Beiträge von 2018Niro

    Nächster Wochenendtrip, 2 Personen und Gepäck für 3 Tage:
    -ca. 110km Autobahn mit 140-150km/h plus ca. 10km Landstraße: 5,4l
    -am Urlaubsort ca. 50km Landstraße, 4,2 liter
    -die Autobahnstrecke zurück, Frauchen ist gefahren und wollte Spaß haben, 160-170km/h auf der Autobahn sofern möglich: 6,7l


    Mein Gefühl vom ersten Kurztrip scheint sich zu bestätigen: bis 150km/h bleibt der Niro sehr sparsam, die nächsten +10km/h bis 160km/h kosten dann einen Liter mehr. Auf der Rückfahrt wurde ziemlich oft der E-Motor zu Hilfe genommen, mehr Energie aus dem Akku entnommen als nachgeladen wurde, am Ende war der Akku leer bis auf einen Strich Rest.


    Trotzdem ist der Verbrauch mehr als okay, zumal mein Niro erst 600km hat und noch nicht richtig eingefahren ist. Der Niro ist außerdem kein minimalisiertes Sparbrötchen sondern ein 1,80m breites und 1,55 hohes und sehr komfortables Auto. Mein voriger XTrail mit B1,78*H1,68 hätte sich locker das doppelte reingezogen.

    Zudem ist es in D verboten.
    Die Polizei ist berechtigt, ein Gerät, welches mit solchen Funktionen FEST ausgestattet ist, also nicht optional anwählbar oder abwählbar, einzuziehen.
    Mit dem Wlan hat Kia da eine clevere Lösung geschaffen.
    Ich vermute nicht ohne Hintergedanken.

    Inzwischen wurden ja viel Blitzer juristisch hinterfragt weil es offenkundig nur ums Geldmachen geht.
    Die Standartantwort der Betreiber ist das am Aufstellungsort ein "Gefahrenschwerpunkt" sei wo es häufig zu Unfällen kommt und deswegen dort die Geschwindigkeit überwacht wird.


    Findige apps zeigen nun einfach "Gefahrenschwerpunkte" an was ja der Verkehrssicherheit dient und nicht zu beanstanden ist... :)

    Mir sind im "S" Modus vorallem die geänderten Schaltpunkte aufgefallen. Der Niro schaltet etwas später hoch und etwas früher wieder runter und hält insgesamt ein etwas höherere Drehzahlniveau was ihn spontaner auf Gas reagieren läßt und spritziger macht.
    Außedem wird der Verbrenner weniger oft komplett abgeschaltet.

    Na ja, immerhin hat der HEV für Vision und Spirit unterschiedliche Verbrauchs- und CO2 Angaben. Warum sollte KIA für den Spirit die höheren Werte angeben wenn sie es nicht müßten ?

    Steuern sind immer ungerecht.


    Wer serienmäßig die 16er im Fahrzeugschein hat und auf 245er umrüstet bleibt bei den 88g/km und muß nix draufzahlen obwohl die 245 sicher bissel mehr verbrauchen als die serienmäßigen 205er.
    Umgekehrt zahlt man für den HEV Spirit immer für die 225er selbst wenn man was schmaleres fährt.


    Versemmelt hats imho KIA, serienmäßige 16er für alle (und etwas geringerer Preis für den HEV Spirit) wäre die bessere Lösung gewesen.


    Eine sehr schöne Felgen Reifen Kombi ab Werk wäre imho gewesen:
    -205/55R17, Abrollumfang ähnlich der 18er , Komfort fast wie die 16er, aber optisch besser und etwas präziser im Handling als die 16er
    -215/55R17 Raddurchmesser ca. 15mm größer als die 16er bzw. 9mm größer als die 18er, das ist der größe reifen der gearde noch zulässig ist. Die Radhäuser gut ausgefüllt und etwa 5mm mehr Bodenfreiheit, das sieht mehr nach SUV als nach Hochdachkombi aus.

    zum Komfort:
    wir konnten die 16" und die 18" direkt nacheinander fahren weil unser Händler sowohl einen HEV als auch einen PHEV zugelassen hatte als Vorführer. Die 16" sind deutlich komfortabler, die 18"er rumpeln schon ziemlich, man merkt jeden Ansatz im ausgebesserter Asphalt, jede Querfuge, von nicht bündig gesetzen Gullydeckeln rede ich besser gar nicht. Die 16"er bügeln das deutlich besser weg.


    zum rechtlichen:
    die KIA Herstellerfreigabe sagt zwar das man beide Felge/Reifenkombis fahren darf, sollte sie aber "nachträglich" (d.h. nicht im Auslieferungszustand) montiert werden, muß man sie Eintragen lassen solange die Kombi nicht in den CoC steht. Und da steht beim HEV Spirit nur die 18er Kombi drin.
    Abhilfe würde das Gutachten oder Die ABE für die 16er serienfelgen schaffen, falls der HEV Spirit da aufgeführt ist.


    Hat jemand ev. die ABE/Gutachten für die 16er Serienfelgen vorliegen und könnte die posten?

