Fahrt mit PHEV und Wohnwagen

  • Nach Anfangsproblemen mit dem PHEV und Wohnwagen, ist der erste Sommerurlaub mit FENDT 1.300 kg WoWa und 2.000 Km (gefahren in Deutschland) mehr auf der Uhr vorbei.
    Ich musste wohl erst lernen wie man NIRO PHEV mit WoWa fährt!
    Nachdem ich jetzt im Manuellem SPORT Modus und im 5.Gang fahre, hat der Motor genügend Überschuss um den Akku immer zu laden. Deshalb habe ich nur einmal während der 3 Wochen am Campingplatz geladen (mit 6A).
    Bei 85 Km/h lag der Verbrauch zwischen 9 - 10.5 Ltr. was ich ganz ok finde. Und wenn genügend "Saft" im Akku ist sind Überholungen von LKW's, wo man kurz auf 100-110 Km/h beschleunigt, auch kein Thema.
    Der grösste Feind dieses Gespannes ist aber der Gegenwind, der uns wieder bei der Rückkehr in DK empfangen hat. Da wird der Akku schnell leer und der Motor hat nur selten Überschuss genug um wieder nachzuladen. Dann werden die letzten Kilometer doch anstrengend.


    Gruss,
    Rolf

  • Moin, dann liege ich mit meinen 8.8 Litern bei 90-90 Km/h ja noch ganz gut. Strecke ~800Km meist Autobahn. Sportmodus kam im Grunde nur Beraghoch zum Einsatz

  • Hallo,
    nach einer längeren Pause war ich am Montag wieder einmal mit dem WOWA am Haken unterwegs. Allerdings nur zum Service nach Bad Waldsee, aber immerhin hin undn retour rund 240 km.
    Dank Tipps hier aus dem Forum bin ich diesmal konsequent im Sportmodus gefahren. Ergebnis: Abfahrt von der WOWA-Garage mit 51km EV-Restreichweite. Nach wenigen km durch Ortsgebiet auf die Autobahn und weiter mit Tempo 100 km/h laut Tacho. Dann via Friedrichshafen-Ravensburg nach Bad Waldsee. Nach einigen km Fahrt stand die EV-Restreichweite bereits beim Maximum von 58km. Die ganze Strecke bis Bad Waldsee schwankte die Anzeige zwischen 50 und 58. Und der Durchschnittsverbrauch für den Verbrenner stieg bis 6,7 l/100km. Auch auf der Rückfahrt blieb es bei diesen Werten. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass so ständig die volle Systemleistung zur Verfügung stand. Ich hatte ja in früheren Posts davon geschrieben, wie unangenehm die Situation ist, wenn aufgrund des leeren Akkus nur noch die 105 PS des Verbrenners zur Verfügung stehen.
    Ich bin dankbar für diesen Tipp und werde auch in Zukunft, wenn ich mit meinem WOWA unterwegs sein werde, ganz einfach Sport wählen und den Rest dem Niro überlassen.
    Gruß aus dem A-Ländle
    nobu


    PS: Die Angabe von Spritmonitor bezieht sich auf die inzwischen Gesamt rund 15.000 km mit rund 1200 km WOWA-Fahrten. Zuhause bin ich rund 80% rein im EV-Betrieb unterwegs.

    Bis Feb. 2022 KIA Niro PHEV, Version Gold, Farbe Solide White - jetzt MG EHS PHEV, Luxury, weiß
    :P

