...ja das ist wieder ein Thema für Erbsenzähler. Umsonst meint Kostenfrei, also z.B. der Arbeitgeber ist kein Schotte und verschenkt den Strom an die Mitarbeiter. Soll ja auch Mitarbeiter geben, die ein jobticket vom Arbeitgeber bekommen. Warum also nicht auch den Strom für ein E-Auto.
Der Kia Niro Hybrid Spritmonitor Verbrauch Sammel-Thread
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Meine Anknüpfung ist eine Erweiterung von @Dieselsparer, der in seinem Beitrag bereits gesagt hatte:
Das ist nur interessant wenn es perfekt zu Deinem Fahrprofil passt und Du möglichst viel elektrisch fahren kannst....
...und:
...Noch besser, wenn Du dann kostenlos laden kannst....
...zusammen mit meiner Ergänzung:
...oder wenigstens kostengünstig z.B. aus eigener Produktion der PV-Anlage.
...die Erklärung von @Thoric auf das Unverständnis, dass selbsterzeugter Strom auch Geld kosten kann - das sind die Selbstkosten... Bei mir betragen die Selbstkosten ca. 8 ct/kWh Brutto an der PV und im Schnitt über alle Strombetankungen (mit/ohne Sonne, an Stromtankstellen, "aus der Steckdose", aus der eigenen Wallbox) hinweg 17,6 ct/kWh.
Weil es den eigenen Strom nicht geschenkt gibt? Man kann das inzwischen für 10 Cent die kWh realisieren, aber umsonst ist es dadurch noch nicht.
„Umsonst“ wäre für mich das laden beim Discounter oder vergleichbares.
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Auf die eigentliche Frage zurück, ob sich ein PHEV eher lohnt als ein HEV oder gar ein EV, steht und fällt mit dem Fahrprofil, wie Dieselsparer ja schon eingangs anmerkte und der Möglichkeit, eigenproduzierten Strom zu verwenden.
Wenn man kein eigenes Dach hat, fällt PV schon mal fast komplett aus. Wenn man nicht tagsüber laden kann, muss es PV mit Speicher sein (insbesondere in der Jahreszeit wo die Sonne weniger als 8 Stunden am Himmel für Strom sorgt.
Ansonsten tut sich da gefühlt nicht viel bei der Wirtschaftlichkeit. Viele hier fahren ihren HEV mit um die 5 Liter auf 100km, das sind bei aktuellen 1,20€/L 6,00 Euro.
Ich bewege meinen PHEV im nahezu reinen EV Betrieb mit etwa 16kWh/100km das entspricht bei aktuellen 28 Cent einem Preis von 4,50€ – das ist aber das Optimum in Sachen Elektrik/Benzin Anteil. mit jedem Liter Benzin der zugetankt werden muss, driftet die Rechnung in Richtung der 6€ des HEV.Aus dieser 1,50€-Differenz den Mehrpreis des PHEV herauszufahren wird schwierig, zumal die Entwicklung von Benzin und Strompreis nicht gewiss ist, und zwar tendenziell in die selbe Richtung gehen dürfte, aber sicher, ob das synchron geschehen wird, ist das nicht.
Mit der eigenen PV-Anlage ist man aber preislich für die Zukunft auf einer sehr sichereren Seite, da man zu aktuellen Kosten vorfinanziert, und die Wirtschaftlichkeit mit steigenden Energiepreisen steigt, und nicht sinkt.
Alles nicht ganz einfach.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ab wann der (teilweise) Verzicht auf die 0,47€/kWh meiner 2009er PV-Anlage, die Grenzkosten einer Umrüstung auf Speicher trotzdem wirtschaftlich werden lässt.Zur Zeit sieht es so aus, dass jetzt eine kleine neue PV-Anlage auf dem verbliebenem Dachplatz mit Speicher und Eigennutzung, und der Option ab 2030 den Speicher aufzurüsten und die 10kWp-Altanlage mit dranzuhängen, die sinnvollste Option ist.
Vorteil dieser Lösung wäre eben auch, die neue Anlage als reine Inselanlage zu betreiben, auf Einspeisevergütung komplett zu verzichten und somit den bescheuerten Prosumer-Vorschlägen der Bundesnetzagentur zu entkommen.
