Wie ladet ihr euren PHEV?

Für den interessierten Fern-Überwachungslader gibt es im GoingElectric-Forum einen Thread über die App "EVNotify2". Die ist gerade in der Entwicklung, aber schon sehr weit Fortgeschritten. Ursprünglich dient die App dazu, den Ladezustand zu überwachen für Autos, die sowas nicht implementiert haben, so wie unsere Niros beispielsweise.

Zusammen mit den Automatisierungs-Apps, die hier vor einiger Zeit genannt wurden, ließe sich da vielleicht was zurechtbasteln. Eventuell muß man mit dem Autor nochmal quatschen, das er das Interface zur Automatisierung kurz implementiert...

Ich hatte nur keine Muße bisher, EVNotify mal zu probieren, weil ich das dazu nötige Equipment (abgesehen vom OBD2-Dongle) nicht habe und auch noch keine Muße hatte, mich da tiefer einzulesen.

Oder man nimmt eine Wallbox von Mennekes, ich glaube ab Xtra ist die Wallbox online und mit App und PV-fähig.

Kostet halt ein bisschen mehr.

Ich kann Euer neues Problem nicht nachvollziehen. In der Bedienungsanleitung steht nirgendwo: "Laden Sie den Akku nur bis 80%,....oder entladen Sie ihn maximal auf 20%. Und lassen Sie das Auto bloß nicht eine Woche vollgeladen herumstehen." Wo kommt dieses Wissen her? Die Akkus von Bohrmaschinen oder Handys sind immer nur 50% aufgeladen, weil sie machmal ein Jahr oder länger in den Auslieferungslagern herumliegen. Das hat nichts mit dem Betrieb des E-Autos zu tun. Würde man den Akku des alten Zoe nur zu 60% Ladeleistung nutzen wollen, würde das Auto im Winter kaum mehr als 60 km weit kommen. Wie Orion schon schrieb, man kann das Lademanagement des Niro nicht mit einem altem Akkuschrauber vergleichen. Vermutlich ist diese ganze Hysterie wieder so ein Fall von Germanangst.

Es gibt eine allgemeine Verhaltensregel (Best Practise) für den Umgang, Laden, Entladen und Lagern von Li-Ion Zellen - egal mit welchen Managent diese verwaltet bzw. angesteuert werden.
Diese Verhaltensregeln gelten (sollten gelten) für alle Li-Ion Akkus und kann ein Akkuleben deutlich verlängern.

• Akkus mögen keinen Stress durch schnelle Lade- / Entladezyklen
• Li-Ion Zellen mögen keine Kälte unter 7 Grad Celsius und verlieren dort geladene Kapazität, je kälter es wird
• Li-Zellen mögen keine große Wärme über 40 Grad Celsius. Je höher die Temperatur desto schneller „altern“ die Zellen
• Vollladen zu 100% und eine anschließende „längere Lagerung“ sollte vermieden werden.
• Tiefere Entladung und eine „längere Lagerung“ sollte vermieden werden.
• ...
• Je mehr Stress und / oder Überschreiten der obigen Regeln, desto schneller altern die Akkus

Diese Regeln stellen ein Best Practise dar - kein MUSS. Ein Akku wird auch nicht kaputtgehen, wenn man diese Regeln ganz oder in Teilen oder zeitweise ignoriert, aber am Ende des Tages steht ein gepflegter Akku mit einer besseren SoH und einer höheren Restkapazität dar.

Ja alles gut, den Regeln stimme ich zu. Aber Nr 1-4 hat KIA so schon geregelt, da kann durch den Anwender selbst fast nichts mehr falsch gemacht werden. Die Frage ist doch, warum soll ich mir einen PHEV kaufen und ihn dann batterietechnisch fahren wie einen HEV. Das macht keinen Sinn.

Ich fahre jeden Tag mindestens 60 km.
Die EV-Reichweite beträgt 58 km

Fazit: Ich lade jeden Tag den Akku zu 100 % voll und fahre solange elektrich wie es geht.

Kia sagt ja auch nicht die Reichweite liegt bei 46,4 weil man den Akku nur zu 80 % laden darf.

Jeder hat sicher seine eigenen Erfahrungen mit diversen Akkus gemacht und daher weiß man auch, dass diese manchmal schneller ihren Geist aufgeben als erwartet. Auch daher habe ich mich für den Niro entschieden da die Garantie auch für die Akkus gilt.

Daher werde ich den Akku so laden wie ich es zum fahren benötige, dem Winter werde ich sagen dass Temperaturen unter -7° verboten sind und wenn der Wagen im Sommer über 40° warm werden könnte werde ich wie Trump einfach den Klimawandel verleugnen

@TWaA
Wenn das zu deinem Lebensprifil passt, dann mach das so weiter.
Man sollte halt nur nicht volladen und „lagern“.

Wer einen Austausch während der Garantiezeit einplant, der wird den Akku dazu ganz schön unter Stress setzen müssen, dass er innerhalb der Garantiezeit ausgetauscht wird.

Es gibt aber hier auch andere Leute, die ein anderes Lebensprofil haben als du und die haben sonit auch andere Strategien mit ihrem Akku vor.
Wer seinen Akku pflegt, der kann seinen Akku länger nutzen und hat somit eine höher Gesamtkapazität über die Lebenszeit.

P.S: Der Welt reicht schon ein Trump. Da braucht man keinen mehr, der die Sprüche wiederholt, selbst wenn diese nur sarkastisch geneint sind.

Hätte ich einen PHEV würde ich ohne Nachzudenken für jeden (Werk)Tag die Kiste volladen. Schließlich fahre ich ca 60km/Tag. Ansonsten macht das Auto wenig Sinn, dafür ist der Akku dann doch zu klein.

Bei meinem (und das ist jetzt OT) bestellten e-Niro werde ich mir ein Ladesystem zulegen, dass mir jeden Tag (möglichst) genau das auflädt, was ich am nächsten benötige und den Akku so um die 50% halten. Ab und zu auch mal voll laden, um einen referenzierten Verbrauch zu erhalten. Das nutzt den Akkus und schadet meinem Usecase nicht.