennstoffen zu z.Zt. 1,45 € und einem Verbrauch von ca. 4,5 Litern/100 km dazu, was zusätzliche Kosten von 196 € pro Jahr verursacht.
    Zusammen werden wir also 604 € im Jahr an reinen Sprit- und Elektrokosten bezahlen.


    Rechne ich mit unserem Lebensprofil nun einen HEV dagegen, dann würde dieser ebenfalls einen Verbrauch von 4,5 Litern / 100 km haben. Zusammen mit der Jahresfahrleistung von 20000 km und den Kosten von 1,45€/Liter, würde der HEV jährliche Spritkostenkosten von 1305€ verursachen.
    Wir hätten somit nach 6,5 Jahren 4557 € und nach 7 Jahren 4907 € an Kosten mit einen PHEV in Vergleich zu einem HEV gespart.




    Spiel das mal mit steigenden Spritpreisen von jährlich 5% Steigerung durch und rechne nochmals auf 7 Jahre Haltezeit des KFZs - was durchaus realistisch ist. Dann rechen wir mit einem gemittelten Spritpreis von 1,68 € pro Jahr.


    HEV im Schnitt pro Jahr: 1512 €. In 7 Jahren 10584 €
    PHEV im Schnitt pro Jahr: 4635 €. In 7 Jahren 4444 €


    Also eine Einsparung von 6140 € bei einer Jahresfahrleistung von ca. 20000 km. Bei einer Fahrleistung von 10000 km wären das ein Einsparung von 3070 €.


    Den Mehrpreis z.b. zwischen einem Niro Spirit HEV und einem Niro Spirit PHEV habe ich mit 4472 € beziffert.


    Bei einer Fahrleistung von 10000 km würde man bei einer Haltezeit von ca. 10,2 Jahren mit einer schwarzen 0 rauskommen - rein rechnerrich.


    Oder kommst du zu einer anderen Rechnung?