Hev oder PHEV - was lohnt sich mehr?

  • Hallo, :)


    Die Frage die sich mir stellt ist HEV oder PHEV?


    Mein kia Händler meinte der HEV würde sich mehr lohnen wegen des günstigeren Anschaffungspreis. Und die ersparnis wäre zu niedrig beim PHEV. Aber ich denke das ich mit dem PHEV besser dran bin weil meine Arbeit nicht mal 10km entfernt ist. Und ich viel in Städten fahre.
    Ja ab und zu auch Autobahn zum Beispiel jedes Jahr einmal 200km hin und zurück für Urlaub oder fürs Kino wo ich oft hinfahre muss ich auch ein kurzes Stück auf die Schnellstraße. Aber da gibt es seit neuestem kostenlose ladestationen.
    Also was meint ihr was lohnt sich mehr PHEV oder HEV. Nicht vergessen der PHEV wird ja noch mit 3000€ bezuschusst die ich nutzen würde.


    Liebe Grüße ;)
    Tim

  • HEV: 3,8l/100 == 5,7 Cent/km (1L Sprit ==1,50€)
    PHEV: 1,3l/100km + 9,8kWh/100 == 4,4Cent/km (1kWh == 0,25€) !! alles Werksangaben !!


    Wie man sieht spart der PHEV pro km 1,3Cent. Auf 10000km 130€. Auf 100.000km 1300€.


    Dazu kommt, dass der PHEV mit 1500€ bezuschusst wird. Den Rest frisst der Händler.


    Wer seinen Strom bezahlt braucht die Frage nach "lohnen" nicht stellen. Es geht hier um andere Werte!

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
    Go-e Charger

    vorher D- MY 2017 HEV Spirit
    Xiaomi Mi 10 Lite 5G.....PV Anlage 4,68kWp seit 10.3.2007
    pMY 64 test

  • Richtig, alles korrekt, aber davon ausgehend, daß vorerst z.b am Arbeitsplatz und an zahlreichen öffentlichen Ladestastionen umsonst geladen werden kann, so wie bei uns sieht die Rechnung, alles Werksangaben so aus: HEV 3,8 Liter/100Km x z.Zeit ca.1,50euro/Liter=5,7euro/100Km! Auf 100000Km sind das 5700 Euro. Der PHEV wäre dann bei 1,3 Litern Verbrauch und kostenlosem stromtanken wo auch immer vergleichsweise bei 1950 Euro , wiegesagt alles nach Werksangaben, die selten zutreffen. Wenn man jetzt aber davon ausgeht, daß beide Varianten eher mehr als die angegeben Verbräuche, vorallem zur kälteren Jahreszeit benötigen, relativiert sich dieser Vergleich eher richtung PHEV.Die Strompreise, wenn man den Strom zb. zuhause bezahlt sind auf ein oder zwei Jahre fest, manchmal sogar verhandelbar, der Anstieg der Sritpreise weniger, bis garnicht! Bei Uns ,mit etwas Idealismus, Überzeugtheit des Elektrischen Fahrens kommt auch der Umweltaspekt dazu, wohlwissend, daß die Plug In Technologie ein temporärer Kompromiss ist, aus unserer Sicht!

    Niro,PHEV,Vision,weiss,bestellt 8.12.2017, Auslieferung 16 KW 2018

  • Das grobe Kalkulieren ergibt schon Sinn, um herauszufinden, ob man den Mehrpreis auch nur jemals annähernd wieder hereinholt.
    Aber 1000 Euro hin oder her - das ist nicht der Knackpunkt.



    Zitat

    Aber ich denke das ich mit dem PHEV besser dran bin weil meine Arbeit nicht mal 10km entfernt ist. Und ich viel in Städten fahre.

    Das hier ist das Interessante. Wenn du jetzt noch sagst, dass du Zugriff auf eine Steckdose (Schuko in der Garage reicht) hast, dann würde ich in jedem Fall den PHEV nehmen. Denn so wirst du vermutlich 99% deiner Pendelstrecke elektrisch fahren können, ebenso kannst du den PHEV zwingen, in der Stadt elektrisch zu fahren. Geht mit dem HEV nicht.


    Hast du KEINE Steckdose zuhause oder auf Arbeit, dann ist der PHEV nicht interessant, weil du ihn nicht laden kannst. Dann entweder HEV oder ein rein-elektrisches, schnellladefähiges Auto wie den Hyundai Ioniq EV.

  • @PaLeLuTi1966:
    Der TS hat eine klare Frage nach dem finanziellen Vorteil des PHEV gestellt.


    Alles andere ist "Schönrechnen".


