Fehlfunktion eines Bremsassistenten - Verhandlung

Zitat von Frank_D

Ist ein Hund eine Sache?LOL.
ymmd

einmal, wenn man die " " vergisst

ansonsten ist "Schuld" ein ethischer und daraus folgend ein juristischer Begriff, der folglich nur für Menschen angewendet werden kann.

Und genau daraus resultiert das Dilemma der AI und ein Notbremsassi ist durchaus ein Vorläufer der AI.

In Kommissionen sollen ethische Normen für AI im Straßenverkehr entwickelt werden. Ein Verstoß dagegen bei der Programmierung kann man dem Hersteller anlasten. EIn Resultat aus einer entsprechenden Reaktion aber eben nicht.

Zur Ausgangsfrage:

Eine unnötige Vollbremsung muss schon mutwillig erfolgen, um den Auffahrenden von der Schuld zu befreien.
Schon eine Vollbremsung aus dem Schreck heraus (selbst wenn objektive kein Grund vorlag) ist subjektiv begründet und gibt dem Auffahrenden zumindest eine Teilschuld, da er gegen §4, StVO verstoßen hat.
Das gilt auch für einen Bremsassi, der evtl eine Situation fehlinterpretiert hat.

Das soll einfach nur bedeuten, dass die objektiv fehlende Notwendigkeit einer Vollbremsung nicht ausreicht um den Auffahrenden von seiner Schuld (teilweise) zu befreien.
Dazu gehört zusätzlich Mutwilligkeit...

Ist mir letztes Jahr passiert. Weis der Geier warum hat mich so ein Depp heftig ausgebremst, so dass ich quer auf der Autobahn stand. Hatte vorher den Kombi nicht gesehen oder sonst wie eine verschuldete / stressige situation. Aus dem nichts heraus. Ist übrigens in Deutschland erlaubt ,wenn man sagt "das war ich nicht", so der Richter.

Gibt es keine Möglichkeit die Vollbremsung des Bremsassistenten zu unterbrechen? Ich meine, wenn der Hintermann nicht direkt mit 1 Meter Abstand hinter mir herfährt, ein Auffahrunfall könnte dann vermieden oder wenigstens abgemildert werden.

Man bräuchte einen Beschleunigungs Assistenten, wenn der hintermann zu dicht auffährt, beschleunigt das Auto los um einen Auffahrunfall zu vermeiden

Wir sehen das Dilemma der Mischung assitenzgestützten Fahrens mit dem unassistierten Fahren.
Das wird noch lustiger.

Zitat von Frank_D

Wir sehen das Dilemma der Mischung assitenzgestützten Fahrens mit dem unassistierten Fahren.
Das wird noch lustiger.

Oh ja. Wenn dann erstmal die Ethikdiskussion zur Debatte steht wenn vollautonomes fahren Realität wird.

Moin,

ja ich weiß ich komme aus dem Mustop. Das Thema ist schon etwas älter aber ich war die letzte Zeit wenig hier im Forum.
Sorry

Zitat von Dieselsparer

Gibt es keine Möglichkeit die Vollbremsung des Bremsassistenten zu unterbrechen?

Bei mir gebe ich einen kurzen Impuls auf das Gaspedal. Er unterbricht sofort aber bis zur Beschleunigung dann ca 2 Sec. Verzögerung.

Ich benutze den Tempomat sogar sehr häufig in der Stadt. Dort hat er aber auch ein paar Nachteile aufgezeigt unser schöner Niro.
Z.B. Spurwechsel eines LKW in mittlerer Entfernung vor einem. Meine Spur frei aber der Assi sieht dies erst sehr spät ein. Also beschleunigt spät. Wenn der LKW dann noch bremst, bremst der Niro mit. Passiert sehr häufig in der Stadt. Und bei mir auch schon mal mit starker Bremsung. meine Beifahrerin maulte nur rum was ich denn so stark bremse und gleich wieder beschleunige .

Also in erster Linie sollte meiner Meinung nach jeder das Auto kennen und definitiv kennen lernen, mit dem er sich fortbewegt. Und leider sind mitlerweile viel zu Viele in Autos unterwegs, die denken, ich muss hier nur 2-3 Pedale betätigen und das Lenkrad bewegen und ich komme von A -----> B. Der Kopf wird beim Fahren definitiv nicht zum mitdenken im Strasenverkehr benutzt sondern ist noch auf Arbeit, am Handy, noch im Bett oder eben in den Wolken.

Ich hoffe euer Niro bringt euch immer ungeschadet an eure Ziele. Und habt vertrauen in die Systeme aber seid auch Lenker eures Weges.