Die hier genannten 5 Sicherheitsregeln gelten natürlich auch für Niederspannung (< 1000 V).
Es gibt aber auch das "Arbeiten unter Spannung" und das sogar bis in den Bereich der Höchstspannung (ab 220 kV).
Kia schickt alle Mitarbeiter, die an den Autos mit "Hochvolt-Batterie" arbeiten auf extra Lahrgänge.
Die "Hochvolt-Batterie" im HEV und PHEV zählt in D als Niederspannung, (da < 1000 V).
Es eröffnet sich mir nicht, warum diese besonders geschulten Mitarbeiter also nicht auch im Arbeiten unter Spannung unterrichtet werden.
Arbeiten an spannungsführenden Teilen
-
-
HV wird nicht unter Strom gemessen.
Messen und Prüfen zählt in D nicht als Arbeiten unter Spannung und da beides ohne Spannung nicht möglich ist, ist Messen und Prüfen unter Spannung zulässig.
-
kurz zur Erklärung und nur am Rande:
Spannung steht an (ist quasi einfach da), dafür braucht es nur eine Spannungsquelle (Batterie, Steckdose o.ä.),
Strom kommt nur zum fließen, wenn ein "Stromkreis" geschlossen wird (im Idealfall mittels Verbraucher - geht aber auch ohne, nennt sich dann Kurzschluß).
Ergo kann man ohne Spannung keinen Strom messen, Spannung dagegen kann man (fast) ohne Strom messen (hat u.a. mit dem Innenwiderstand des "Volt-Meters" zu tun). -
-
Es werden Isolationswiderstände gemessen. Mit speziellem Werkzeug und entsprechender Schulung kann man auch offene Batterien prüfen. Aber nicht "unter Last". Ohne (sehr seltene) Spezialausbildung darf der HV-Techniker nur an eigensicheren Fahrzeugen Arbeiten bzw. diese in den eigensicheren Zustand versetzen.
-
Isolationwiderstände werden im spannungsfreien Zustand gemessen. Die Isolation stellt das Medium dar, das den aktiven Leiter zu seiner Umgebung isoliert.
Ganz grob formuliert, ist die Isolation i.O., wenn kein Durchschlag erfolgt. Diese Prüfung ist natürlich eine Spannungsprüfung (mit einer "Prüf-Spannung", da nur eine Spannung zu einem Durchschlag führen kann, ein Strom nicht.
Aber das geht jetzt wohl doch am Thema vorbei. -
Es werden Isolationswiderstände gemessen. Mit speziellem Werkzeug und entsprechender Schulung kann man auch offene Batterien prüfen. Aber nicht "unter Last". Ohne (sehr seltene) Spezialausbildung darf der HV-Techniker nur an eigensicheren Fahrzeugen Arbeiten bzw. diese in den eigensicheren Zustand versetzen.
Also Leute, last doch mal die Kirche im Dorf. An meinen Toyota Prius, den ich als zweites Auto seit nun fast 7 Jahren fahre, hat es solche Diskussionen überhaupt nicht gegeben, da gab es immer genug Techniker. Natürlich muss jemand hier eine Ausbildung haben, wenn er am HV-System etwas richten soll und sollte danach wissen, was er darf und was nicht. Dafür sind die Teile übrigens auch orange eingefärbt, bei denen man vorsichtig sein muss. Stellt euch mal vor was wäre, wenn kein Schlosser mehr an der Karosserie rumschweißen würde, weil das Auto ja mit Benzin fährt. Hier wird auf einmal so getan also ob nur noch hoch spezialisierte Techniker an einem KIA Niro das Rad wechseln können.
Das Teil um das es hier geht, hat einen ganz normalen Stecker und kann wie eine Verlängerungsschnur abgezogen und gewechselt werden. Wenn kein Ladekabel eingesteckt ist, ist das ganze Teil auch nicht unter Spannung oder stromlos oder wie Ihr das auch immer nennt. Es ist wie den Stecker aus der Steckdose ziehen und eine andere Verlängerungsschnur reinstecken. Dafür brauche ich nicht die Stromquelle abschalten. Für KIA ist es nur sehr praktisch um meine Ansprüche abzuwehren.
-
es gibt ganz klare Anweisungen von Kia, was zu tun ist, bevor man an der "elektischen Anlage" rumarbeitet.
Dazu gehört: remove the safety plug(s).Wenn man natürlich in der Sackgasse steckt, dann wird daraus ein Vertuschungsmanöver seitens Kia.
Auweh
-
Die hier genannten 5 Sicherheitsregeln gelten natürlich auch für Niederspannung (< 1000 V).
Es gibt aber auch das "Arbeiten unter Spannung" und das sogar bis in den Bereich der Höchstspannung (ab 220 kV).
Kia schickt alle Mitarbeiter, die an den Autos mit "Hochvolt-Batterie" arbeiten auf extra Lahrgänge.
Die "Hochvolt-Batterie" im HEV und PHEV zählt in D als Niederspannung, (da < 1000 V).
Es eröffnet sich mir nicht, warum diese besonders geschulten Mitarbeiter also nicht auch im Arbeiten unter Spannung unterrichtet werden.Warum sollte man unter Spannung arbeiten wenn es nicht notwendig ist?
Wenn ich die Möglichkeit habe, Spannungsfreiheit herzustellen sollte ich sie auch nutzen.
Und KIA hatte sicher diese Möglichkeit. ( auch wenn der Verriegelungspinuppel sicher 12Vhat ) -
Arbeiten unter Spannung wurde nicht zum Spaß erfunden, manchmal ist es einfach nur zielführend. Man kann in der Elektrik halt nicht alle Probleme ohne Spannung ergründen.