Beiträge von dvmatze

    Ich lass jetzt schon eine Klimaanlage im Sommer laufen, die mir, wenn vorhanden, den überschüssigen Strom oberhalb 70% der maximal Leistung der PV-Anlge, verbraucht.

    Sonst wird diese Leistung durch das EEG Gesetz abgeregelt und wäre somit verloren - also verkühl ich das einfach.

    Man kann doch Kredite oder Ost-West Lage nicht als Grund für entgangene Einnahmen verargumentieren. Das musste doch damals vor Vertragsabschluss bewusst sein.

    Ich hätte meine Anlage ja auch nicht errichtet, wenn ich mir dafür einen Kredit hätte nehmen müssen.


    Meine Anlage refinanziert sich nach ca. 11-12 Jahren. Nach 20 Jahren sollte ich, nach Abzug für Wartung und Invest, knapp 10.000 € erwirtschaftet haben.

    Damit werde ich wohl eine komfortable Hausakku-Lösung hinbekommen, oder?

    Und was spricht dagegen, dass die Pioniere sich jetzt oder im nächsten Turnus ein E-Auto und ein Hausakku anschaffen? Den dann übrig gebliebenen Strom kann man ins Netz zu ca. 2 - 4 ct/kWh einspeisen - das ist immerhin mehr als nix, aber weniger als die 48,7 ct aus den Anfängen.

    Damit würde eine große Menge der Energie sinnvoll verwendet werden zu einem Preis der Wartungskosten (rechnerisch ca. 1% der Anschaffung pro Jahr) - ich schätze mal so 2 - 3 ct/kWh.

    Die Anlagen der Pioniere haben eh schon nach 20 Jahren 2x den Invest von damals eingefahren.

    Wenn ich mich nicht irre, dann gab es anfangs ca. 50 ct/kWh auf 20 Jahre. Die Anlagen wurde so kalkuliert, dass diese in etwa nach 9-11 Jahren den Ursprungsinvest eingefahren haben.

    Alles drüber war Gewinn. Von dem Gewinn kann man jetzt bequem ein Hausakku kaufen und die Anlage locker noch 10-15 Jahre weiter betreiben.


    Hier wird beschrieben, wie es für Ü20-PV-Analgen weiter geht: https://www.verbraucherzentral…eegfoerderung-endet-50846

    Du hast ja gelesen: Ich warte eigentlich auf den BEV, den man auch als Hausakku verwenden kann. Auf den BEV kann ich noch ca. 6 - 9 Jahre warten - so lange werden wir unseren PHEV mit ruhigen Gewissen fahren. Als nächsten Schritt würde ich zusätzlich einen kleinen Hausakku dazustellen, der das Grundrauschen von abends bis zum nächsten Morgen bewältigt. Damit würde alles quasi beim alten bleiben:

    - Der kleine Akku wird geladen, wenn der BEV nicht da oder voll ist. Denkbar wäre auch eine Ladungsbegrenzung für den kleinen Hausakku, z.B. 1-phasig Laden, 3-phasisg Entladen.

    - Die Geräte erkennen auch, ob der Strom anderweitig bereits genutzt wird (siehe meinen Abschnitt über die Wallbox oben):

    Zitat

    ...Dabei beachtet die Wallbox auch Stromverbräuche von anderen Verbrauchern und setzt dementsprechend später ein und kann dabei auch den Ladestrom feingranular regeln...


    Das die Technik immer intelligenter werden muss ist bekannt. An meiner Investition kann man aber sehen, dass ich weder in die BEVs investiert habe, die sich derzeit als Hausakku eignen, noch in ein Hausakku selber. Aber die Wallbox z.B. geht in die richtige Richtung oder kennt jemand eine Wallbox "out of the box", die das so intergriert kann - die Mennekes z.B. kann das nicht, so weit ich weiß.

    Hallo,

    bei uns ist Anfang dieses Jahres wieder ein Baustein der Erzeugung und des Verbrauchs eigener Energien hinzu gekommen.

    Unser Haus wird mit einer elektrisch betriebener Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Um einen Beitrag ökologisch, als auch ökonomisch zu leisten, haben wir seit 2018 eine PV-Anlage mit 8,845 kWp auf dem Dach noch ohne Hausakku. Anfänglich hatten wir nur eine Eigenverbrauchsquote von 23%, doch wir haben jedes Jahr das Gesamtsystem auf höheren Eigenverbrauch, bei direkter Stromabnahme hin optimiert. So kamen in 2019 Hausgroßgeräte hinzu, wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, mit der Möglichkeit diese über die PV-Anlage (Home Connect) steuern zu können. Die effektive Nutzung dieser Geräte hat uns zu einer höheren Eigenverbrauchsquote in 2019 von 26% gebracht.


    Ende 2019, also bezogen auf den Stromverbrauch eher ab 2020 zu kalkulieren, haben wir unseren Niro PHEV bekommen. Es war angedacht diesen zu 85% - 95% mit Strom zu fahren - unser Lebens- und Fahrprofil lassen diese Einschätzung zu: Fast alle Strecken innerhalb von 50 km, Fahrzeugführer*inn im Wechseldienst (Früh / Späht) tätig. Somit kann das Auto oftmals direkt aus der PV-Anlage betankt werden. Dadurch konnten wir einerseits günstig Strom zu 9 ct/kWh aus der PV-Anlage tanken und konnten andererseits nochmals unsere Eigenverbrauchsquote auf 38% steigern. Leider konnten wir bis letztes Jahr die Ladestellen nur steuern, d.h. Laden ab einer bestimmten Zeit und ab einer bestimmte PV-Leistung. Da wir aber eine verlässliche Ladung zu unserem Fahrprofil benötigten, musste ich einen Ladeabschnitt , der nur auf Zeit basiert dem dynamischen Ladeabschnitt nachlagern. Die zwei Ladeabschnitte haben wir dann zweimal pro Tag benötigt - Vormittags und Nachmittags. Erstes Ziel war es das Auto möglichst voll kurz vor Antritt der Fahrt zu bekommen.

