Hallo @NiroMax, das meiste was Du schreibst kann ich nachvollziehen bzw. habe ich ähnlich erlebt. Was ich wohl nicht richtig verstehe, ist Deine Einschätzung zur "streckenbedingter" Rekuperation. Meinst Du, wenn Du Strecken fährst, bei denen Du häufiger stoppen, wiederanfahren oder extrem langsam fahren musst (wie z.B. Stadtverkehr) kannst Du mehr Kilometer mit einer Akkuladung zurücklegen als mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit auf der Landesstraße? Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Du kannst mit nichts mehr sparen, als mit einer gleichmäßigen Fahrweise. Also ich meine keine heftigen Beschleunigungen, keine hohen Geschwindigkeiten und möglichst überhaupt nicht bremsen, also immer rechtzeitig ausrollen lassen. So fährst Du Energie sparend und erreichst die höchsten Reichweiten. Natürlich fährt niemand 50km/h auf der Landstraße, aber das müsstest Du um den realen Verbrauch mit einer Stadtfahrstrecke zu vergleichen. Die Rekuperation für sich, ist nichts anderes als einen Teil der verlorenen Energie beim verringern der Geschwindigkeit in den Akku zurückzuführen, also ein Prozess der beim gleichmäßigen Fahren erst garnicht vorkommt.
Kapazitätsverlust beim NIro PHEV 2019
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- PHEV
- Hochfranke
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Hallo @NiroMax, das meiste was Du schreibst kann ich nachvollziehen bzw. habe ich ähnlich erlebt. Was ich wohl nicht richtig verstehe, ist Deine Einschätzung zur "streckenbedingter" Rekuperation. Meinst Du, wenn Du Strecken fährst, bei denen Du häufiger stoppen, wiederanfahren oder extrem langsam fahren musst (wie z.B. Stadtverkehr) kannst Du mehr Kilometer mit einer Akkuladung zurücklegen als mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit auf der Landesstraße? Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Du kannst mit nichts mehr sparen, als mit einer gleichmäßigen Fahrweise. Also ich meine keine heftigen Beschleunigungen, keine hohen Geschwindigkeiten und möglichst überhaupt nicht bremsen, also immer rechtzeitig ausrollen lassen. So fährst Du Energie sparend und erreichst die höchsten Reichweiten. Natürlich fährt niemand 50km/h auf der Landstraße, aber das müsstest Du um den realen Verbrauch mit einer Stadtfahrstrecke zu vergleichen. Die Rekuperation für sich, ist nichts anderes als einen Teil der verlorenen Energie beim verringern der Geschwindigkeit in den Akku zurückzuführen, also ein Prozess der beim gleichmäßigen Fahren erst garnicht vorkommt.
Bei rein elektrisch Fahren(Rekuperation!) ist der größte Einfluss der Luftwiderstand ==> je langsamer, desto weniger Verbrauch
Bei reinem Stadtverkehr mit (viel) Tempo 30 erreiche ich <10kWh/100. Bei durchgängig 60 liegt der Verbrauch schon höher.Btw: starkes Beschleunigen(ohne Verbrenner) ist kein Problem. Der Wirkungsgrad des e-Motors ist relativ glatt.
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Gemeint war:
losfahren, auf Landstraßentempo beschleunigen, anhalten, eben kurz einkaufen & wieder retoure; jeweils so um die 3 km und rein elektrisch. Einfach nur "geradeaus", ohne größere Brems- & und Beschleunigungsmanöver. Zugegeben eine eher theoretische Konstellation, war aber halt nun mal so.
Mit Rekuperation (wie z.B. rechtzeitig ausrollen lassen - vorauschauend, möglichst ohne zum Stillstand zu kommen) kommt man da entschieden weiter. So jedenfalls meine Erfahrung - hängt natürlich ganz vom Streckenprofil ab.
Sicher ist es rein theorethisch vollkommen richtig, einfach nur mit gemäßigter Geschwindigkeit einfach nur zu fahren. Nur meist ist das praktisch leider nicht realisierbar. -
Ich vermute, dass das bisschen Strecke einfach nicht für ne vernünftige Hochrechnung des folgenden Verbrauchs ausgereicht hat und daher vom Auto eine eher konservative Prognose abgegeben wurde.
