adaptiver Abstandsregeltempomat

Zitat von NiFode

Da wird man immer ein wenig ausgebremst wenn der Radar rechts ein Wohnmobil, LKW o.ä. entdeckt. Sehr seltsam?Ist das eine Einstellungssache oder normal?
Wenn ein Fahrzeug auf meiner Spur langsamer fährt verstehe ich das, aber LKW auf einer anderen Spur, verstehe ich nicht.

Der Abstandstempomat hat schon so seine Eigenheiten. Auf der Autobahn funktioniert er bei mir ganz gut, außer ab und zu in Kurven, dann wird auch der langsamere Verkehr auf der rechten Spur erkannt und abgebremst. Das liegt daran, dass der Tempomat nur geradeaus schauen kann.
In der Stadt kenne ich dein Phänomen jedoch auch; hier in Berlin sind die zwei Spuren teilweise recht eng, sodass man mit SCC quasi nicht am BVG-Bus vorbeikommt, da dieser die komplette Spur einnimmt und der SCC dadurch abbremst. Ebenso verhält es sich an recht scharfen Kurven, wenn stehende Fahrzeuge abbiegen und man eigentlich geradeaus fahren will (Reproduzierbar hier in Berlin am Ernst-Ruska-Ufer stadteinwärts an der Ecke Köpenicker Str.).

Zitat von ingeiche

Das liegt daran, dass der Tempomat nur geradeaus schauen kann.

Das ist so nicht korrekt. Der Fokus des Radar wird analog zum Lenkradeinschlag mit verändert. Allerdings weiß das Auto den genauen Kurvenverlauf nicht und so kommt es zu Fehleinschätzungen bzgl der Frage, ob ein Auto sich auf derselben Spur befindet.
Grundsätzlich hat der Radar einen sehr großen Öffnungswinkel vor dem Auto.

Die Aufweitung merkt man auch daran, dass ein Fahrzeug, dass vor einem herfuhr, zu einer Ausfahrt rausfährt. An dem orientiert er sich recht lange, so dass er auf der bisherigen Spur sich immer noch an dem abbremsenden Fahrzeug auf der Ausfahrtspur orientiert und mit diesem abbremst, obwohl der schon nicht mehr auf der eigenen Spur ist. Da hilft dann nur selbst Gasgeben, um nicht den Verkehr hinter sich unnötig auflaufen zu lassen.
Für diejenigen, die hinterherfahren, muss das schon seltsam aussehen.

Zitat von e-laun

Das ist so nicht korrekt. Der Fokus des Radar wird analog zum Lenkradeinschlag mit verändert. Allerdings weiß das Auto den genauen Kurvenverlauf nicht und so kommt es zu Fehleinschätzungen bzgl der Frage, ob ein Auto sich auf derselben Spur befindet.Grundsätzlich hat der Radar einen sehr großen Öffnungswinkel vor dem Auto.

Richtig. In die Entscheidung des Systems fliesst auch die erkannte Fahrbahnmarkierung mit ein.
Sonst wäre es ja wohl kaum möglich, den Verkehr auf der Gegenspur zu beachten.
Ich hatte, ausser mit den weiter oben beschriebenen Phänomenen, noch keine erwähnenswerten Probleme mit dem System.
Und das System ist bei mir im Dauereinsatz. Nicht nur auf der BAB.

Ja, das System ist schon recht empfindlich und vorsichtig.
Aber besser 10 mal zu vorsichtig, als einmal zu lasch.
Wenn man sich drauf eingestellt hat, ists auch kein Problem, einfach bisken "Gas" geben und gut ists.

100% zufrieden bin ich mit dem adaptiven Tempomaten nur auf der linken Autobahnspur. Da stelle ich ihn auf 180 km/h und er hält (bei 4 Balken) genauso viel Abstand zum Vordermann, wie ich es auch machen würde. Zieht der Vordermann dann rechts rüber, gibt der Niro sofort Vollgas.
Bei anderen Situationen passiert es ab und zu, dass mein Hintermann aufgrund meiner Temposchwankungen vllt in's Grübeln kommt ... Da fahr ich besser, wenn ich selbst vorausschaue.
Die Konnektivität zwischen Augen und Fuß trainiert man ja täglich.

Ich halte das so wie @ecki , lieber so oft es geht eingeschaltet und 10 mal selbst korrigiert als einmal nicht aufgepasst und man ist so dicht aufgefahren, dass es dann "scheppert".

um das Scheppern zu verhindern brauchst du kein SCC. Das macht schon das AEB.