Was wäre wenn ... ?

  • Hallo liebe "Thematiker",

    um andere Themen "etwas zu entlasten", mach ich mal dieses auf. Hier soll es im Großen und Ganzen darum gehen, wie sich wohl die Preise von PHEV/EV entwickeln, nachdem die Förderung für den PHEV zum 01.01.2023 wegfällt und die für den EV sinkt.

    Das wird; zumindest bis sich die Hersteller dazu ggf. neu positionieren; natürlich erstmal eher spekulativer Art sein. Vielleicht kommt ja auch von der Politik noch etwas neues, verm. auch mit davon abhängig, wie sich die Absatzzahlen entwickeln. Wir sollen ja alle die Elektromobilität verinnerlichen, nur hört ja bekanntlich beim Geld die (E)-Freundschaft auf; man muß sich also einen PHEV/EV leisten wollen - und auch können (beim PHEV mal vorausgesetzt, daß dieser größtenteils elektrisch bewegt wird und nicht nur wg. der 0,5%-Regelung angschafft wurde). Damit soll nicht nur der Anschaffungspreis gemeint sein, sondern z.B. auch die hier notwendigen Ladekosten (kWh-Preise an öffentlichen Lademöglichkeiten).

    Viele sind ja bekanntlich der Meinung, daß (zumindest die Händleranteile der Förderung) vorher auf den Fahtzeugpreis aufgeschlagen wurden.

    Ebenso ist es sicher nur schwer vermittelbar, für die kWh an einer öffentlichen Ladesäule teilw. doppelt so viel wie für den heimischen Haushaltsstrom zu bezahlen. Sicher muß da der Preis für die Ladesäule, die Wartung u.ä. mit berechnet werden; nur kann man so verm. niemanden für die E-Mobilität begeistern, wenn es denn im Unterhalt billiger ist, einen reinen Verbrenner zu fahren.

    Eine Ladesäule hat ihren (teilw. sehr ambitionierten) Preis + die Installation + die Kabel müssen den entsprechenden Querschnitt haben (ergo vielfach mit größerem Querschnitt erneuert werden) + Wartung/Instandhaltung +, +, + alles gar keine Frage, nur weiß man sowas alles nicht schon vorher? Sich nun am Hinterkopf zu kratzen, öhmmm ... und alle Kosten auf den PHEV/EV-Fahrer umzulegen, daß kann's doch auch nicht sein - sollte es zumindest nicht. Mir stellt es sich momentan so dar, als ein PHEV/EV nur etwas für jene ist, welche die EZ bis 31.12.2022 haben und auch zuhause Laden können.

    PHEV Spirit (MY 2018) Graphit metallic, alles außer AHK

    Honda CMX 1100 T Rebel

    PV-Analge 4,1 kWp + Speicher 5,7 kWh


  • Ebenso ist es sicher nur schwer vermittelbar, für die kWh an einer öffentlichen Ladesäule teilw. doppelt so viel wie für den heimischen Haushaltsstrom zu bezahlen ........


    Mir stellt es sich momentan so dar, als ein PHEV/EV nur etwas für jene ist, welche die EZ bis 31.12.2022 haben und auch zuhause Laden können.


    Hallo,


    zu diesen beiden Sätzen muß ich meinen Senf loswerden:


    Ich fahre jetzt seit 18 Monaten den Niro PHEV, wobei das Auto zu mindestens 95% elektrisch bewegt wurde. Nur wenn der Wohnwagen am Haken hängt, läuft der Verbrenner. In dieser Zeit lag der Strompreis für zu Hause zugekauften Strom bei 30 Cent/kWh. Unterwegs zahlte ich i.d.R. an diversen Ladestationen 39 Cent/kWh. Einen höheren Preis, als 45 Cent/kWh habe ich unterwegs noch nie bezahlt. Ganz abgesehen von den kostenlosen Lademöglichkeiten bei Kaufland, LIDL und IKEA. Ich bin der Meinung, diesen Aufschlag von 9 bis 15 Cent soll der Betreiber der Ladestation haben, schließlich musste er ein paar Euro für diese Infrastruktur investieren.


    Ein PHEV war für mich immer schon nur dann etwas, wenn man zu Hause eine Lademöglichkeit hat. Sonst muß man sich spätestens alle 54 km auf die Suche nach einer öffentlichen Station machen. Das war in der Vergangenheit ein Problem und wird auch in Zukunft eines bleiben. Ich würde auch bei ausgelaufener Förderung sofort wieder meinen PHEV kaufen. Natürlich nur wegen des Wohnwagens und der benötigten Anhängelast, die ich nur beim PHEV eingetragen bekomme. Ansonsten würde ich selbstverständlich zum EV greifen und im nächsten Jahr die EUR 4.500 mitnehmen.


    Gruß Walter



    PS: Dass ich vorzugsweise zu Hause den selbst erzeugten Strom von der PV-Anlage lade, sei hier nur nebenbei erwähnt.

