• Wenn man alles von der sachlichen Ebene auf emotionelle zieht kann man sich Diskussion knicken.
    Für mich hat Gerald sachlich und mit nicht von der Hand zu weisenden Fakten die momentane Unwirtschaftlichkeit von Plug-in Fahrzeugen dargestellt.
    Ich sehe das auch so und habe auch geschrieben, dass der, der sich das leisten kann und will, dies tun soll.
    Aber wer versucht das hier schön zu rechnen, kann aber die Fakten nicht außer Acht lassen.
    Trotzdem kann hier und in diesen Land jeder das tun wozu er Spaß hat, solange er nicht die Rechte anderer verletzt.
    Und das finde ich toll.

  • Nun ja, dass mag ja sachlich alles richtig sein, aber ein Autokauf ist nun mal bei den allerwenigstens eine wirklich rein sachlich orientierte Anschaffung. Natürlich ist das auch mit Emotionen behaftet.
    Und da geben dann viel mehr Faktoren den Ausschlag pro/contra eines bestimmten Autos. Und selbst, wenn man nur die reinen verbrauchsabhängigen Kosten betrachtet (die alleine wohl für nahezu niemanden das einzige Argument sind), dann ist es immer schön Zahlen zu haben, aber jeder bewertet diese für sich selbst nun mal anders.
    Für den einen mag die reine finanzielle Ersparnis ausschlaggebend sein, ein anderer ist durchaus bereit mehr zu zahlen, um damit weniger fossile Energiequellen zu benötigen usw..


    Letztlich ist ein Autokauf immer eine Kombination aus rational-sachlichen und emotionalen Argumenten. Und insofern ist es m.E. zu kurz gesprungen, dem Plugin alleine aufgrund evtl. Mehrkosten die Massentauglichkeit abzusprechen.
    Für mich wäre es z.B. viel eher die Ladedauer, die gegen ein solches Auto spricht. Weniger zuhause, als vielmehr unterwegs beim Nachtanken. Ob das allerdings jemals wirklich ein Problem würde, weiß ich gar nicht, weil mir diesbzgl. schon ein ungutes Gefühl reicht, um mich gar nicht erst mit Detailzahlen und Hochrechnungen zu beschäftigen. So geht es übrigens zumindest in meinem Bekanntenkreis vielen.


    Ob und inwiefern ein Plugin nun bezifferbare/messbare Vor- oder Nachteile hat, lässt sich immer nur im Verhältnis zu vergleichbaren Alternativen sagen. Und vergleichbar sind Alternativen dann, wenn die Summe der spezifischen Anforderungen und deren Umsetzung bei den Vergleichsobjekten identisch ist. Also am besten: gleiches Auto mal mit, mal ohne Plugin, einmal Benziner, einmal E, gleiche Ausstattungslinien hinsichtlich der Anforderungen eines bestimmten Nutzers. Dann sind zumindest fast alle Prioritäten des Benutzers prüfbar. Beliebige Autos miteinander zu vergleichen, macht wenig Sinn...

  • Warten auf "PLUG IN"


    Warum Niro Plug-in?
    Zur Zeit fahren wir einen A180 CDI Bj 2009 (also noch die Rentnerausführung).
    Besonders gut gefällt uns der angenehme Einstieg und die Sitzposition.
    Wegen der Umweltbelastung, obwohl er eine grüne Platte hat, befassen wir uns seit ein paar Jahren mit elektrisch angetriebenen PKW.
    Wegen der relativ geringen rein elektrischen Reichweite ist ein reines Elektroauto für unsere Zwecke:
    hin und wieder mal Touren über 500 km
    nicht gut.
    Auch sind die Preise für diese Fahrzeuge unserer Rente nicht angepasst.
    Der Hauptteil unserer Fahrten findet im Nahbereich statt, also zwischen 20 und 50 km.
    Diese Entfernungen sind mit einem Plug-In rein elektrisch realisierbar - und das ist unsere Absicht! :!:
    Das schafft ein Mildhybrid nicht.
    Und nun, warum gerade der Niro:
    Er besitzt eine angenehme Sitzhöhe von ca 600 mm über Fußboden, also rentnergerecht! :thumbup:
    Die Firma mit dem Abgasskandal bietet zwar auch Plug-In(s) an, aber:
    - Sitzhöhe zu niedrig
    - jedes Extra kostet Unsummen


    Das sind so meine Überlegungen. Und da will ich noch ein paar Monate warten. So lange hält uns der A180 noch aus.