Unterm Strich braucht durchgängiges 50km/h Fahren immer weniger Sprit als ein Schnitt von 50km/h mit abwechselnden Geschwindigkeiten. -
Da bin ich soweit ganz Deiner Meinung. Ich bin zwar sowas um die 70 - 80 gefahren, kommt aber unterm Strich auf's selbe raus.
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Guten Morgen,
bin neu hier und wollte nur mal meine Erfahrung zum Akku meines PHEV`s mitteilen.
Bj. 11.2019. ca. 41.000 km.
Fahre täglich komplett elektrisch. Duchschnittsverbrauch der letzen 6000km: 1,9 Liter. (lange Urlaubsfahrten)Lade fast immer an der Wallbox, selten an Schuko. Lade immer zu 100% auf.
Kein Reichweiternverlust erkennbar. Komme im Sommer immer noch ca. 60-65 km rein elektrisch (bis auf 9% des Akkus).Laut OBD am Anfang 95% SOC, jetzt immer noch!
Wundert mich aber schon.Meine Theorie: Die Degradation wird am Anfang von der Akkureserve (5%) genommen.
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Die 95% DSOC kommen einfach von den 5% Overhead, die freigelassen werden. Das ändert sich nicht und daraus ist keine Degradation ableitbar.
Eigentlich gibt es dafür den SOH (State of Health) aber für mich ist nicht klar, ob der wirklich funktioniert.
Ich weiß nicht, ob überhaupt schon wer da was anderes rausgelesen hat als 100%? -
Da kann ich mich kiafan68 nur anschließen.
Mein PHEV Bj.03/2018 wird allerdings nur über den Ziegel und über Nacht zu 100% geladen und ich fahre ebenfalls zu 100% elektrisch zur Arbeit.
Die morgens angezeigte Reichweite beträgt immer noch 58 km; die tatsächliche Reichweite hängt aber vom Fahrstil ab.
Bei Tempo 70 über die Landstraße (Tempo 70 beschränkt) schaffe ich auch etwa 63 km Reichweite elektrisch bis der Benziner anspringt.
Wenn ich es eiliger habe, bei so etwa 120-125 km/h über zweispurige Bundesstraße ist auch schon nach 52 km Reichweite Schluss mit rein elektrischem Vortrieb.
Ich bin zuletzt fast 5.000 km mit 0,7 l/100km gefahren, also fast nur elektrisch und wenn ich zu meiner Liebsten nach Serbien fahre (ca. 1.300 km einfach) habe ich einen Verbrauch zwischen 3,1-3,7 l/100km. Tempomat und Geschwindigkeitsbeschränkungen in Ösiland, Ungarn, Kroatien und Serbien sei Dank.
Also Akku-mäßig ist bei meinem PHEV von mir kein Reichweitenverlust feststellbar. -
Wollte ein Post abschicken, aber aber das Forumssystem lässt mich nicht, deshalb in dieser Form:
Bildschirmfoto 2020-08-06 um 10.21.31.png -
Der e-Niro hat einen SOCdisplay und einen SOCbms. Der SOCd geht von 0-100% und ist die Netto/Effektivanzeige. Der SOCb zeigt den "echten" Brutto SOC an und geht von 5% -95%. Die Bereiche unter 5% bzw über 95% sind als "Sicherheits" Overhead gedacht um den Akku zu schonen.
Folglich sind zeigt im unteren Bereich (<50%) der SOCd weniger an als der SOCb und im oberen Bereich (>50%) mehr.
Das wird wohl auch beim PHEV so oder zumindest sehr ähnlich sein.
Degradation ist nicht der Ladezustand(SOC)! Degradation ist die Abnahme der Kapazität eines Akkus mit der Lebensdauer und ist irreversibel(ja, es gibt Ausnahmen, aber das würde hier zu weit führen).
Die % Angaben des SOC sind immer in Relation zur Zellenspannung zu sehen und diese erreicht bis kurz vor den Tod einer Zelle immer 100%(95%). Da ändert sich physikalisch nichts. Auch 0%(5%) ändert sich nicht.
Die SOC Angaben sind also immer im Verhältnis zur (Rest)Kapazität zu sehen.
Um die wahre Kapazität des Akkus zu testen muss man den die CED(Cumulative Energy Discharge) auslesen wenn man von 100% auf 0%(DOCd) entlädt.
Aber ohne jegliche Rekuperation, sonst geht die Rechnung schief!Wie man sieht, ist es sehr schwierig, die wahre Entladekapazität des Akkus zu bestimmen.