    So ist z.B. der Spritpreis seit 2007 bis 2017 von 1,344 auf 1,366 €/l gestiegen (1,6%)
    Im selben Zeitraum ist der Strompreis von 19,9 auf 29,13 Cent/kWh gestiegen (46%) (frei wählbare Anbieter)
    (beides Quelle "Statista")


    Auch der Schuss geht nach hinten los, da "dank" sinkendem Rohölverbrauch die Preise für Benzin kaum langfristig steigen werden, auch wenn die OPEC sich bemüht.
    Die Strompreise hingegen sind in Bewegung und bei weiter wegbrechenden Steuern aus Benzin wird dem Staat für Autofahrer sicher was einfallen ;)


    Was (natürlich) bleibt ist der Idealismus (siehe mein letzter Satz in obigem Post). Aber, das war nicht die Frage in diesem Thread.


    Btw: ich plane, mir ein EV zu kaufen, tue das aber nicht aus finanziellen Gründen.

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  • Nun ja... Gerade die Benzinpreis-Entwicklung ist sehr abhängig vom Zeitraum, den man betrachtet.


    Nehmen wir die letzten 20 Jahre: 1998 kostete der Liter Benzin noch 1,51DM - was 77 Cent entspricht. Heute sind es etwa 1,40€.


    Ich persönlich habe ein äußerst vergleichbares Streckenprofil wie der TE. Ich bin bisher von den 4000km Fahrstrecke vielleicht 100km auf Autobahnen oder Landstraßen unterwegs gewesen. Verbraucht habe ich dabei zwei Tankfüllungen. Der Rest ist reiner Strom und nein, ich kann weder zu Hause an der Steckdose laden noch beim Arbeitgeber. Aber ich habe zwei Ladesäulen in Reichweite, die kostenlos sind.


    Rechnen wir nun noch die eisigen Tage am Anfang des Jahres ab, wo der Verbrenner zwecks Heizung mitlief und die paar km Experimentierphase (sagen wir weitere 300km bei mir, großzügig gerechnet), habe ich 3600km rein elektrisch zurückgelegt. Und dafür keinen einzigen Cent Treibstoffkosten bezahlen müssen.


    Ergo ist ein PHEV durchaus eine ernste Alternative, je mehr man in der Stadt herumschleicht und im Stau steht, desto mehr lohnt sich das. Aber wie auch schon gesagt wurde: PHEV erfordert auch etwas Idealismus.

    D-MJ 2018 KIA Niro PHEV; Spirit mit P5 (Leder)+P7 (Technik)+P8 (Schiebedach) Paket; Auroraschwarz
    bestellt am 06.12.2017, geliefert 05.01.2018, verkauft 02.05.2022

    seit 02.05.2022 Kia EV6 GT-Line LR, RWD, Runway Red, P4+P5+WP

  • Nun ja... Gerade die Benzinpreis-Entwicklung ist sehr abhängig vom Zeitraum, den man betrachtet.


    Nehmen wir die letzten 20 Jahre: 1998 kostete der Liter Benzin noch 1,51DM - was 77 Cent entspricht. Heute sind es etwa 1,40€.

    Ja, 1998 kostete 1 kWh Strom 26 Pfennig. Heute sind es 29 Cent. Der Faktor ist 2,18


    Bei Benzin ist der Faktor 1998 zu "heute" 1,82 (deine Angabe)


    Danke, das hat mich überzeugt ;)

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
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    2 Mal editiert, zuletzt von e-laun ()

  • Es kommt schon sehr auf die Strecken an, die man ständig fahren muss (will).
    Wenn man im Bereich der elektrischen Reichweite bleibt - gut!
    Je weiter man fahren muss, desto eher sollte man einen HEV in Erwägung ziehen.
    Ist aber schwierig, gerade aufgrund der aktuellen Preisentwicklung.

    DE 2018/02 - MJ 18 - PHEV - SPIRIT - P4, P5, P7 - Graphit

  • Als Faustregel mag vielleicht gehen: Je öfter man die maximale Reichweite elektrisch überschreitet, desto HEV. Und bei der elektrischen Reichweite muß man auch das Streckenprofil ins Auge fassen: Je mehr Autobahn, desto weniger elektrisch, weil es den Akku sehr schnell leer saugt.

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  • Ich habe ca 50km tägliche Pendelstrecke und müsste idealerweise einen PHEV täglich laden. Da ich Laternenparker bin sähe mein Ideal eher so aus: EMotor stärker, Batterie grösser. Benziner und Tank kleiner. Ich könnt mehr stromern hätte aber Benziner als Backup. Gibt es ja ähnlich bei BMW als Rangeextender.


    Und am besten mit Schnellladefunktion, dann wär ich flexibler. Vermutlich als Niro auch nicht ganz billig.