Mit dem Niro im Gebirge - manuell schalten?

  • Aber Achtung: wenn der Akku zu leer ist, dann hast du eben nur knapp über 100 PS.

    Das habe ich neulich in den Bergen des Thüringer Waldes gemerkt.
    Fahrzeug war stark beladen, Laden des Plug-In vor Fahrtantritt war nicht möglich, also mit 11% losgefahren.
    Zu Beginn alles normal. Als der Akku dann aber richtig leer wurde und die Steigungen kamen, merkte man das Gewicht und die limitierten Möglichkeiten des Motors. Man konnte schön die Nadel beobachten, wie sie sich immer wieder dem "Power-Bereich" näherte und am Berg dann auch in diesem blieb. Der Verbrauch lag dann auch dementsprechend hoch, bei 6,6 Liter.


    Damit der Tempomat die 130 km/h durchgängig halten konnte, schaltete die Automatik zwischendruch mal einen Gang runter, bei ordentlichen Steigungen kurzzeitig sogar in den vierten, wodurch er doch sehr laut wurde. Ich habe ihn mal machen lassen, weil ich sehen wollte, wie er sich verhält.


    Wäre ich normal gefahren, hätte ich die Geschwindigkeit etwas reduziert. An der linken Tachonadel kann man schon sehen, wo er einen Gang zurückschalten würde, also kann man das durch leichtes Gas wegnehmen verhindern.
    Umschalten in den Sport-Modus ging auch gut. Man konnte das Getriebe durch manuelles schalten auch mit Tempomat noch überreden, einen Gang höher zu bleiben.


    Was man aber gemerkt hat:
    Der Niro Plug-In ist kein Fahrzeug für Leute, die regelmäßig mehrere hundert Kilometer mit 160 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fahren wollen.
    Da ich aber meistens pendle und das bei mir selten vorkommt, stört es nicht.

  • ... gestattet mir noch eine abschließende Verständnisfrage, weil ich das mit dem „mitdenkenden Automatikgetriebe beim Niro“ nicht verstehe. - Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass ein Automatikgetriebe keine Parameter hat, um feststellen zu können, ob der Wagen auf der Autobahn oder in einer Serpentine auf 2.000 Meter Höhe ist; wenn ich beschleunige, schaltet das Getriebe in die höheren Gänge. - Aufgrund welcher Kriterien „weiß“ der Niro beim Bergab-Fahren im D-Modus, dass er in den mittleren Gängen bleiben soll und nicht hochschaltet bis zum Maximum?

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    Niro 1,6 GDI HEV 6DCT • Baujahr: 03-2017 • Ausstattungsvariante: Platin (österreichische Version): 18" Bereifung - Dachreling - Schiebedach - 8" Display

  • Moderne Autos haben durchaus einen Neigungs-Sensor und wissen daher, ob es bergab geht. Das ist bei vielen Auto so.


    Wenn man das Navi benutzt, weiß der Niro sogar, ob man demnächst berauf- oder bergab fahren will und richtet sich mit der Akkunutzung danach.

  • der Niro hat Neigungssensor und kennt den Luftdruck.

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
    Go-e Charger

    vorher D- MY 2017 HEV Spirit
    Xiaomi Mi 10 Lite 5G.....PV Anlage 4,68kWp seit 10.3.2007
    pMY 64 test

  • Hallo, möchte kurz über Meine gerade gemachten Erfahrungen was längere Autobahnfahrten betrifft,berichten, insbesondere auf längeren recht bergigen Strecken. Am 16.07.18 frühmorgens mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern randvoll beladen, mit Dachbox 300l in Göttingen losgefahren. Das Ziel war Richtung Chamonix in den Französischen Alpen, Länge der Strecke 875km! Da Ich den PHEV erst seit Anfang April habe, hatte Ich wenig Autobahnerfahrung bis jetzt. Meine Hoffnung war mit vollgeladenen Akku auf genannter Strecke unter beschriebenen Voraussetzungen einen Durchschnittsverbrauch von ca. 6-6.5 l erreichen zu können. Vorweg, bei einem Fahrprofil von 20% ECO, 42% NORMAL, und 38% DYNAMISCH, oft mit Sportmodus unterwegs, waren es bei Zielankunft sagenhafte 5.7 l! Wir sind mit kleineren Pausen durchgefahren, haben den Urlaubsort nach ca. 9,5 STD. ereicht. Wo Ich konnte und durfte bin Ich zw. 130-145 km/h gefahren. Man hat dem Auto vollgeladen mit dachbox an Steigungen wie zb. die Kasseler Berge, die Rhön, und dann später in der Schweiz und zuletzt in Frankreich ohne sportmodus schon angemerkt, daß Er recht oft runterschalten musste. Ich hab das erstmal ohne S-Modus probiert, dann aber schnell festgestellt,daß Er genau für solche Strecken perfekt geeignet ist um genügend Leistung für beschriebenes Fahrprofil zu entfalten! So wie es auf der Autobahn wieder gerade weiterging, oder bergrunter, eine Bewegung, S raus und Alles gut! Die letzten 6 Restkilometer elektrisch habe Ich vor Ankunft dann noch auf Null gefahren. Ich war übrigens während der ganzen fahrt relativ konstannt zwischen 10-15Km elektrischer Restreichweite, er hat also ständig verbraucht, aber auch oft bergrunter im ausrollen wieder rekupiert. Insgesamt, unabhängig von Beschriebenen war es Eine selten entspannte lange Autobahnfahrt mit dem Niro! Ich fand die Geräuschkulisse nicht laut, Er liegt super auf der Strasse, genial das feine Lenkverhalten, ordentliche Platzangebot(mit dachbox) , und auch den aktiven spurhalteassistenten konnte Ich nach ersten Zweifeln durchaus Positives abgewinnen! Alles in Allem erstmal begeistert, nuckelt sich gerade an Schwiegervaters schukodose voll ohne das etwas zu warm wird! lg

