Hallo Autojeck,
Deine Lösung mit der Schuko-(FRAP)Steckdose ist erstmal gar nicht so ganz doof, nur gem. den anerkannten Regeln der Technik darfst Du daran leider weder eine ICCB, noch ein Garagen-Ladegerät (Wall Box) betreiben. ICCB = In Cable Control Box (also der Ladeziegel).
Damit wäre dann Deine FRAP(FeuchtraumAufputz)-Stekckdose ergo nicht für den Anwendungsbereich Laden von Elektrofahrzeugen zulässig; hierfür sind Differenzstromsensoren (also quasi "E-Auto taugliche" FI's) gem. IEC 62752 nötig, die DC-Fehlerströme von 6 mA sicher erfassen müssen.
Da bist Du dann aber etwas weiter von den € 25,- entfernt ...
Dein vorhandener FI dient "nur" der Anlagensicherheit. Personenschutz ist bei 500mA nicht gegeben. Ein neuer kostet ca 25€ und benötigt 4 Hutschinenplätze(nicht mehr als dein vorhandener). Platz dafür wäre vorhanden.
Was nun genau auf dem RCD von Autojeck draufsteht, kann ich auf dem Bild nicht erkennen. Er ist jedenfalls definitiv 2polig und anhand der Ausführung würde ich mal vermuten, daß er IN = 25 (40) A hat. IDelta N = ??? (0,01; 0,03; 0,3; 0,5 A?).
Was nun @e-laun's Bemerkungen betrifft; ein FI dient nicht der Anlagensicherheit, sondern dem Schutz.
Ganz allgemein könnte man sagen: IDelta N 0,3 A = Anlagenschutz; 0,03 A = Personenschutz.
Es gibt natürlich auch noch andere, so z.B. I Delta N = 0,5 A oder 0,01 A. Das sind aber eher Exoten, ersterer wird z.B. für kritische Infrastruktur in nicht öffentlich zugängigen Bereichen und letzterer als PSA (Personenschutzautomat) eingesetzt. Mit beiden werden aber die allermeisten hier kaum Berührungspunkte haben.
Abschließend noch etwas zum Thema Schuko-Steckdose: die Dauerbelastung einer solchen liegt bei 10 A, unabhängig vom Querschnitt der Einspeisung.
Wer mehr will, braucht also die blaue sog. Camping-Steckdose (1~ N,PE), oder eben die rote CEE 16 (3~ N,PE). Diese müssen dann natürlich mittels FI (RCCB) gem. IEC 62752 geschützt sein. Nur dann darf man mit 16 A Dauerlast saugen.
Verantwortlich ist immer der Anlagenbetreiber, also quasi immer wir ...