    Nun ja: Die Sonne scheint nicht immer gleichmäßig und nicht immer zur gleichen Zeit, so dass man den ersten Ladeabschnitt (den Zeit- und Leistungsbezogen) des öfteren nachsteuern muss. Und der ermittelte Strompreis hat sich dadurch eher bei 15ct/kWh eingependelt.


    IMG_9743 (1).jpegEin Optimierungsschritt haben wir nun seit Januar: Eine, mit der PV-Anlage verbundene, steuer- und regelbare Wallbox SMA EVC22-3AC. Ich habe diese noch letztes Jahr über progress.nrw fördern lassen. Da gab es mehr als 900€ - genauer gesagt gab es 60% der Investition erstattet. Die Box ist mit 11 kW angeschlossen, aber durchgehend für 22 kW ausgelegt (5x6 qmm). Daran habe ich mir noch ein 20 Meter langes Typ-2 Ladekabel montiert, damit ich von der Garage bis zum geplanten zweiten Stellplatz und bis zur Straße kommen kann.

    Laden kann sie, so wie jede Box mit dem Strom, den das Auto zulässt - derzeit halt bis 11 kW. Dafür hat sie extra an der Wallbox einen Schalter, der dies ohne IT-Schnickschnack ermöglicht.


    Das besondere und auch teure Feature ist aber die Ansteuerung und die Kopplung an die PV-Anlage. Ich kann Leistungsabhängigkeiten in der PV-Anlage hierfür vordefinieren - das ist für einige andere Wallboxen auch keine Herausforderung.

    Bildschirmfoto 2021-03-04 um 11.16.31.png


    Es existieren aber noch zwei intelligenten Lademodi - die es in sich haben:

    • Optimiertes Laden: Das Fahrzeug wird geladen, wenn der Mindestanteil an überschüssigen PV-Strom vorhanden ist. Dabei werden auch andere Stromverbräuche z.B. die des Haus berücksichtig. Der Ladestrom zum Auto wird dabei geregelt. Ich habe die Wallbox so eingestellt, dass sie loslegen soll, sobald überschüssige PV-Energie anfällt. Dabei beachtet die Wallbox auch Stromverbräuche von anderen Verbrauchern und setzt dementsprechend später ein und kann dabei auch den Ladestrom feingranular regeln. Ich habe dazu mal einen Ladevorgang von vorgestern Vormittag dokumentiert.

    Im Erzeugungs- und Verbrauchsdiagramm sieht man die Ladung des PHEV (lila), in Abhängigkeit der Erzeugungskurve (gelb) und der anderen Verbräuche.

    Man erkennt schön, wie die Ladung etwas versetzt der Erzeugung mit einer Leistung von ca. 800 W anfängt, sich langsam an der Erzeugungskurve entlang handelt, ohne diese zu überschreiten. Damit man sehen kann, wie feingranular dies vonstatten geht, habe ich den markierten Ausschnitt im Hauptdiagramm im Detail und zur Laufzeit als zweites Diagramm mitgeschnitten.

    Bildschirmfoto 2021-03-02 um 19.29.28.png   Bildschirmfoto 2021-03-02 um 09.39.14.png

    • Prognosebasiertes Laden: Lädt das Fahrzeug mit PV-Energie so weit wie möglich in Bezug auf die Zeit und das Ziel auf. Man kann hier vorab ein Ladeziel und eine Ladezeit angeben, die die Anlage versucht mit soviel PV-Energie, wie möglich zu laden, kann aber auch Energie aus dem Netz beziehen. Diese Funktion muss ich im Einzelnen noch testen. Werde also bei Zeiten hierzu nochmals berichten.

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    Also ich finde, die Wallbox echt sensationell. Ich werde den Ladevorgang mit einem BEV mit höherer Energiemenge mal ausprobieren. Wenn ich mir vorstelle nach dem PHEV einen BEV anzuschaffen, dann wird dieser im Lademodus "Optimiertes Laden" alle paar Tage an die Wallbox angesteckt, ohne darüber nachzudenken und immer mit der Gewissheit nur kostengünstige PV-Strom geladen zu haben. Ich denke diese Anschaffung wird unsere Eigenverbrauchsquote nochmals steigern. Letztendlich ist geplant zum Ende der Einspeisevergütung die PV-Anlage mit einen großen Hausakku und/oder mit einem bidirektionale Anbindung eines BEV zu einer quasi Insellösung zu überführen. Dann sind wir auch in Rente und müssen mit weniger Mittel auskommen.


    Also für mich zumindest immer ein spannendes Thema.

    Dann würde die 12V im PHEV nie geladen, wenn man ausschließlich elektrisch fährt.
    Also bei uns läuft der Verbrenner im Sommer über Monate hinweg eigentlich nie - und trotzdem ist die Batterie ok.

    Ja, es gibt anscheinend eine ganze Menge an Leuten, die sich Gedanken über die Kameralinsen, derer machen, die sich eine dieser Bürsten geholt haben bzw. holen wollen.


    Fakt ist jedoch, dass bisher über keine einzige verkratze Kameralinse am Niro berichtet worden ist, deren Ursache diese Bürste ist.


    Aber die, die sich diese Bürste zugelegt scheinen wohl durchweg zufrieden zu sein.