Beiträge von Bips

    Darf ich einmal vorsichtig versuchen, zu dem eigentlich interessanten Thema zurück zu finden, mit dem aktuellen Schwerpunk "Winterbetrieb". Wir müssen unterscheiden:


    1. HEV Fahrer:
    Der Niro ist bereits ab Werk für einen sparsamen Spritverbrauch ausgelegt. Selbst Fahrer, die nicht vorausschauend unterwegs sind, nutzen bei einigermaßen dosiertem Bremsen durch die Rekuperation den zuvor verbrannten Sprit. Was soll man da noch grossartig sparen?


    2. PHEV Fahrer:


    a) Du bist ein Warmduscher: Schalte auf HEV, weiter siehe oben unter 1.


    b) Du bist wirklich bereit alles zu geben, um so wenig wie möglich am irreversiblen Prozess der Bezinverbrennung teilzunehmen. Mit der Kälte im Fahrzeug kannst Du leben, Sitz- und Lenkradheizung nimmst Du aber gerne in Anspruch. Einzig die Windschutzscheibe kann die Freude am Spritsparen trüben (im wahrsten Sinne des Wortes). Eine vereiste Scheibe wird ohne Benzinmotor nicht frei. Nur wenn sie nach ca. 10 km von innen beschlägt, sollte man die Heizung auf "low" stellen und Gebläse moderat auf "Windschutzscheibe" stellen. Die "Klimaanlage" einschalten bringt im Winter rein gar nichts (das hilft nur im Sommer bei hocher Luftfeuchtigkeit und beschlagenen Scheiben)


    Fazit: Echtes Benzineinsparpotential liefert nur Fall 2.b), oder?

    Liebe Niro-Gemeinde,
    nun ist mein Niro in diese kalte, zunehmend unwirtliche Jahreszeit hineingeboren. Im Moment (Temperaturen < 0 Grad Celsius) erschließen sich mir die Vorteile des PHEV nicht wirklich: Das rein elektrische Fahren führt zu beschlagenen Fensterscheiben, vom Enteisen reden wir besser nicht. Der Niro ist dazu noch gesundheitsgefährdend kalt (siehe Dieselsparer :) ). Macht man die Heizung an, so genehmigt sich der Niro 3 l/km (ca. 4 Euro) zuzüglich ca. 10 kWh elektrische Energie pro 100 km (ca. 2,50 Euro). So richtig gemütlich warm wird's dabei aber auch nicht.


    Mein Eindruck ist (bei dem jetzigen Winterschmuddelwetter): Strom tanken ist unnötig. Einfach im HEV- Modus fahren.


    Mache ich da einen Denkfehler?

    Es kommt - nach meinen Erfahrungen - auf die Verkehrssituationen an. Auf der Autobahn ist "langsam oder normal" o.k.. Auf Landstraßen und in der Stadt ist eher "schnell" angebracht, wenn man sich nicht den Zorn einiger ungeduldiger Verbrennerkollegen zuziehen will X( .


    Der adaptive Tempomat verhält sich von träge (langsam) zu etwas agiler (schnell), aber selbst in der Stufe "schnell" beschleunigt der Niro noch recht gemütlich (im Vergleich zu den anderen Autofahrern im stressigen Berufsverkehr).


    Als nervig bei empfinde ich aber, dass die Geschwindigkeit, bei Einschalten des Tempomats (hauptsächlich in der Stellung "langsam" und "normal"), zunächst etwas abfällt. Wenn ich so einen Autofahrer wie mich vor mir hätte, würde ich die Krise kriegen :whistling: . Mache ich da etwas falsch?


    Das Lesen der Bedienungsanleitung macht übrigens keinen Spass, die ist widersprüchlich und macht konfus. Für jeden (besseren) Photoapparat wird ein Praxisbuch gedruckt, das sollte mal jemand für den Niro schreiben. (Ich bin leider zu faul). Zum Glück gibt es aber euch mit dem Forum!

    Nochmal zu meinem am 3.1.19 berichteten Problem "Fehler Ladegerät":


    Laut Werkstatt ist das im Fahrzeug verbaute Ladegerät defekt :( . Der Wechsel ist wohl mit etwas mehr Zeitaufwand verbunden und wird demnächst durchgeführt. Dieses Problem scheint eher selten aufzutauchen. Auch hier im Forum bin ich wohl der erste damit - hoffentlich auch der letzte :) .

    Die Sprachsteuerung meines ehemaligen betrüger Audis vermisse ich nur wegen des Unterhaltungswertes. Was da alles (nicht) verstanden wurde hat für echte Lacher gesorgt. (Ich bin nahe Hannover aufgewachsen und dachte immer, ich spreche einigermaßen Deutsch) Updates dieser Schrottsoftware gab es natürlich auch nie. "Wie bittäh? " und "Sprechen Sie ein Komando" klingelt mir jetzt noch in den Ohren.


    Mit der Bedienung über die Lenkradtasten und Touchscreen komme ich schneller und besser zurecht, alles Gewohnheitssache.

    Nach langem hin und her habe ich mich für getrennte Sommer- und Winterreifen einschieden. Das Hauptargument für Ganzjahresreifen ist sicher, dass die nervige Wechselei beim Händler oder wo auch immer fortfällt. Nachdem meine Reifenbude inzwischen 150 Euro pro Jahr (2 mal Wechseln und ein Jahr Einlagerung) verlangt, wechsel ich wieder selbst.


    Mit einem Akkuschlagschrauber und gutem Drehmomentschlüssel geht das inzwischen sehr schnell und macht mir sogar Spaß.....