Wie ladet ihr euren PHEV?

  • Bei 39 Wohnungen, 39 Durchlauferhitzern (die typischen 21 kW geschätzt) und einem (üblichen) Gleichzeitigsfaktor von 0,7 macht das 21 kW x 39 x 0,7 = 573,3 kW Dauerlast.
    Das wäre aber schon ganz schön hastig für 39 Haushalte, da braucht es ja schon eine eigene Trafostation mit 1 x 630 kVA und das für 39 Haushalte. Die Leiterquerschnitte wären dementsprechend auch 4x240 mm² bei einer Leitungslänge von 100 m.


    Unbenannt.JPG


    Hat @eskimo da vielleicht was falsch rüber gebracht?


    Zum durchschnittlichen Pendler, der fährt statistisch so um die 37 km/d. Nehmen wir mal etwas ländlichere Bereiche und sagen 50 km/d, dann ist der Niro auch mit 10 A an der Dose nach 3 Stunden wieder voll.

    PHEV Spirit (MY 2018) Graphit metallic, alles außer AHK

    Honda CMX 1100 T Rebel

    PV-Analge 4,1 kWp + Speicher 5,7 kWh


    Einmal editiert, zuletzt von NiroMax ()

  • Ist ja schon interessant, wie im Forum alles auf die Goldwaage gelegt und bis zum Exzess ausdiskutiert wird.
    Das die Zahl 39 nur ein exemplarisches Beispiel ist, spielt da schon keine Rolle mehr.


    Wer glaubt dass alle Haushalte gleichzeitig nach Hause kommen und gleichzeitig laden, der muss schon ziemlich weit entfernt vom Alltag sein.
    Davon abgesehen gibt es genug Steuerungsmöglichkeiten um nacheinander oder mit geringerer Last zu laden, und und und...


    Man streitet um Kaisers Bart.

    Viele Grüße
    dvmatze

    _____________________
    Kia Niro PHEV Spirit MJ20, Stahlgrau Metallic, P5 – Leder-Paket, Anhängerkupplung (AHK)

  • jo, wenn alle Deutschen gleichzeitig zur Tanke fahren ist auch =O

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
    Go-e Charger

    vorher D- MY 2017 HEV Spirit
    Xiaomi Mi 10 Lite 5G.....PV Anlage 4,68kWp seit 10.3.2007
    pMY 64 test

  • Das kann man mögen, oder auch nicht. Der Gleichzeitigkeitsfaktor ist für die E-Technik jedenfalls klar definiert, das kann jeder in den Vorschriften (DIN/VDE/EN) nachlesen.
    Sicher liest sich die Rechnung erstmal sehr abstrakt, aber ich würde dem Mod. nicht unterstellen wollen, daß er da geschummelt hat.

    PHEV Spirit (MY 2018) Graphit metallic, alles außer AHK

    Honda CMX 1100 T Rebel

    PV-Analge 4,1 kWp + Speicher 5,7 kWh


  • Mein Ansinnen mit dem Beispiel war ja, zu verdeutlichen welchen Aufwand es bedeuten kann in die E-Mobilität einzusteigen. In meinem Fall wäre es noch viel schlimmer, denn hier gibt es noch nicht mal Einigkeit in den grundlegenden Dingen um den Sanierungsstau abzubauen. Das wird auch bei vielen anderen Mietwohnungen so sein. Dem Vermieter interessiert es doch einen scheixx ob ich zum Heizen viel Energie verbrauche. Da wird es ihn auch nicht interessieren, ob ich zukünftig mein E- Auto am Haus laden kann.


    Um zu Ernten muss ich das Feld vorher Bestellen und bewässern. Und nicht einsähen und gleich umpflügen. So macht es die Politik in DE. Wir wollen x Milionen E-Fahrzeuge, stoßen den Erwerb mit Förderungen an. Um den Rest kümmern wir uns später.


    Wenn ich zu meine Eltern Besuch, fahre ich ca 400 km und müsste sicher zwischendurch auf der AB laden. Auf den ganzen Rastplätzen die ich auf diesem Weg kenne habe ich zwei Ladesäulen auf je einer je Richtung gesehen. Soll man dann erstmal in die nächste Stadt fahren? Das mag vielleicht gehen wenn man nur ab und zu längere Strecken fährt. Muss man das Monatlich oder noch öfter, artet das schnell in Frust aus und man wünscht sich den Stinkenden Diesel zurück. Den ja bekanntlich auch unsere Vorbildpolitiker Fahren.

    KIA Niro HEV MJ2018 - Spirit, Ozeanblau, P1 (ADA), P5 (Leder) u. AHK, Sommer u. Winter 18", Hergestellt 20.07.2017 EZ 13.10.2017.

  • Das kann man mögen, oder auch nicht. Der Gleichzeitigkeitsfaktor ist für die E-Technik jedenfalls klar definiert, das kann jeder in den Vorschriften (DIN/VDE/EN) nachlesen.
    Sicher liest sich die Rechnung erstmal sehr abstrakt, aber ich würde dem Mod. nicht unterstellen wollen, daß er da geschummelt hat.

    Ja ist wirklich so, 39 Wohneinheiten mit Durchlauferhitzer im Bad und Boiler in der Küche. Das die nicht alle gleichzeitig laufen ist ja klar.

