Beiträge von 2018Niro

    Dieter Bohlen würde sagen "...dreimal NEIN...."


    zum Laden:
    die 40kw sind das was die Motor/Generator Einheit maximal liefern kann. Wenn man den 1,56kwh Akku des HEV mit 40Kw Anfangsleistung laden würde, wäre der Akku theoretisch in 3min voll. Praktisch wäre er in 2min kaputt.
    Realistische Ladeleistung des 1,56 kwh Akkus ist 1,5...3kw Dauer oder auch 5...10kw in kurzen Impulsen. Beim HEV wird die Rekuperation von der Stromaufnahmefähigkeit des Akkus begrenzt.
    Mit einem leicht vergrößertem Akku könnte man etwas mehr der beim ausrollen/rekuperieren verfügbaren Energie tatsächlich nutzen. Wir hatten Gelegenheit den HEV und PlugIn unmittelbar hintereinander Probezufahren, da war deutlich zu merken das der PlugIn beim Rekuperieren stärker bremst, also mehr Energie in den Akku schiebt.


    zum Anfahren:
    wenn der HEV Betriebstemperatur hat kann man ihn mit vorsichtigem Gasfuß ohne Verbrenner anfahren. Gibt nur ein Hupkonzert weil das die anderen an der Ampel ausbremst. Etwas mehr Akkukapazität würde hier auch helfen.
    Mit 38kg für die 1,56 kwh hat der Akku im übrigen ein eher schlechtes Leistungsgewicht von 25kg/je kwh. Ist halt technischen Stand der Entwicklungszeit des Niro, so 2014-2015. Inzwischen sind auch kleine Akkus von 2..3kwh bei unter 20kg/kwh, also die von mir erhofften 2..2,5 kwh für den nächsten Niro HEV sind kein Problem.


    zur Heizung:
    Ich hab eigentlich alle Stichworte zum googlen schon ausgeführt...
    Die Sparsamkeit des Niro HEV führt zum selben Problem das jeder Diesel PKW hat: im Winter im Stadtverkehr fällt zu wenig Abwärme an um vernünftig zu heizen. Der HEV, solange er noch kalt ist, läßt deswegen im Winter an der Ampel den Motor im Leerlauf durchtuckern statt ihn abzustellen...
    Kostet sinnlos Sprit und wärmt nicht wirklich. Ein elektrischer Zuheizer (Serie bei jedem Diesel....) ist die wesentlich bessere Lösung weil es weniger Sprit kostet per Generator etwas Strom zu erzeugen zum Heizen als den Motor am der Ampel durchlaufen zu lassen.


    Hast Du eigentlich schon mal einen HEV längere Zeit, speziell im Winter, genutzt??

    Sehe ich etwas anders. Statt der 1,56Kwh so 2-2,5 kwh würde man schon merken. Damit würde auch beim anfahren in der Stadt der Verbrenner aus bleiben könnnen und er könnte beim bremsen mehr Energie speichern denn die Rekuperation wird durch die max. Laderate begrenzt.
    Und ganz vergessen, ein besseres Heizungssystem für den HEV. Der läßt nämlich im Winter gern mal den Verbrenner laufen obwohl er nicht müßte, nur um den Innenraum warm zu kriegen. Da wären elektrische Zuheizer (hat jeder Diesel PKW heutzutage) oder idealerweise das Wärmepumpensystem der reinen Stromer besser.

    Bin jetzt einen Winter mit den 16" Serienfelgen und Ganzjahresreifen gefahren, kann kein Problem festestellen.
    Die Felgen sind ja lackiert, solange der Lack intakt ist kann eigentlich nichts passieren. Erst wenn durch Steinschlag der Lack beschädigt ist könnte die eigentliche Felge angegriffen werden. Bis sie aber durch Korrosion wirklich kaputt ist dauerts lange und weiterverkaufen kann man die ohnehin kaum.

    Wir sind gerade zurück von einem Kurztrip, 240km pro Strecke, davon ca. 50 km Landstraße und 190km Autobahn, 120km der Autobahnstrecke ohne Tempolimit. Gefahren wurde was erlaubt bzw. vom Verkehr her möglich war, auf den unlimitierten Autobahnstrecken 160km/h.
    Insgesamt 6,2l Verbrauch auf 100km. Die 160km/h war so die "Strömung" vom Verkehrsfluss, das macht er als Reisegeschwindigkeit noch entspannt mit. Nur ganz wenige haben noch links überholt.
    Für mich ist er durchaus Autobahntauglich, wenn auch der "sweet spot" von Speed und Verbrauch eher nur bis 150km/h geht, da absolvierte er obige Strecke mit 5,4l bei gerade mal 5min längerer Fahrzeit.


    Zu sagen wäre noch das unsere Auto mit gerade mal 1200km Fahrstrecke noch nicht komplett eingefahren ist, man merkt allerdings schon das er über die letzten 1000km etwas munterer und agiler wurde. Kann gut sein das er mit 2500-3000km gefahrene Strecke dann auch bei 160km/h noch etwas sparsamer wird.

    Der WLPT Meßzyklus für Verbrauch/Reichweite geht in Teilbereichen bis 130km/h. Bleibt man die ganze Strecke unterhalb 130 können durchaus Reichweiten oberhalb der Werksangabe rauskommen.

    Das ist natürlich richtig. Beim HEV kommt aber dazu ab das 160km/ die Balance Akku laden/ Energie nutzen nicht mehr hinkommt, der Akku wird leer und dann verbracht er schlagartig mehr.

    @bfs


    Elektrische Werte wie Strom und Spannung lassen sich easy mit 1% Genauigkeit efassen, mit ein klein wenig Mehraufwand auch im 0,xx Bereich. Durchflußmessungen ala Zapfsäule oder Wasserzähler sind deutlich ungenauer bzw. lassen sich schwieriger auf niedrige Toleranzen runterdrücken.
    Die Ladeverluste haben zwei Ursachen:
    -die Regelung des Ladestromes. In den Ladesäulen sind Wandler und Regeleinheiten verbaut die den Ladestrom auf gewünschten Werten halten. Dabei entstehen die ersten paar % Verlust.
    -schlicht der chemische Wirkungsgrad der Akkus. Selbst wenn man die Spannung und den Strom zur Batterie messen würde, also hinter den Regelkreisen der Ladesäule, wird man immer noch mehr Energie in die Batterie einladen müssen als man später wieder entnehmen kann


    Natürlich muß man die an der Ladeeinrichtung angezeigte Energie ansetzen. Die paar Tropfen die beim Tanken danebengehen zieht man ja auch nicht ab :)

    Der Knackpunkt ist der "Ladefaktor" bzw. der Wirkungsgrad beim Laden. Wie hoch er genau ist was ich nicht, das weiß nur der Akkuhersteller.
    Realistisch sind aber 10% Verlust beim Laden, also Ladewirkungsgrad 90% bzw. Ladefaktor 1,1.


    Um den Akku von theoretischen 0 auf 9kWh zu laden müßte mal also rund 10KWh einladen, die 1 kWh ist Ladeverlust.