    Gerd


    ach, übrigens wurde mir von einem Verkäufer in meinem Heimatort gesagt, daß ich ja für den Plug-In eine eigene Solaranlage auf dem Dach bräuchte, denn elektrisch würde es genau so viel kosten wie wenn ich mit Benzin fahren würde.
    Mein Ökostromanbieter verlangt 26,25 ct /kWh, das sind bei 20 kWh/100 km = 5,25 €. Dafür bekomme ich grade mal 4,5 l Super E10. Und ich verpeste die Umwelt.

    Einmal editiert, zuletzt von gemestu ()

  • Ich habe dem Plug-In Hybrid die fehlende Massentauglichkeit wegen der fehlenden Lademöglichkeit abgesprochen, die Mehrkosten steuern dazu ihren nicht geringen Anteil bei.
    Es hat nun einmal nicht jeder eine Garage oder ein Grundstück mit Carport und Steckdose. Dann die fehlende Lade-Infrastruktur in Ostdeutschland und im ländlichen Teilen Deutschlands komplett. Da nutzt mir der schönste Plug-In nichts, ob mit oder ohne Emotionen.
    Der Plug-In Hybrid rechnet sich erst nach 20000 bis 300000 km, da darf ich aber nicht einen Zentimeter mit Benzin fahren.
    Es wurden auch keine verschiedenen Autos miteinander verglichen. Einmal der Kia Niro Hybrid und zum anderen der Kia Niro Hybrid Plug-In.
    Dabei ist der Plug-In eben absolut unwirtschaftlich.
    Mal ganz ehrlich: wer sich einen Kia Niro Hybrid kauft, der muss schon irgendwo auf das Geld schauen. Da sind 5000 bis 8000 Euro mehr für eine Plug-In ein ganz schöner Happen. Da kann ich beim Kauf Emotionen haben wie ich will, wenn das Portemonnaie sagt: Es wird ein normaler Hybrid, da kann ich mich auf die Erde schmeißen und heulen und fluchen wie ich will, da ist letztendlich das Portemonnaie ist der Bestimmer.
    Für mich ist das Auto ein Gebrauchsgegenstand. Es muss mich sicher und möglichst komfortabel von A nach B bringen. Es muss zuverlässig sein und bezahlbar.




    Ich zitiere tholedo:




    "Wenn man alles von der sachlichen Ebene auf emotionelle zieht kann man sich Diskussion knicken."


    Wenn ich meinen Emotionen freien Lauf lassen könnten, dann würde ich mir einen Fendt 1050 kaufen, für 500000 Euro. So viel zum Thema Emotionen.

    Seit dem 15.07-2017 Besitzer eines Kia Niro Vision HEV, ADA Farbe: Metal Stream MST,

  • Ich warte weiter auf den Preis des PHEV.
    Vorher ist alles nur Kaffeesatzlesen...

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
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    vorher D- MY 2017 HEV Spirit
    Xiaomi Mi 10 Lite 5G.....PV Anlage 4,68kWp seit 10.3.2007
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  • Nun ja, bei dir hört sich das irgendwie so an, als wären die Niro-Käufer nur mittellose Plattenbaubewohner...;-)


    Ich denke, es wird genug Menschen geben, die Überlegen, wofür sie ihre 25.000-35.000 € für einen Neuwagen ausgeben, die eben dieses "nötige Kleingeld" durchaus haben und auch für neue Technologien ausgeben wollen. Wenn es so sehr um das Portemonnaie geht, wie du schreibst, dann würde ich mir einen gebrauchten irgendwas kaufen.