    KIA Niro HEV MJ2018 - Spirit, Ozeanblau, P1 (ADA), P5 (Leder) u. AHK, Sommer u. Winter 18", Hergestellt 20.07.2017 EZ 13.10.2017.

  • Aber es geht doch gar nicht um einen Faktor oder so.
    Es geht doch darum, ob einige Haushalte in einem Wohnblock, die zur Warmwassererwärmung einen Durchlauferhitzer verwenden nicht auch ihr e-Auto laden können. Dies geschieht doch eigentlich zu unterschiedlichen Zeiten und die Hauhalte leben, duschen und laden auch zu unterschiedlichen Zeiten.


    Wie gesagt, es geht nicht um Theorie und Faktoren, sondern um die Möglichkeit, ob Haushalte im Miet- oder Eigentumwohnungsverhältnis einen PHEV laden können.
    Die Politik kümmert sich zur Zeit ob es den Haushalten überhaupt ermöglicht werden kann ein e-Auto zu laden und hier im Forum wird der zweite Schritt bereits zerredet, bevor der erste überhaupt getan wurde - klingt fast so, wie Stammtischdiskussion in der Kneipe.

    Viele Grüße
    dvmatze

    _____________________
    Kia Niro PHEV Spirit MJ20, Stahlgrau Metallic, P5 – Leder-Paket, Anhängerkupplung (AHK)

    Einmal editiert, zuletzt von dvmatze ()

  • Aber es geht doch gar nicht um einen Faktor oder so.
    Es geht doch darum, ob einige Haushalte in einem Wohnblock, die zur Warmwassererwärmung einen Durchlauferhitzer verwenden nicht auch ihr e-Auto laden können. Dies geschieht doch eigentlich zu unterschiedlichen Zeiten und die Hauhalte leben, duschen und laden auch zu unterschiedlichen Zeiten ...

    "Einige Haushalte" können das sicherlich, aber eben nur einige - sonst kommen wir wieder beim Gleichzeitigkeitsfaktor an (der ist keine Erfindung von mir, den gibts wirklich).
    Beim Niro PHEV mag das ja alles auch noch kein all zu großes Problem sein, der lädt ja nur mit 3,7 kW. Aber wenn dann noch reine BEV dazu kommen, da ist für 1 Auto mal 1 Durchlauferhitzer weg und zur Not richtet es die Sicherung. Es gibt ja Regularien, wie so eine Haus- bzw. Wohngebietsversorgung ausgelegt wird; da ist immer noch etwas Luft, aber eben auch nur etwas.


    ... Die Politik kümmert sich zur Zeit ob es den Haushalten überhaupt ermöglicht werden kann ein e-Auto zu laden und hier im Forum wird der zweite Schritt bereits zerredet, bevor der erste überhaupt getan wurde ...

    Da sind verm. alle hier Deiner Meinung - nur hätte nicht die Politik erstmal zusehen sollen, wie man die Autos dann auch laden kann? Hat also nicht eigentlich die Politik den zweiten vor dem ersten Schritt gemacht?
    E-Autos (und PHEV) zu verkaufen, weil sie auf dem Papier keine bzw. geringe Emissionen haben ist das eine, nur wenn diese Autos dann auch (am besten noch mit grünem) Strom geladen werden sollen, soll der Käufer zusehen, wie er den ans Auto bekommt? Das kann es doch nun auch nicht sein.
    Sicher kann man da wieder argumentieren, daß wusste man alles vor dem Autokauf - stimmt ja so auch. Aber wenn dies dann nur "wenige privilegierte" (eigenes Haus, festen Stellplatz mit Strom u.ä.) wirklich nutzen können, dann sehe ich das mit der E-Mob noch nicht so wirklich ...
    Man könnte natürlich auch einen PHEV kaufen, die Prämie einstreichen und den dann nur mit dem Verbrenner fahren, daß sprt immerhin Steuern :rolleyes:
    Fakt ist doch, da sollte sich bald etwas tun; so ist das kein Zustand und wird dann wohl mit den Millionen E-Autos nichts. Da sollte auch ein Anstoß von der Politik kommen, von sich aus werden die Energieversorger verm. keine neuen Kabeltrassen und Ladesäulen bauen.
    Wir könnten da noch vom Hundertstel ins Tausendstel kommen und irgendwo haben ja alle recht, nur führt das unterm Strich zu nichts - also wenn wir das hier ausdisskutieren 8)

    PHEV Spirit (MY 2018) Graphit metallic, alles außer AHK

    Honda CMX 1100 T Rebel

    PV-Analge 4,1 kWp + Speicher 5,7 kWh


  • Aber wenn dann noch reine BEV dazu kommen, da ist für 1 Auto mal 1 Durchlauferhitzer weg und zur Not richtet es die Sicherung

    Dann werden die Wallboxen eben so eingestellt, dass jeder nur 1phasig 3 kW bekommt. Ist ja Stand der Technik.
    Und wenn es wirklich über 20 Wallboxen hinaus geht, wird man sowieso ein Lastmanagement installieren, was sich um die Versorgung kümmert. Dann schalten die Wallboxen automatisch ab (regeln runter), wenn mehrere Durchlauferhitzer zum Duschen loslaufen.
    Auch hier gibt es Lösungen, die für wenige Wallboxen zwar sehr teuer wären, aber bei ein paar Dutzend nicht mehr nennenswert ins Gewicht fallen.