Es gibt noch viele weitere Faktoren die den Verbrauch beeinflussen (Rollwiederstand der Winterreifen, wie lang das Auto seit der letzten Fahrt Stand, SOC, etc.). Am entscheidensten ist aber die Temperatur der Batterie, wenn diese aufgrund der Nacht noch bei ~10°C lag hilft auch keine Lufttemperatur von 24°C. Das merke ich vorallem im Frühling wenn ich meine gewohnte Strecke morgens fahre und das Auto dann in der Sonne parke. Am Nachmittag wenn ich heim fahre und die Batterie deutlich wärmer ist, sinkt der Verbrauch um bis zu 4kWh/100km obwohl die die Lufttemperatur gleich ist.
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Danke für die Info. Rollwiderstand der Reifen ist klar, aber wir haben vermutlich alle die gleichen Sommerreifen ab Werk und deshalb müßte es sehr ähnlich sein. Sehr interessant ist Deine Beobachtung mit der Akku Temperatur, die aufgrund der großen Masse und thermischen Trägheit von der Lufttemperatur stark abweichen kann. Ich bin immer davon ausgegangen, daß der dynamische Innenwiderstand des Akkus bei sinkender Temperatur höher wird. Unter den Voraussetzungen macht es vermutlich wenig Sinn die Menge der entnommenen Leistung zu Summieren, um die Restkilometer zu berechnen, sondern es über die Zellspannung unter Last abzuleiten. Die nominale gespeicherte Leistung wird bei Kälte geringer, was dann in Deiner Beschreibung eigentlich nur theoretisch viel mehr verbraucht, praktisch (U*I) hingegen nicht. Das muss ich jetzt erst mal verinnerlichen... Du bekommst also einen höheren Verbrauch angezeigt, damit die prozentuale Akkulast mit der Gesamtkapazität wieder übereinstimmt, auch wenn die Mehrenergie nicht wirklich verbraucht hast.
Das muss ich erst mal sacken lassen.
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Das Thema - ob bei Kälte die Kapazität sinkt oder der Verbrauch steigt - interessiert mich auch. Aber so wirklich endgültig zuverlässig scheint mir diese Schlussfolgerung auch noch nicht zu sein.
Ist es nicht eine Kombination aus beidem? Mehr Verbrauch und weniger Kapazität = viel weniger Reichweite? Das wäre nun eine sehr laienhafte Zusammenfassung. Wie gesagt, die technischen/chemischen Details interessieren mich auch.
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Ich glaube in Energieverbrauch zu denken macht keinen Sinnen, da mit niedrigerer Temperatur die chemisch gespeicherte Energie mit einem niedrigeneren Wirkungsgrad in elektrische Energie umgewandelt wird. Nach dem Energieerhaltungssatz geht diese Energie zwar auch nicht vorloren und wandelt sich primär warscheinlich in Wärme um, allerdings steht diese dann nicht mehr als elektrische Energie zur Verfügung. Der tatsächliche elektrische Energieverbrauch des Motors (Wirkungsgrad) wirds sich bei Temperaturschwankungen nur wenig verändern.
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Bin Heute bei 27grad und windstille 70km über Landes und Kreisstraßen gefahren. Nicht übermäßig beschleunigt und nicht schneller wie 90. Verbrauch glatt 10kwh/100km. Im Vergleich zum eher mäßigen winterverbrauch bin ich grad hochzufrieden