    Niro,PHEV,Vision,weiss,bestellt 8.12.2017, Auslieferung 16 KW 2018

  • Hallo, nachdem Ich vor Kurzem berichtet habe, wie sich der Niro PHEV was den Verbrauch vorallem auf der Autobahn auf bergigen strecken betrifft verhält habe Ich heute ein weiteres Hightlight erleben dürfen und möchte kurz davon erzählen. Die Tour heute war eher im Nahbereich, hinzu 40 KM, zurück 33Km. Mit 55KM aufgeladenem Akku losgefahren ging es recht schnell steil berghoch, das dann auch mehr oder minder permanent, Ziel war ein Bergsee auf 1200m Höhe.Mir war klar, daß es bei dem Streckenprofil nicht bei 55KM elektrisch liegen könnte, es wurden nur 40KM mit 2 elektrischen Restkilometern, es ging wirklich meist steil nach oben, ab und zu eben ,wenig bergrunter! soweit, sogut. Benzinverbrauch auf die 40 KM Strecke, weil Ich 2 Mal etwas mehr aufs Gas gedrückt habe, 0,2liter/100KM. Interessant wurde dann für Mich allerdings deutlich die Rückfahrt. Es ging mit 2 Restkilometern elektrisch noch höher, auf ca. 20 KM Strecke von 1200m auf 1600m. Wenn es extrem steil wurde bin Ich längere Zeit in S gefahren. Oben auf dem Pass angekommen Verbrauch des Niros 7,1 l . Jetzt war Ich neugierig, sagte meinen Jungs, daß Ich für die letzten 11Km bergrunter bis nach Hause letztlich mit einem Durchschnittsverbrauch von ca. 5l rechnen würde. Es wurden letztlich 4.6l, aber was Ich nie gedacht hätte,der niro hat von 0 KM, 6% Restakku während der 11 KM steiler Bergabfahrt bis vor die Haustür ganze 20KM elektrisch rekupiert, vo 6% auf ca. 40% Akku.Das alles ohne Gepäck, bzw. Dachbox! Ich finde das bemerkenswert, bin bis dato von den variablen Möglichkeiten des PHEV sehr angetan, für Mich erstmal konkurrenzlos, Bravo! LG

    Niro,PHEV,Vision,weiss,bestellt 8.12.2017, Auslieferung 16 KW 2018

  • Ja, der Verbrauch des Niro ist sehr gut.Bin gerade mit meinem normalen Hybrid unterwegs. Samstag von Münster nach Sindelfingen und heute zurück. Pro Strecke 470 km. Habe bis jetzt nicht nachgetankt und bin auf der A45 im Sauerland unterwegs. Seit dem Start am Samstag in Münster steht der Durchschnitt bei 4,3 Liter. Bin begeistert.

    e-Niro 64kw/h Spirit in Gravity Blue mit 3 Phasenlader

  • Hallo, vorgestern gings nun aus den französischen Alpen zurück nach Hause. Über die 875 KM Hinfahrt hatte Ich hier bereits etwas ausführliher berichtet. Die Rückfahrt, genau 867KM konnte schon Beschriebenes nochmals toppen, vollbeladen, mit Dachbox gings durch die Schweiz zurück nach Göttingen. Mein Energieprofil lag bei 20%normal,37%eco,und43%dynamisch! Wir haben genau 9 Stunden gebraucht,der Verbrauch lag exakt bei 5,5Litern. Die Klimaanlage war ständig auf 16Gad eingestellt,Aussentemperatur ca.32 Grad! Ich habe den Niro nicht geschont, wieder oft in S gefahren. Bei Fahrtbeginn war der Akku vollgeladen, 58 KM! Ich finde, das sind durchaus ordentliche Werte für ein recht schweres Auto mit Automatikgetriebe, bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Niro!!!

    Niro,PHEV,Vision,weiss,bestellt 8.12.2017, Auslieferung 16 KW 2018