bin gespannt, wann der 1. es geschafft hat, mit so einer abenteuerlichen Eigenkreation seine Ladeelektronik zu zerschießen
V2L-Anwendung - Idee
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- EV
- klausdieter
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bin gespannt, wann der 1. es geschafft hat, mit so einer abenteuerlichen Eigenkreation seine Ladeelektronik zu zerschießen
Vermutlich ist der V2L Adapter aber Kurzschlussfest.
Ich werde es aber nicht testen.
Richtig gefährlich wird es, wenn man direkt an den Typ 2 Stecker geht.
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Was ist daran abenteuerlich?
Das Hausnetz wird über den Notstromumschalter allphasig vom Stromnetz getrennt (einschließlich Neutralleiter). Das ist nach VDE Vorschrift.
Für die Ersatzstromquelle muss die gleiche Netzform hergestellt werden damit die Sicherheitseinrichtungen wie FI und LS ansprechen können.
Bevor ich mein Auto dafür verwende soll mir der Elektriker mit seinem Notstromagregat beweisen daß alles funktioniert.
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Noch etwas ist mir eingefallen um Schaden am Auto zu verhindern:
Alle Hausverbraucher dürfen am Notstromschalter und damit am Auto hängen, aber nicht die PV-Anlage und der Speicher.
Die netzparallen Wechselrichter würden sich sonst auf den Notstrom synchronisieren und einspeisen was dem Auto schlecht bekommen dürfte.
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Hmm, eigentlich ist die Idee nicht schlecht. Eine "Notversorgung" ist auch nur im Eigenheim unüblich und daher unbekannt. Bei kritischen Gebäuden früher normal. Da gab es aber auch noch nicht so gute USV wie heute.
Der WR von der PV würde ja versuchen die Leistung ein zu speisen. Das macht der durch die Erhöhung der Spannung. Davon sollte man also die Finger lassen.
Aber AC-gekoppelter Speicher müsste dann hoch fahren und über das eh vorhandene Management zur null-Einspeisung das ganze einregeln. So die Theorie. In der Praxis führt der Einschaltstrom meines Eisschranks aber zu einer Fehlermeldung vom Inselwechselrichter. Motoren und Kompressoren sind beim Einschaltstrom ganz üble Gesellen. Der Inselwechselrichter (1KW) steckt aber 100% Überlast für ein paar Sekunden weg, das Auto auch? Um das sicher zu verhindern, müsste man im Haus zwei Stromkreise bauen, einen "Notstrom" für Licht etc. und einen für den Rest wie Herd, Eis- und Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler usw.
Technisch ist alles möglich! Über Sinn oder Unsinn, sach ich nix, darum geht es hier nicht.
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Servus,
ich halte zwar nichts von solchen Bastellösungen, weil meine Meinung dazu ist: Dafür ist das ganze nicht gedacht. Es ist eben kein V2H oder V2G, die Lösung ist nur für mobile Anwendungen konzipiert: Ich bin unterwegs, brauche eine Versorgung für ein Gerät - anschließen und fertig.
Meine elektrotechnische Grundausbildung ist jetzt ein paar Tage alt, insofern würde ich jetzt nicht so viel drauf geben, dass meine Annahmen richtig sind:
- als erstes gehe ich davon aus, dass für die Rückspeisung aus dem Auto ins Haus am besten eine separate Leitung mit einer geeigneten Einspeisedose installiert wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Rückspeisung, noch dazu nur über eine der drei Phasen irgendeiner VDE-Richtlinie entspricht.
- Diese Zuleitung muss auch abgesichert werden, um eine Überlast zu vermeiden. Theoretisch könnte ja jemand im Notstrombetrieb die Waschmaschine und den Geschirrspüler einschalten.
- Im Notbetrieb muss sowohl die PV-Anlage, wie der Stromspeicher und das Netz komplett weggeschaltet werden. Also braucht es einen Schalter, der diese Stromquellen zugunsten der Einspeisung wegschaltet.
- Die für mich eher unklaren Themen sind eher: Wie steht es mit einer Erdung? Was ist mit den FI-Schaltern zu berücksichtigen? Bei uns im Haus sind z.B. beide Stockwerke sowie weitere Teile der Elektroinstallation mit FI-Schutzschaltern versehen. Ich meine auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass Notstromaggregate über einen Erdspiess verfügen müssen. Ggf. ist das aber auch abhängig von der Leistung.
Das heißt ja alles nicht, dass es nicht funktionieren kann oder darf. Die genannten Themen würde ich halt mal mit dem Elektriker besprechen, der müsste in jedem Fall dazu Auskunft geben können.
Im übrigen wurde mal so ein ähnliches Thema schon mal diskutiert, da ging es aber darum, sich auf das bestehende Netzaufzuschalten. In dem Zusammenhang wäre vielleicht auch das Video aus #21 mal anzusehen. Aber nicht ganz umsonst wird hier auch gewarnt.
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Ja, schade daß sich hier kein Elektriker gemeldet hat der klipp und klar sagt ob und wie sich so ein Vorhaben VDE-konform realisieren lässt.
Notstromumschalter die allphasig vom Stromnetz trennen sind jedenfalls, laut Auskunft meines Netzbetreibers, zulässig.
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Bei Überlastung scheint der Adapter sich auszuschalten, zumindest wurde das im Ionique 5 Forum so beschrieben.
Da gibt es auch unzählige die mit dem Ding ihr Haus versorgen.
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Also, google mal "noteinspeisung haus" - das geht und ist keine "Bastellösung" ! Wird für Notstromaggregate durchaus so gebaut. Mit so etwas hat aber der Dorfelektriker nicht unbedingt Erfahrungen. Dazu kommt noch die Herausforderung, das mit Speicher und PV zu realisieren.
Dann das Auto als "Notstromaggregat" nehmen, ja, das ist zweifelhaft, dafür ist es nicht gebaut. Im EV6 Handbuch aber auch nicht explizit ausgeschlossen. Der andere Punkt wäre, was in den Garantiebedingungen steht.
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Ich fasse zusammen:
Es ist nicht damit getan das Haus allpolig vom Stromnetz zu trennen und die Ersatzstromquelle (Generator oder Auto mit V2L) anzuschließen.
Die Netzform der externen Stromquelle muß an die des Hauses angepasst werden und die PV-Anlage darf nicht vom Notstrom versorgt werden.
Für einen Elektriker dürfte das alles kein Problem sein. Nur einen zu finden der Zeit und Lust hat sowas zu machen wird schwierig werden.