Hallo,
habe jetzt einen eNiro (große Batterie, reines E-Auto) und bin bis jetzt sehr begeistert. Für mich war von Anfang an klar: "Montierst du eine Wallbox, dann kann ich schnell laden." Nachdem ich mir die Montageanleitung durchgelesen habe (ja, ich weiß - nur Fachmann darf installieren), sehe ich zwei große Probleme:
- Es ist unmöglich, hier einen Elektriker zu bekommen. Alle Handwerker hier sind auf Monate ausgebaucht, wer nach "Geht in 2020 noch was?" fragt wird ausgelacht. Einer hat mir allen Ernstes März 2022 (kein Schreibfehler) angeboten.
- Ich habe hier so gut wie keinen Handyempfang. In der Anleitung steht: "Empfang 2G-Vodafone Netz muss vorhanden sein." Wird bei mir schwierig (Telefonieren im Wohnzimmer (Erdgeschoss) nicht möglich, da Null Balken bei Vodafone. Zum Telefonieren muss ich immer ins Obergeschoss gehen, ab und zu brechen Telefongespräche schon mal ab.)
Lade meinen Wagen nun mittels 230 V-Steckdose. In einer Nacht (ca. 12 Stunden sind gemeint) lade ich Strom für ca. 150 km, das reicht locker. Ich fahre jeden Tag ca. 85 km, manchmal auch 95 km.
Nun meine Frage: Brauche ich die Wallbox überhaupt? Das Geld für die Montage (wenn ich überhaupt einen Elektriker finde) kann ich mir sparen, die gekaufte Wallbox gebe ich zurück (Begründung: Betrieb nicht möglich).
Oder ist das reine Laden über 230 V-Steckdose schädlich für die Batterie?
Zweiter Punkt: Auf einer Kia-Webseite steht:
Haushaltssteckdose
Das ist die langsamste Methode Ihr Elektroauto zuhause aufzuladen. Sie nutzen einfach eine herkömmliche SchuKo-Steckdose (Schutz-Kontakt-Steckdose). Wenn Sie regelmäßig so laden möchten, muss ein Fachmann kontrollieren ob das Haushaltsnetz diese langanhaltende Belastung aushält.""
Was soll das bedeuten? Die E-Installation unseres Hauses ist 9 jahre alt, Sicherungen und Fehlerstromschutzschalter sind vorhanden. Was soll ein Fachmann (den ich eh nicht bekomme, siehe oben) da noch prüfen?
Viele Grüße
ein eNiro-Besitzer