eNiro auf Langstrecken in der Praxis

BertV · 6. Dezember 2021

Hallo,

nachdem mich die ständige Verbrennernutzung im Winter beim PHEV immer mehr stört, frage ich mich, wie eine längere Fahrt mit dem eNiro praktisch abläuft. Ich würde mich freuen, wenn mir die eNiro-Fahrer ein paar Tipps geben könnten.

A) Autobahn

Mit vollem Akku starten. Dann ist mit Tempomat 120 vermutlich nach 300km der erste Ladestopp fällig. Bei ca. 20%, damit man 20% —> 80% laden kann. Heisst 45min Pause, wenn man einen schnellen Lader findet. Sollte an der Autobahn klappen, oder?

Mit 80% sollten 250km zum nächsten Stopp drin sein; usw. bis zum Ziel.

B) Am Zielort

Wenn wir z.B. Freunde besuchen, ist dort in 1-2km Entfernung meist eine Ladestation zu finden. I.d.R. AC-Lader der örtlichen Stadtwerke. Praktisch heisst das: hinfahren, Auto anschließen, zu den Freunden laufen (Taxi?), nach ?? Stunden meldet die App "voll geladen", zum Auto laufen, zu Freunden zurückfahren. Stehen lassen ist ja keine Option, weil das Teil die Säule blockiert.

Oder tut man sich das nicht an und lädt auf der Rückfahrt auf der Autobahn?

GeoBroker · 6. Dezember 2021

Hallo,

ich habe seit 1 Woche den e-Niro. Nun sind wir das erste Mal Eine weitere Strecke gefahren. Erst hatte ich mir auch jede Menge Gedanken gemacht. Ich habe als Neuling mit dem "A better Route Planer" (ABRP) ausprobiert, Dann mit der Kia Charge App gespielt etc. etc.. Letztlich habe ich mit meiner Frau abgemacht, wir fahren einfach mal los uns schauen unterwegs wie´s läuft. So haben wir das dann auch gemacht. So sind wir gefahren:

Am Freitag in der Nähe von

Würzburg losgefahren mit 100%

Ladestop am DC Lader an der A38 kurz vor Halle 20% - 80% ca. 50min - 23€

Ankunft in Berlin Lankwitz mit ca 30%

dann von Lankwitz nach Kleinmachnow, dort übernachtet

Samstag konnten wir bei Lidl in Berlin Zehlendorf von 20 - 80% am DC Lader kostenfrei laden ca 50min.

Samstag / Sonntag rumgefahren und am Abend an einem AC Lader (10min zu Fuß von Übernachtung) in Kleinmachnow von 50% auf 100% geladen - Dauer ca 3:40h - Kosten? (Konnte die Ladesäule mit EC Karte entsperren, wurde aber noch nichts abgebucht) Gegen 23h habe ich das Auto mit 100% wieder abgeholt.

Montag dann von Kleinmachnow über Zehlendorf bis Jena gefahren und am DC Lader von 20-80% geladen - ca 50 min (Möbelhaus besichtigt und Kaffee getrunken) - ca 23€

Dann von Jena wieder nach Hause - angekommen mit 8% Rest.

Alles in Allem ging alle glatt. Mein Tempomat war sowohl auf der Hinfahrt, als auch auf der Rückfahrt immer auf 125Km/h eingestellt. Und das konnte ich fast immer durchgehend halten. Ich hatte mir, glaube ich, zu viel Gedanken gemacht. Möglicherweise habe ich auch mit ca 45€ Ladekosten nicht die günstigste Variante gewählt, aber es war halt meine erste lange Fahrt. Es waren immerhin ca. 1200Km.

Fazit: Die erste Fahrt war völlig problemlos und einwandfrei:-)

LG Rainer

BertV · 6. Dezember 2021

Danke für die Hinweise! Über die optimalen Kosten mache ich mir derzeit keine Gedanken. An den Autobahnen ist Benzin auch irre teuer. So oft fährt man keine Langstrecke. Mir geht es darum, dass die Ladeplanung nicht den ganzen Urlaub dominiert, aber das war bei euch wohl nicht so.

KippA · 6. Dezember 2021

Da gibt es hier i Forum doch diverse Erfahrungsberichte...

GeoBroker · 6. Dezember 2021

@Bert:

Nee, die Ladeplanung hat unseren Urlaub nicht dominiert. Wie schon geschrieben, hatte mich echt vorher fast verrückt gemacht - und das ohne Not

LG

sholloman · 6. Dezember 2021

BertV,

Wenn die Freunde bei Beispiel 2 eines der Hauptziele sind, wäre dann eine mobile Wallbox nicht eine Möglichkeit? Wenn die eine rote Dose in der Garage haben wäre das ja das einfachste

sau_hund · 8. Dezember 2021

Zitat von sholloman

BertV,

Wenn die Freunde bei Beispiel 2 eines der Hauptziele sind, wäre dann eine mobile Wallbox nicht eine Möglichkeit? Wenn die eine rote Dose in der Garage haben wäre das ja das einfachste

.....dann muss das Gastgeschenk halt ein wenig üppiger ausfallen

niko8888 · 18. Dezember 2021

Zitat von BertV

Hallo,

nachdem mich die ständige Verbrennernutzung im Winter beim PHEV immer mehr stört, frage ich mich, wie eine längere Fahrt mit dem eNiro praktisch abläuft. Ich würde mich freuen, wenn mir die eNiro-Fahrer ein paar Tipps geben könnten.

A) Autobahn

Mit vollem Akku starten. Dann ist mit Tempomat 120 vermutlich nach 300km der erste Ladestopp fällig. Bei ca. 20%, damit man 20% —> 80% laden kann. Heisst 45min Pause, wenn man einen schnellen Lader findet. Sollte an der Autobahn klappen, oder?

Mit 80% sollten 250km zum nächsten Stopp drin sein; usw. bis zum Ziel.

B) Am Zielort

Wenn wir z.B. Freunde besuchen, ist dort in 1-2km Entfernung meist eine Ladestation zu finden. I.d.R. AC-Lader der örtlichen Stadtwerke. Praktisch heisst das: hinfahren, Auto anschließen, zu den Freunden laufen (Taxi?), nach ?? Stunden meldet die App "voll geladen", zum Auto laufen, zu Freunden zurückfahren. Stehen lassen ist ja keine Option, weil das Teil die Säule blockiert.

Oder tut man sich das nicht an und lädt auf der Rückfahrt auf der Autobahn?

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Mein Tipp:

1) a better route Planer nutzen

2) HPCs mit mind. 2 besser 3 CCS Ladepunkten wählen. Alte Tank&Rast Tripple Charger meiden

3) 10% Reserve lassen

4) laden am Zielort vermeiden - es sei denn man kennt sich dort gut aus (macht nur ärger weil AC Säulen oft zugeparkt und/ oder schwer freizuschalten sind, ungünstig liegen oder eine Blockiergebühr nach 4 std. droht. Besser vor erreichen des Ziels nochmal 15 min an den HPC spart Zeit und nerven