Ich habe mal spaßeshalber bei einem 2017er Niro alle Unterbodenverkleidungen abgenommen und den Blechzustand gecheckt.
Es gibt durchaus vermehrt Rost an Anbauteilen, also insbesondere Halter Handbremsleitungen kurz nach Durchführung total verrostet (das kann auf die Karosserie übergreifen!), Antriebswellen nahezu komplett rostig, viele Fahrwerksschrauben, Halter Pendelstütze (Motorlager) unschön rostig, leichte/mittlere Ansätze an Querlenkern, Achsteilen, Koppelstangen, Stoßdämpfer, viele Unterbodenverkleidungsschrauben zeigen auch schon Korrosion. Definitiv etwas stärker als Audi/BMW/VW Unterböden/Fahrwerksteile. Mehr mit Ford zu vergleichen .
Am vermeintlich eher ungeschützt wirkenden nur lackierten Unterboden selbst, überraschenderweise fast gar nichts, keinerlei Kantenrost wo man ihn vermuten würde, keinerlei Rost an Schweißpunkten, etc. Nur an einem kleinen Hohlraum-Loch an einer Querstrebe knapp vor dem Tank war etwas Rost zu sehen.
Wer den Niro >10 Jahre problemlos fahren möchte, sollte überlegen zumindest Antriebswellen, exponierte Fahrwerksschrauben, Halter für Handbremsseile Unterboden (beim FL sind da keine mehr, auf den noch vorhandenen Seildurchführungslöchern sind Stöpsel drauf ) und Pendelstützenhalter zu fetten/versiegeln.
Für weitere erkannte Rost-Schwachstellen durch Niro Besitzer wäre ich sehr dankbar. Meinen 2020er hab ich direkt nach Kauf untenrum/Türen schon gut gefettet, nur Seitenschweller innen fehlen noch.