  • Hallo Interessierte, mein nächster WOWA-Fahrbereicht:
    Coronabedingt hieß es heuer "Urlaub im Inland" und so habe ich mich entschieden, meinen WOWA von Vorarlberg nach Salzburg zu ziehen. Hin- und Rückfahrt je 353 km. Nach der Erfahrung mit dem Sportmodus - weiter oben berichtet - bin ich wieder so losgefahren und hatte bis zum Arlbergtunnel auch volle Systemleistung. Das heißt es ging angenehm flott die Arlberg-Westrampe hoch. Beim Tunneleingang = etwa höchster Punkt der Reise und ca. 50 km vom Startort - zeigte mein Niro noch 27 km elektrische Reichweite an. Ich begann an die Geschichte vom "vorausschauenden Navi" zu glauben. Aber schon bald im Raum Innsbruck - nach ca 160 km Strecke - war die elektrische Restreichweite so gegen 0, aber die flache Autobahn durchs Inntal ließ mich trotzdem flott vorankommen. Bis zu den Hügeln nach dem Inntaldreieck, kurz nach Rosenheim. Da wurde es unangenehm, weil in den eigentlich leichten Steigungen der Niro mit dem WOWA am Haken manchmal nicht mehr als 60 bis 70 km/h schaffte. Nun gut, waren ja nur ein paar Hügel, aber an die Geschichte vom "vorausschauenden Navi" glaube ich jetzt nicht mehr.
    Die Rückfahrt konnte ich gestern wieder mit vollem Akku starten. Diesmal ging es flott über die Hügel bis Rosenheim und auch weiter in Richtung Arlberg. Sogar den Anstieg nach Landeck zog der Niro den WOWA mit 80 km/h plus locker hoch. Die Anzeige der el. Restreichweite stand zwar bei 0, aber die vier letzten Striche waren noch da. Bei der Mautstelle zum Arlbergtunnel gab es jedoch nur noch einen letzten Strich. Und dann kam wiedereinmal die peinliche Erfahrung. Wer den Arlbergtunnel kennt, weiß, dass es im Tunnel in Fahrtrichtung Vorarlberg noch ca. 4 km leicht aufwärts geht. Betonung liegt auf leicht. Aber kurz nach der Einfahrt in den Tunnel war dann scheinbar der Akku leer und fast schlagartig brach die Leistung ein. Das Tempo fiel auf 45-50 km/h, nur durch manuelles Runterschalten konnte ich - mit unangenehm hoher Drehzahl wieder auf rund 70-75 km/h raufbeschleunigen. Nach der höchsten Stelle ging es dann wieder flott mit den erlaubten 80 km/h dahin und bei Bludenz - nach der Abfahrt vom Arlbergtunnel standen wieder 27 el. Restkilometer auf der Anzeige. Von einem vorausschauenden Laden durch das Erkennen einer Steigung auf der Strecke war absolut keine Spur zu spüren. Selbstverständlich war ich auf beiden Fahrten mit aktiviertem Navi unterwegs.
    Wiederholtes Fazit: Der Niro ist kein ideales Zugfahrzeug. Aber bis auf wenige nervige Kilometer geht es dohc recht gut mit dem Gespann.
    Erfreulich: Auf der Hinfahrt verbrauchte der Niro 7,3 l / 100km, auf der Rückfahrt 6,8 l /100 km.
    Und wenn ich jetzt - Campingurlaub gibt es heuer keinen mehr, in den nächsten Monaten zu rund 90% rein elekrisch unterwegs sein werde, muss ich wohl erst so Ende Oktober, Anfang November wieder einmal tanken. Und das freut mein Niro-Fahrer-Herz.
    Gruß aus dem A-Ländle
    nobu

    Bis Feb. 2022 KIA Niro PHEV, Version Gold, Farbe Solide White - jetzt MG EHS PHEV, Luxury, weiß
    :P

  • Hallo,


    ich werde Ende des Monats aus dem nördlichen Ruhrgebiet ins Schwabenland fahren, meinen WoWa vorher wiegen und dann mal sehen da so auf der Strecke passiert. Werde deinen Rat befolgen und im Sportmodus fahren.
    Bericht folgt dann Ende September.
    Bis bald

  • Hallo,
    was nobu hier beschreibt bestätigt meine Erfahrung die ich hier im Forum schon ausführlich beschrieben habe:
    1. Mit Wohnwagen immer im Sportmodus fahren
    2. Das vorausschauende Navi ist zumindest nicht für Wohnwagen am Haken ausgelegt (wie auch, es müsste ja mitbekommen dass was am Haken hängt und der ist nichtmal an Werk) und deshalb
    3. Immer durch vorausschauendes Fahren und manuelles runterschalten den Akku wieder aufladen damit er genügend Reserve für Steigungen hat.


    Bei mir bedeutet das, dass ich bei ca 20 km Restreichweite vom Akku einen Gang runter Schalter, somit mir etwas höhere Drehzahl fahre, und so den Akku wieder aufladen.
    Bei der letzten Fahrt an die Nordsee und zurück von ich fast durchgängig einen Gang niedriger gefahren als die Anzeige wollte.


    Und so kann ich am Ziel dann auch die großen Augen und neugierigen Blicke genießen, wenn ein Elektroauto mit Wohnwagen im Schlepptau über den Platz geschlichen kommt

    Kia Niro PHEV SPIRIT Schneeweiß Ganzjahresreifen Fulda MultiControl 205/60 R16, AHK
    Bestellt: Ende Februar 2018,
    übernommen mit einigen Mängeln: 09.08.2018, --> Lackdicke bei Auslieferung ungleichmäßig bzw. teilweise über 300 mü - ist kein Mangel
    Wohnwagen Tabbert Comtesse 460