    Dennoch - wenn es um Lademöglichkeiten geht, sind wir ja einer Meinung. Deine Argumentation hat aber schon sehr Wirkungsgrad und finanzielle Nachteile in den Vordergrund gestellt...;-)
    Es ist aber letztlich wie mit jeder neuen Technologie - Voraussetzung sind zu Beginn noch nicht erfüllt, aber daran wird gearbeitet. Und sowas erfordert eben auch - nenn sie Idealisten - Menschen, die bereit sind, für Neues nicht nur sachlich auf reiner Vernunftsebene zu agieren, sondern auch Unwägbarkeiten oder Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, eben durchaus auch emotional agieren.
    Wobei - vernünftig wäre ja mehr E beim Autofahren auf jeden Fall auch...;-)


    Um zurück zum Niro zu kommen ist es natürlich aber schwieriger, da Kia sich die Konkurrenz ja in der eigenen neuen Produktreihe selber züchtet. :)
    Aber so werden eben unterschiedliche Käuferschichten angesprochen und für jeden ist was dabei. :)

  • Meine Meinung dazu:
    Ein Plug-In Hybrid mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, aber auf den zweiten eben nicht. Ein Elektroauto muss auch als Elektroauto designed werden.
    Viele Komponenten die ein Benziner hat, sind eben nicht mehr nötig, Getriebe, Anlasser, Ölkreislauf, Tank..... daher verringert sich auch die Wartung und deren Kosten.
    Ein solches E-Auto kann daher komplett anders aufgebaut sein, man sieht es beispielsweise beim Tesla.


    Ein Plug-In Hybrid vereint eben in erster Linie die Nachteile zweier Antriebstechniken in einem Auto.
    Ich habe ein klassisches Verbrennungsauto und zudem noch einen Elektromotor mit einer großen Batterie. Der den Wagen verteuert und deutlich schwerer macht.
    Effektiver wird es dadurch nicht, ganz im Gegenteil.


    Für mich sind diese Plug-In Hybriden in erster Linie Öko-Feigenblätter der Automobilindustrie um damit dann auch die von der EU geforderten Grenzwerte für die Flotte in Zukunft zu erreichen.
    Wo bleiben die deutschen Autobauer, die ein effizientes Elektroauto bauen ? Es reicht eben nicht in einen Golf einen Elektromotor und eine Batterie einzubauen.
    Interessant dazu die Doku der ARD: "ARD - Die Story im Ersten: Das Märchen von der Elektro-Mobilität"

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  • das Bessere ist der Feind des Guten aber gut ist besser als nix.


    Das wird wie beim PC:


    wer das Beste will muss warten....und warten...und warten, weil das Beste immer nur für eine bestimmte (kurze) Zeit so genannt wird.
    Danach ist es bestenfalls noch gut und schon grüßt das Murmeltier wieder ;)


    Und trotzdem gibt es immer Menschen, die sich dem vermeintlich Besten früher annehmen.


    Ist doch schön, oder?

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  • ...man könnte aber auch sagen: ein Plugin ist ein Elektrofahrzeug mit eingebautem Ladegerät ;)
    Alles eine Frage der Anwendung.


    Wenn der E-Golf nicht gefällt:
    wie wärs mit einem Opal Ampera-E, BMW i3, Mercedes B Klasse Electric Drive oder Ford Focus Electric?


    Klar ist Asien einen Schritt weiter, aber die deutschen Hersteller müssen jetzt den Flottenverbrauch drücken und auf einmal wirds auch finaziell interessant in die Zukunft zu investieren. Auswahl gibt es genug, staatliche Förderung auch und die Ladestation kostet je nach Anbieter und Netzintegration nicht die Welt. Eigentlich muss "nur" die Reichweite für den skeptischen Deutschen angepasst werden :)


    Ich verstehe jedoch, wenn jemand etwas dagegen hat ein "Ökoauto" zu fahren, welches nicht aus recyclebaren Materialien gebaut wurde und Atom- / Kohlestrom nutzt. Für mich persönlich wird es dann interessant, wenn eine geförderte Solar- /Windanlage meine Mobilität sichert und Schnellladetankstellen einen Ausbau erfahren wie beispielsweise LPG.

    Gruß,
    Typpes


    --------------------------------------------------------------
    Niro Vision HEV / Vision Plus / 16" / MY17-DE // Auroraschwarz Metallic

  • Die Solaranlage dafür habe ich schon auf dem Dach. Allerdings bekomme ich noch 10 Jahre lang einen geförderten Betrag pro kWh.
    Spätestens danach darf die Anlage ein Auto versorgen 8)

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