    Na ja, wirklich interessiert hat mich das beim Modellbau, ich hab das ca. 15 Jahre wettbewerbsmäßig gemacht, seit 2008 mit LiPos. Da hat man versucht alles zu verstehen um es zu optimieren und maximale Akkupower rauszukitzeln fürs Rennen. Beim Niro ist das für mich weniger interessant weil man eh nix verändern kann. Es ging mir in diesem thread mehr darum abzugrenzen welche Funktionen und Schutzschaltungen direkt im Akku stecken und welche im angeschlossenen Verbraucher, dann das ist relevant wenn man tatsächlich irgendwo eine Zusatzsteckdose einbauen will.


    OT:
    @laun3006
    Ich weiß das Modellbauakkus etwas driften können, aber:
    -wenn man die nur im mittleren Ladebereich betreibt wie im Niro (also Laden bis 4,1V, entladen bis 3,5V o.ä) driften sie weniger als wenn man LiPos modellbaumäßig betreibt, nämlich bis 4,2V lädt und bis 3,3V o.ä. entlädt.
    -ist die Qualität der Zellenzusammenstellung wichtig. Bei der Herstellung gibts schon mal Toleranzen von +-2% in der Kapazität. Lötet man wahlos unselektierte Zellen zusammen hat man natürlich drift. Selektiert man vorher, geht der Drift gegen null. Ich brauchte fürs Rennen 3-zellige Lipos, ich hab immer 7 Einzelzellen gekauft, die ein paarmal einzeln geladen und entladen und dann die besten 3 Zellen zu einem Pack verlötet und die nächsten 3 Zellen in den zweiten Pack und die schwächste Zelle als Reserve in den Kühlschrank gelegt. Ergebnis: auch unter Rennstreß kaum drift :)
    Ich glaube das die Lipos für die Autos nach der Produktion zumindest grob vermessen und dann in Kategorien eingeteilt werden bevor man daraus Akkus herstellt.
    Also geringer Drift beim entladen ist kein sicheres Indiz das beim entladen gebalanced wird.


    Mal ein Beispiel aus dem Modellbau: Akku hat 5Ah, wird mit 5A geladen, Balancer kann mit max. 0,5A balancieren. Beim Laden kann der Balancer mit 10% des Ladestroms arbeiten, außerdem kann er bei Bedarf den Ladestrom auf z.B. 1A drosseln, da könnte er mit 50% das Ladestroms balancieren. So was merkt man, das ist wirksam. Entladen würde man den Akku im Modell mit 50A, würde man da mit den 0,5 A versuchen zu balancieren wäre das nur 1% dess Laststroms, da merkt man fast nix von. Den Entladestrom drosseln kann der Balancer auch nicht, denn den bestimmt der Verbraucher.
    Außerdem versucht man beim entladen jede zusätzlich belastung (sprich Entladung) zu vermeiden weil das mehr Wärme erzeugt.


    Aber theoretisch möglich wäre es schon, deswegen bin ich mir auch nur zu 99% sicher das beim entladen nix balanciert wird :) sondern dann lieber in den Lademodus geswitcht wird und beim Laden balanciert wird.

    mal noch was zum eigentlichen Motor/Batteriesystem:


    Ich habe mir mal die CoC Papiere zu meinem HEV genauer angeschaut:
    unter Pkt.27.3. "höchste Nennleistung" (des E-Motors) steht: 32kW (deckt sich mit dem KIA Prospekt)
    unter Pkt 27.4. "höchste 30-Minutenleistung" (des E-Motors) steht: 10,1 kW


    also 27.3 kann man als Kurzzeitleistung sehen (leider steht nicht da wie lange er das halten kann), die 10,1 kW sind dann die Dauerleistung. Deckt sich mit dem Fahrgefühl, gehts länger als ein paar Sekunden über die 10kW (knapp14 PS) holt der HEV den Verbrenner zu Hilfe.
    Ich vermute ganz stark das das Limit bei der Dauerleistung aber nicht beim Motor liegt, sondern schlicht bei der Belastbarkeit des Akkus.


    Könnte bitte mal jemand mit einem PHEV nachschauen was da unter 27.3 unter 27.4 in den CoC steht?

    @2018Niro: habe nie gesagt, dass der Niro wie mein Akkulader funzt...


    Evtl helfen diese Blockschaltbilder weiter:


    @laun3006


    danke fürs Blockschaltbild.
    Die Ladeelektronik funktioniert tatsächlich wie ein Modellbaulader, nur in groß. Zusätzlich hat das gesamte Akkusystem weitere features wie Temperaturüberwachung, ein Kühlgebläse unmd (wenn ich das Schaltbild richtig lese), sogar eine kleine Heizeinheit um den Akku bei Minusgrades etwas anzuwärmen. LiPos mögen halt nicht bei Minusgraden entladen werden.


    ich hab den eigentlichen Balancer mal markiert, ein passiver Balancer. Zu jeder Einzelzelle ein parallel liegender Lastwiderstand der schaltbar ist, hier vermutlich nicht per Mosfet sondern per Relais.
    Da bin ich mir jetzt zu 99% sicher das hier bei Entladen gar nichts balanciert wird, sondern nur beim laden.