Wenn wir aber wieder zurück von den Verbräuchen bei Individualtouren zu den gemittelten Verbräuchen kommen, dann kannst du dich sonnenschein an den gemittelten Verbräuchen in Spritmonitor einen Überblick verschaffen.
Dort haben die Benutzer (einige haben die Verbräuche auch hier unterhalb des Avatars verlinkt) teils sehr akribisch ihre Betankungen und Ladungen protokolliert und die dazu passenden Kilometerstände. http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1088475.html
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Wir z.B. haben über die letzten 1,5 Jahre mit unserem Niro PHEV 31.400 km zurückgelegt. Auf dieser Strecke haben wir einen Durchschnittsverbrauch von 1,83 l/100km und 12,13 kWh/100km verbraucht. Die guten Verbräuche sind daher geschuldet, dass wir entschleunigt und sehr viel rein elektrisch fahren - also mit der Reichweite von 50-60 km unser Tagesgeschäft erledigen können. Nur bei wenigen Fahrten und und im Winter, zur Heizung des Innenraums, benötigen wir zusätzlich zum geladenen Akku auch noch Sprit.
Der Spritverbrauch ist also sehr abhängig vom jeweiligen Fahrprofil. Um die gute Werte zu erreichen und den Aufpreis des PHEV zum HEV zu egalisieren, sollte man sich vor dem Kauf einige Fragen stellen:
- wie lang sind die Strecke, bis wieder Strom geladen werden kann? -> möglichst viele Strecken sollten rein elektrisch absolvierbar sein (>95%)
- wie viel Langstreckenfahrten pro Jahr sollen absolviert werden? -> möglichst wenig Langstrecke, da die einmalige Akkuladung am Anfang einer Langstrecke nach einigen hundert Kilometern kaum noch eine Rolle spielt. Bei 100 km kann man zusammen mit den verbrauchten 8 KWh Strom und die angegeben 1,3 (Hersteller) bzw. 1,8 ltr. Sprit erreichen. Bei einer Langstrecke von 200 km verbraucht man halt wieder die 8 kWh und ca. 5 ltr. Sprit, was ca. 2,5 ltr./100km entspricht. Bei einer Langstrecke von 300 km und mehr spielt also die einmalige Akkuladung kaum noch eine Rolle und der Spritverbrauch nähert sich immer mehr dem eines HEV Niros von ca. 5,5 ltr./100km an.
- Strom sollte nach Möglichkeit möglich günstig geladen werden können. -> Am besten an der Wohnung bzw. am Haus - noch besser von einer eigenen PV-Anlage, weil dort der Strompreis am geringsten ist.