    KIA Niro Vision PHEV, MJ21, weiß, NAVI-Paket, AHK ab Werk (für Wohnwagen), zugelassen 01/2021

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    RENAULT Twingo Z.E. Urban Night, MJ22, weiß, zugelassen 11.07.22

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    PV-Anlage 9,84 kWp mit BatteryBox 10 kWh von Fenecon (Be-/Entladeleistung: bis zu 10 kW)

    2 Mal editiert, zuletzt von kogie ()

  • PHEV for ever könnte ich jetzt mal sagen.....

    Ja, ich lade nur zuhause, habe keine PV Anlage, merke den Mehrverbrauch in der Jahresabrechnung kaum.

    Ich sehe es eher von der technischen Seite, jeder Kaltstart des Verbrenners ist sehr verschleißfördernd und der Mehrverbrauch im kalten Zustand ist um einiges höher.

    Da wir überwiegend kurze Strecken haben, Einkaufen, Arztbesuch etc pp, im Pott liegt halt alles dicht beieinander, ist der PHEV das ideale Fahrzeug.

    Auch wegen der 1300kg Anhängelast, ist für mich ein Umstieg auf EV nicht sinnvoll, bin ja kein Krösus.

    Manche Ladesäulen wollen für Gelegenheitstanker 79 Cent KWh haben, das ist erheblich teurer, als mit Benzin zu fahren.

    Kann man nun fleißig über Sinn und Kosten und Umweltaspekte streiten.......

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    Niro Vision PHEV in Gravity Blue B4U, LED- und Technikpaket, AHK
    MJ 2018, vom Band gefallen Nov. 2017
    Sommer: Ronal 7x16 et40 mit 205/60 16, Winter: orig. Felgen mit 205/60 16
    Yamaha TDM900a weiß und XT660X schwarz


    Altern ist ein hochinteressanter Vorgang:
    Man denkt und denkt und denkt - plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern. (Ephraim Kishon)

  • Moin Ecki,

    alles was Du über den PHEV schreibst, ist so in etwa auch meine Ansicht. Allerdings fällt bei mir der Mehrverbrauch an kWh schon ins Gewicht, ich fahre arbeitstäglich 50 km und lade dementsprechend auch täglich, das merkt man schon (PV habe ich auch noch nicht, kommt aber; mit Speicher, autark und allem Gedöns).

    Deine Erfahrung mit den 79 Ct/kWh toppt allerdings meine, da waren 72 Ct "Spitze". Aber der PHEV hat ja gegenüber dem EV einen entscheidenden Vorteil - wenn Sprit preiswerter als Elektroenergie ist, fällt die Entscheidung nicht all zu schwer 8)

    Trotz allem bewege ich den Niro fast ausschließlich elektrisch, also zur Arbeit und zurück, zum Einkaufen u.ä. Man macht sich ja vor dem Autokauf so seine Gedanken über das persönliche Fahrprofil und da war halt der Niro als PHEV für meine Bedürfnisse ein Volltreffer im Hauptquartier.

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  • Ich habe Preise im Bereich von 80 Cent/kWh auch mal an einer österreichischen Ladestation gesehen. Da hätte ich dankend verzichtet und wäre mit Benzin gefahren. Als ich dann aber feststellte, dass meine deutsche EnBW-Ladekarte dort funktioniert, konnte ich mich doch dazu überwinden, den Ladevorgang zu starten. Und abgerechnet wurden über das Roaming-Abkommen die üblichen 45 Cent/kWh lt. EnBW-Tarif. Würde ich zu Hause den Strom von der EnBW beziehen, hätte ich an dieser schweinisch teuren österreichischen Station sogar für 38 Cent/kWh tanken dürfen. Von daher kann ich es nicht ganz nachvollziehen, wo man 72 oder 79 Cent zahlen muß. Akzeptieren denn diese Betreiber keine anderen Karten, beispielsweise solche der EnBW?

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  • Die Ladekarten ..., auch so ein Thema, warum verm. für den einen oder die andere ein EV nicht in Frage kommt.

    Warum muß diese "Vielfalt" (Kundenbindung) sein?

    Den Sprit kann man an jeder Tanke mit der Giro- oder Kredilkarte bezahlen, also warum bitte geht das nicht auch beim Strom tanken?

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  • Ja genau, dieser Ladekartenschwachsinn...... mal wieder typisch deutsch.

    Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.

    Tarifwirrwarr ohne Ende, nicht zu ertragen.

    Schwiegersohn lacht sich immer kaputt, wenn er davon hört.


    Das alles wäre ein Grund mehr, sich einen Tesla zu kaufen.

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  • Das alles wäre ein Grund mehr, sich einen Tesla zu kaufen.

    Warum Tesla? Der EV6 von KIA tuts doch auch. Anhängelast bis 1600kg

    Gruß

    Henry


    KIA Niro Plug In - Vision - Navigations- und Style Paket - abnehmbare AHK - Stahlgrau Metallic-MY2021 - 8.12.2020

    Meine PV Anlage 5,36 kWp SE5K-RWS - BYD LV7.0 - - Solar Edge - Store Edge

  • Ich bezog mich dabei auf den Ladekartenschwachsinn.

    Tesla hat das bestens im Griff.


    Und ja, der EV6 wäre mein Auto, wenn er nicht sooo groß wäre, so ein großes Auto brauche ich schon lange nicht mehr.

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