Seitdem das ganze beim Rechtsanwalt ist kann ich es wieder ziemlich entspannt sehen. Er kümmert sich darum, dass es rechtlich geklärt wird.
Am Ende gibt es meiner Ansicht nach 2 Möglichkeiten:
- Es wird unabhängig nachgewiesen, dass sich das Auto in einem, für einen Neuwagen, akzeptablen Zustand befindet und auch keine nachhaltige Wertminderung vorliegt. Die vorhandenen Mängel werden beseitigt. Ich behalte somit den Niro und habe den Nachweis, für einen evtl. späteren Verkauf, dass er soweit OK ist.
- Rechtlich wird anerkannt, dass es sich aufgrund der bei Auslieferung vorhandenen Mängel nicht um ein Neufahrzeug handelt. Ich gebe den Niro zurück und bekomme meinen Kaufpreis, abzüglich Nutzungsentgeld, zurück.
Fall 1 wäre OK für mich denn grundsätzlich bin ich mit dem Niro zufrieden. In Bezug auf "Plugin Hybrid" passt mein aktuelles Fahrverhalten zwar nicht optimal (derzeit noch keine Lademöglichkeit zu Hause vorhanden), aber das wird sich vermutlich bis Ende nächtes Jahr etwas ändern. Auch die Probleme mit manchen Ladesäulen (durch reine Verbrenner blockiert; Säule zickt und will auch nach Neustart keinen Strom hergeben) wie auch die Anzahl Ladesäulen wird ja stetig optimiert (z.B. TELEKOM baut jetzt auch Ladesäulen auf).
Fall 2 wäre mir allerdings lieber denn die Vielzahl der bisher festgestellten Mängel war doch ernüchternd und das Verhältniss zum Händler hat natürlich auch gelitten. Hier stört mich allerdings, dass soweit wie ich es verstanden und recherchiert habe, das Nutzungsendgeld bei ca. 15 ct/km liegen wird (Kaufpreis 31.500,- durch vorraussichtliche max. KM Leistung eines Niro - meist wird hier 200.000 angenommen, somit 31.500/200.000 = 0,1575 €/km). Dies halte ich persönlich, wenn ich es mit den Preisen für Leasing vergleich, für zu hoch. Aber das habe ich dann in diesem Fall nicht zu entscheiden sondern letztlich nur zu bezahlen 