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Vorteil dieser Lösung wäre eben auch, die neue Anlage als reine Inselanlage zu betreiben, auf Einspeisevergütung komplett zu verzichten und somit den bescheuerten Prosumer-Vorschlägen der Bundesnetzagentur zu entkommen.Genau das war auch mein Gedankengang. Die neue PV-Anlage mit 4,62 KWp für unsere kleine Reihenhaus-Dachfläche ist bestellt (soll im Juli oder August 2020 montiert werden), in den Keller kommt eine Batterie mit 10,2 KW/h und auf die Einspeisevergütung werde ich per Unterschrift komplett verzichten. Der Niro PHEV ist ebenfalls bestellt und sollte Anfang 2021 in Betrieb gehen. Dann werde ich im Keller und in der Garage zusammengerechnet rund 19 KWh Batteriespeicher haben und erhoffe mir eine mindestens 95%ige Nutzung des selbsterzeugten Stroms. Sollte mir das nicht auf Anhieb gelingen, kaufe ich zusätzlich noch 2 eBikes und eine Klimaanlage für´s Büro und das Wohnzimmer. Mal sehen, ob wir den Ökostrom nicht doch noch verbraten können, ohne das Finanzamt daran zu beteiligen ....
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ich will euch ja nicht nerven, aber ich habe eine Anlage in genau dieser Größenordnung, allerdings noch ohne Speicher.
Die wirft so April bis September an sonnigen Tagen gerne 25-30kWh ab. Da bleibt dann schnell was auf der Strecke, vor allen bei Schönwetterperioden mit diesem Output täglich.Das bekommst du auch mit Klimaanlage nicht weg. Im Winter hingegen sind es gerne mal <<10kWh. OK, da hat man das Netz als Backup.
Ich will damit sagen, dass du im Sommer kräftig Energie "wegwerfen" wirst, wenn du nicht einspeist. -
...., dass du im Sommer kräftig Energie "wegwerfen" wirst, wenn du nicht einspeist.
Mal sehen, habe ja auch noch eine Ehefrau, die gerne bei Sonnenschein Brot backen, die Haare föhnen und Autofahren möchte. Und die fährt im Sommer zweimal täglich in´s Freibad oder an den Baggersee (natürlich rein elektrisch) ....
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Ich finde ja den Ansatz interessant, die PV-Energie per Heizstab nicht nur in den Warmwasserspeicher zu leiten sondern per Wärmetauscher in die Erdwärmepumpe zu leiten, um damit dann nicht die Erdwärme zu reduzieren sondern zu erhöhen. So weit ich weiss, machen die Schweizer das mit ihren Autobahnbrücken zwischen den Tunnelstrecken: Im Winter wird die Fahrbahn per Erdwärme aus dem Berg beheizt, im Sommer heizt die warme Fahrbahn den Berg um unterm Strich den Gesamtwirkungsgrad deutlich zu erhöhen.
Viessmann hattet mal eine Option namens natural cooling im Portfolio wo mittels Wärmepumpe im Rückwärtsgang im Sommer per Fußbodenheizung das Haus gekühlt werden sollte.
Ich vermute, dieser ganze Komplex ist noch nicht so wirklich ausbaldowert, bietet aber Potential.
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Ja, das gibt es (kombinierte Heizung/Kühlung fürs Haus) und um zum Niro zurückzukommen:
die Wärmepumpe im e-Niro kann genau das: Heizen u/o Kühlen. Mit 4 3Wege Ventilen wird er Kreislauf so gesteuert, dass beides geht. Sogar gleichzeitig.
Wobei ich schon wieder vergessen hatte: hier darf man den e-Niro nicht erwähnen
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Nochmal zu meiner Entscheidungsfindung: Ich habe ingesamt 34 km Arbeitsweg hin und zurück, stelle das Auto im Carport mit Stromanschluss ab. Mit dem jetztigen Niro habe ich den links angegebenen Jahresverbrauch, mich fasziniert das Auto. Es kommt auch darauf an, was der "Freundliche" für den Gebrauchtwagen noch bietet. Ich bin sehr hin und hergerissen. MIt allen Fördermaßnahmen habe ich über Carwow von einem Händler in der Nähe ein Angebot über ein Neufahrzeug "Spirit" für etwa 29.000 erhalten (statt 41.000 Liste)
Ansonsten viele Grüße in die Runde.